Rassenkategorisierung in Brasilien

Hallo zusammen,

in dem Artikel „the dispute over defining culture“ von jandt steht folgendes: " So in Brazil,where half of the population is Black, there are hundreds of words for skin colors even though there is an aversion to racial categorization"

Wenn es in Brasilien wirklich so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, die Menschen zu kategorisieren, dann verstehe ich nicht, warum Brasilien eine Rassenkategorisierung ablehnt, wie es in dem Artikel steht.

Was denkt ihr darüber?

lg

Die Einteilung von Menschen in verschiedene Rassen entspricht (schon seit etlichen Jahren) nicht mehr dem Stand der Wissenschaft. Vielleicht hat sich diese Erkenntnis in Brasilien einfach nur schneller herumgesprochen!

Hallo,

Wenn es in Brasilien wirklich so viele verschiedene
Möglichkeiten gibt, die Menschen zu kategorisieren, dann
verstehe ich nicht, warum Brasilien eine Rassenkategorisierung
ablehnt, wie es in dem Artikel steht.

Weil es ein Unterschied ist, ob ich sage jemand ist „eher blass, mit Sommersprossen“ oder ob ich sage Rassenkategorie 007*.

Gerade weil ich keiner Kategorie angehöre, kann ich ungezwungen auf den Teint anspielen.

Gruß
Elke

* das ist kein erfundenes Beispiel, das war meine Kategorisierung in Südafrika, Teil meiner Identitynummer (die ich dort noch habe) und die 007 bedeutete: weiß, eingebürgert, weiblich

Hallo Lara,

there are hundreds of words for skin colors even
though there is an aversion to racial categorization"

Wenn es in Brasilien wirklich so viele verschiedene
Möglichkeiten gibt, die Menschen zu kategorisieren, dann
verstehe ich nicht, warum Brasilien eine Rassenkategorisierung
ablehnt, wie es in dem Artikel steht.

Es ist ein Unterschied - und zwar ein deutlicher - zwischen einer differenzierten Beschreibung des phänotypischen Merkmals ‚Hautfarbe‘ und rassischer Kategorisierung. Rassismus beruht auf eher groben Modellen (z.B. schwarz-weiss-Mischling). Mit hunderten von Kategorien funktioniert kein Rassismus.

Der Satz ist falsch formuliert, umgekehrt wird ein Schuh draus:
„there is an aversion to racial categorization, instead there are hundreds of words for skin colors“

Freundliche Grüße,
Ralf