Rassismus-Vorwurf wegen 34 Jahre zurückliegender Schülerkostümierung

So wie viele, die ohne Kenntnisse des Landes irgendwohin gehen.
Ich habe in Südafrika viele Arten des Rassismus kennengelernt.
Einer, der mir sehr übel aufgestoßen ist, war der von europäischen Immigranten. Die kamen und haben sich erstmal sehr arrogant über den Rassismus der Südafrikaner aufgeregt (früher während der Apartheidzeiten und danach auch noch). Dann haben sie festgestellt, dass sie sich viel mehr einbringen müssten, um die Leute (alle Arten) und das Land zu verstehen. Das haben sie nicht geleistet, haben ganz schnell sämtliche Vorurteile übernommen und waren meist nach kurzer Zeit wesentlich rassistischer eingestellt, als die weiße Durchschnittsbevölkerung, weil sie die von der Geschichte keine Ahnung hatten, weil sie von der Kultur keine Ahnung hatten, weil sie Verhaltensweisen nicht einordnen konnten und weil sie nicht bereit waren, sich auf die Menschen einzulassen und nur auf die Klischees eingegangen sind. Im Ergebnis reichte das dann von einer Einstellungen, die Schwarzafrikaner als Kinder sieht, die man erziehen muss, bis hin zu ganz nacktem, abscheulichem Rassismus. Immer mit einer eurozentrischen Arroganz, dass einem schlecht werden kann.

Und was ich nicht unerwähnt lassen wollte: Bezeichnungen können rassistisch sein. Mischling ist ein schreckliches Wort, dass im heutigen Südafrika nicht mal mehr die alten Cape Coloureds hören wollen und ungestraft durchgehen lassen.

Nirgends habe ich Mord entschuldigt oder auch nur relativiert. Ich weigere mich nur, einen angeblichen Genozid zu akzeptieren.

Siboniwe

Aaah, du wolltest also nur eine dunkle Andeutung in die Landschaft raunen.

Auch in Deutschland.

Ich weiß ja nicht, ob und wie Sternsinger bei dir vorbeikommen, aber die hiesigen verzichten schon seit diversen Jahren auf die dunkle Schminke.

Zumindest kann ich mich daran erinnern, dass es schon vor ein paar Jahren einen Eklat gegeben hat: https://www.tagesspiegel.de/kultur/theater-und-rassismus-schwarz-auf-weiss/6052652.html

Und dass Deutschland in diesem Bereich hinterhinkt, kann ja wohl kein Argument für irgendwas sein.

Nö … ich hatte dich um eine „Behelfsdefinition“ deines Rassismus-Begriffs gebeten.
(Jetzt ist die Diskussion unübersichtlich, jetzt brauch ich sie auch nicht mehr)

Beleg?
Ich habe keine entsprechende Umfrage gefunden.
Findest du eine?

Bei mir nicht.

Es geht halt nun mal um den (von dir behaupteten) Konsens in Deutschland.

Gruß
F.

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Bitteschön:

Abgesehen davon: Ist deiner Ansicht nach etwas erst dann rassistisch, wenn es eine Mehrheit der Bevölkerung als rassistisch ansieht?

Wie meinen?

Mich macht krank, dass man Jugendlichen, die heute Indianerschminke tragen oder sich als Afrikaner kostümieren ,morgen (in ein paar Jahrzehnten) vorwerfen wird, sie seien Rassisten und für ein öffentliches Amt nicht tragbar, wegen der blutigen Kolonialgeschichte.

Wir leben im Jetzt und Heute. Wir haben einen Gleichheitsgrundsatz. Wenn das eine „böse“ ist, darf das andere nicht „erlaubt“ sein.
Eigentlich wäre doch die typische Reaktion Deutschlands, dass man Kostümierungen ganz verbietet, um dieses Dilemma zu umschiffen. :wink:
Und „nein“ , ich weiss wirklich nicht, warum aus linkspopulistischer Sicht „Whitefacing“ nicht „rassistisch“ sei.
Gruß
rakete

Rassismus macht dich offensichtlich nicht krank.

Der Mann war zu dem Zeitpunkt bereits ein junger Erwachsener, der Medizin studierte. Und in den Achtzigern war es in den USA unter Akademikern durchaus bereits bekannt, dass Blackface und KKK-Kutten nicht in Ordnung sind.

Auch hier in Deutschland ist es bereits schon lange - mindestens seit der Kindheit meiner inzwischen 23-jährigen Tochter - nicht mehr üblich, dass Kinder sich an Fastnacht als amerikanische Ureinwohner oder Schwarzafrikaner verkleiden. Es hat sich nämlich auch in Deutschland schon vor geraumer Zeit herumgesprochen, dass stereotype und veralbernde Darstellungen der Ethnie anderer Menschen nicht in Ordnung sind. Und falls du mit dem Spaß-Argument kommst: Kinder haben auch als Dalmatiner, gestiefelter Kater, Pokemon oder Power Ranger sehr viel Spaß an Fastnacht.

Das Problem bei Northam ist ja noch nicht einmal das Bild als solches, sondern sein Umgang damit. Nachdem er zunächst gesagt hatte, dass er einer der beiden Abgebildeten sei, hat er zwei Tage später ohne Not zurückgerudert und behauptet, nicht auf dem Foto zu sein und nicht zu wissen, wer auf dem Bild zu sehen ist und warum es überhaupt auf seiner (!) Jahrbuch-Seite zu finden ist (Die Bilder in Jahrbüchern werden in der Regel von den betreffenden Personen gestellt oder zumindest ihnen im Vorfeld zugestimmt und die Jahrbücher werden auch - wie der Name sagt - jedes Jahr ausgegeben, so dass ein Fehler bei der Bildauswahl sofort auffallen würde). Als „Entschuldigung“ meinte er, er könne sich aber daran erinnern, sich im selben Zeitraum bei einem Tanzwettbewerb als Michael Jackson verkleidet und dafür Schuhcreme verwendet zu haben - aber nur ganz wenig, weil Schuhcreme so schlecht abgehe. Und als Sahnehäubchen auf dem ganzen Desaster musste seine Frau ihn bei der Pressekonferenz noch davon abhalten, vor den versammelten Journalisten den Moonwalk vorzuführen.

Nur weil der Apfel vergiftet ist, muss das die Birne noch lange nicht sein.

Das bedeutet doch eigentlich, dass du noch nicht einmal den „linkspopulistischen“ Wikipedia-Artikel gelesen und verstanden hast.

Kurzfassung: Blackface entstammt den Minstrel-Shows, die im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts hauptsächlich in den USA, aber auch in Europa sehr beliebt waren. In diesen Shows stellten auf völlig überzeichnete Weise schwarz geschminkte Weiße Schwarze als kindlich naive und nahezu schwachsinnige, aber gutmütige und immer fröhliche Personen dar - also klassische rassistische Stereotypen, die dem weißen Publikum die eigene Überlegenheit bestätigten. Blackface und die damit verbundenen rassistischen Stereotypen wurden dann auch in den Film (ja, auch hier in Deutschland) und die Werbung übernommen. Die aus den Minstrel-Shows stammende Blackface-Figur Jim Crow wurde in den USA zum Symbol für die Zeit der insbesondere in den Südstaaten gesetzlich festgeschriebenen Rassentrennung und Diskriminierung zwischen dem Bürgerkrieg und dem Erfolg der Bürgerrechtsbewegung.

Ein auch nur andeutungsweise entsprechender Hintergrund fehlt beim „Whitefacing“ komplett.

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Nachtrag: In Northams Fall ist es so, dass die Leute in dem Jahrbuch die Bilder selbst ausgesucht und in einem verschlossenen Umschlag dem Jahrbuch-Komitee übergeben haben. Und er war zu dem Zeitpunkt Mitte 20, also definitiv kein Jugendlicher mehr. In einem inzwischen aufgetauchten früheren Jahrbuch ist unter seinem Bild der rassistische Begriff „Coonman“ als Spitzname aufgeführt, woran er sich auch nicht erinnern will. Und um es noch einmal deutlich zu machen: Das Problem sind nicht seine Jahrbücher als solche, sondern sein katastrophaler Umgang HEUTE damit.

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Bitteschön was?
Es ging um deine Behauptung eines Konsenses in Deutschland.
Dazu sagen die beiden Texte nichts.

Btw Passagen aus den beiden Texten:
Blackfacing … ist ein Wort, das die deutsche Sprachgemeinschaft schon lange hätte gebrauchen können. Dank der Möglichkeit, Wörter – und damit verbundene Ideen – von anderen Sprachgemeinschaften zu übernehmen, haben wir es jetzt [2014]. Was wir daraus machen, liegt ganz bei uns.

Das Wort Blackfacing ist also auf dem besten Wege [2013], Teil des deutschen Wortschatzes zu werden. Dass es bereits einen gewissen Integrationsprozess hinter sich hat, zeigt sich übrigens sowohl auf der Ebene der Form, als auch auf der Ebene des Inhalts. Auf der Formebene fällt auf, dass sich im Deutschen fast ausschließlich die Form Blackfacing findet … Auf der inhaltlichen Ebene gibt es erste Hinweise darauf, dass sich das Wort aus seinem ursprünglichen Zusammenhang löst und auch außerhalb von (Theater-)Inszenierungen dunkelhäutiger Menschen verwendet wird.

Nach „Konsens“ hört sich das nicht gerade an.

Ich will beispielsweise eine Umfrage zu „Kennen Sie den Begriff ‚Blackfacing‘?“ und „Was halten Sie davon, dass die Darstellung schwarzer Menschen durch dunkel geschminkte weiße Menschen grundsätzlich als rassistisch zu verstehen ist?“.
Dann können wir über diesen „Konsens“ weiterreden.

Nein, sicher nicht. Aber was „rassistisch“ ist, ist kein Sachverhalt, den irgendeine Instanz (außerhalb von Teilsystemen wie etwa dem Rechtssystem, wo das sicherlich begrenzt möglich ist) sinnvoll oder gar verbindlich festlegen könnte, sondern einer, der in konkreten Interaktionssituationen definiert und redefiniert, also „ausgehandelt“ werden muss.
Da gehts zwar nicht um „Mehrheiten“, aber um so etwas wie „gesellschaftlich etablierte Sichtweise“ oder darum, dass die Sichtweise in vielen Gesellschaftssegmenten etabliert ist, und nicht nur in den Kreisen von Aktivistinnen und manchen Akademikerinnen, wie mir das beim „Blackfacing“ der Fall zu sein scheint.

Gruß
F.

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Warum genau tust du so, als würdest du den Unterschied zwischen wissenschaftlichem Konsens und Stammtisch-Konsens nicht kennen? Dass es hinsichtlich der menschengemachten Ursachen für den Klimawandel einen (wissenschaftlichen) Konsens gibt, ändert sich doch auch nicht, wenn eine Umfrage besagt, dass die Hälfte der Bevölkerung nicht daran glaubt.

Dafür, was rassistisch ist, gibt es aus wissenschaftlicher Sicht recht klare Kriterien, die nicht in jeder Situation neu ausgehandelt werden müssen und die unabhängig sind von irgendwelchen Stammtisch-Meinungen oder „gesellschaftlich etablierten Sichtweisen“ sind, zumal Rassismus ja in Zusammenhängen stattfindet, in denen die rassistisch diskriminierten Personen in der Minderheit und/oder in gesellschaftlich schwachen Positionen sind.

Gerade bei Blackface mit seiner ganz klar rassistischen Hintergrundgeschichte (ja, auch in Europa) ist es so offensichtlich, dass es sich dabei um etwas galoppierend Rassistisches handelt, dass es ernsthaft schwierig wird, mit jemandem darüber zu diskutieren, der das rundheraus leugnet.

Dass sich jemand als Kind ohne Hintergedanken als sonstwas verkleidet hat, weil wir nun einmal mit - in früheren Jahrzehnten noch stärker ausgeprägten - rassistischen Stereotypen aufgewachsen sind, oder dass jemand, der selbst weiß ist und sich bislang nicht mit der Thematik beschäftigt hat, das Problem nicht erkennen kann, bedeutet nicht, dass die Sache als solche deshalb nicht rassistisch und diskriminierend ist. Auf entsprechende Hinweise und Erläuterungen - z.B. hinsichtlich der galoppierend rassistischen Hintergrundgeschichte von Blackface - kann man auf zwei Arten reagieren: Man kann daraus etwas für die Zukunft lernen oder man kann empört leugnen, dass die jeweilige Sache überhaupt rassistisch sei. Leider überwiegt oft Letzeres .

Hier wird eine weitverbreitete Abwehrstrategie erläutert:

  1. Verteidigung des eigenen nicht-rassistischen Selbstbilds
  2. Inanspruchnahme der Definitionshoheit, sowohl über Rassismus als auch darüber, welcher Kontext für die Deutung ausschlaggebend ist
  3. Verkehrung der Rollen: die weißen rassistisch agierenden Theaterschaffenden werden zu Bedrohten, die Diskriminierten zu Täter_innen
  4. die eigene Unkenntnis von Protest und Kritik an rassistischen Strukturen wird universal gesetzt und so Schwarze Kritik unsichtbar gemacht
  5. Heranziehen falscher und unpassender Vergleiche und Gleichsetzungen von Positionen, um die Kritik ad absurdum zu führen
  6. das Absprechen von Expertise und die Pathologisierung der Kritiker_innen
  7. die neuerliche Behauptung der eigenen Definitionshoheit als universeller Wahrnehmung

Warum so viele so heftig reagieren, ist mir persönlich ein Rätsel - dafür wärst eigentlich du der Fachmann.

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Das Jahrbuchfoto ist doch nur ein kleiner Teil des Ganzen. Wie @KamikazeKatze ganz richtig sagt, ist viel entscheidender, wie er damit bei der Veröffentlichung der Geschichte umging. Außerdem ist das ja nicht der einzige Vorfall (Stichwort ‚Coonman‘) und es dürfte da noch einiges mehr zu entdecken geben.

Dieser WaPo Artikel fasst es ziemlich gut zusammen:
Ralph Northam is done, whether he knows it or not

Ein einziges Bild ist imho nicht genug Anlass für einen Rücktritt, nur sollte man doch wenigstens versuchen, sachlich zu bleiben. Bei einem 25jährigen Medizinstudenten von einer ‚Schülerkostümierung‘ zu sprechen, finde ich beispielsweise hochgradig lächerlich und eine sinnvolle Diskussion wird hier schon von Anfang an unmöglich gemacht.

Es geht nicht um einen „Stammtisch-Konsens“, sondern um den „gesellschaftlichen Konsens“.
Auf diesen Unterschied sollten wir uns einigen können.

Dass man bei der Frage des Konsenses verschiedene Bereiche (sowohl Wissenschaft / Gesamtgesellschaft, aber auch Schichten und Lebensstil-Milieus) unterscheiden muss, da pflichte ich ja voll bei, und habe das mit den „vielen Gesellschaftssegmenten“ und den „Teilsystemen“ ja oben selbst schon angeschnitten.

Nein, am wissenschaftlichen Konsens ändert sich nichts, wenn die Bevölkerung nicht an ihn glaubt.
Darum gehts aber doch auch nicht, sondern um die Frage, ob ein gesellschaftlicher Konsens besteht oder nicht.

Mit dem, der das rundheraus leugnet, sicher schwierig.
Aber ich bin überzeugt davon, dass selbst jemand wie der Threadersteller hier ( @raketenbasis ) bereitwillig einräumt, dass Blackfacing in bestimmten Kontexten etwas rassistisches ist oder sein kann.

Gruß
F.

Was hätte er denn machen sollen, wenn man den ganzen Vorgang „politisch“ betrachtet?

Northam positioniert sich in der Abtreibungsdebatte zu Gunsten der Lockerung bestehender Gesetze, und bekommt heftigen Gegenwind dafür.

Kurz darauf wird dieses dreißig Jahre alte Jahrbuchphoto veröffentlicht (vielleicht lanciert von konservativen Republikanern, vielleicht von innerparteilichen Konkurrenten).
Northam spult sofort das Standardprogramm ab (zugeben, einräumen, entschuldigen, Besserung geloben) und verliert dennoch seine innerparteiliche Machtbasis.
Das bemerkt er und versucht, durch sein Leugnen eine Alternativstrategie.
Funktioniert nicht, Northam ist erledigt.

Kurz darauf taucht ein alter Skandal (sexuelles Fehlverhalten) auf, der seinen mutmaßlichen Nachfolger Fairfax betrifft.
Dieser spult nicht das Standardprogramm ab, sondern das Alternativprogramm („das ist eine Intrige Northams“; kann sein, das Northam damit ablenken will als seine dritte Strategie).

Jetzt ist Northam durch, Fairfax vielleicht auch und ein anderer freut sich.
Vielleicht einer, der beide Skandale lanciert hat, wer weiß :wink:

Das ist doch einfach ganz „normale“ US-amerikanische Politik. Jeder hat von jedem Druckmittel in der Hand, und wenn sie nützlich sind, werden sie ‚still‘ zur Erpressung eingesetzt oder ‚laut‘ an die Medien lanciert, um politisch zu schaden und den Weg für sich selbst frei zu räumen.

Gruß
F.

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Da frage ich mich immer, wo wohl Laurence Olivier und Orson Welles heute wären…

Ich habe nie behauptet, dass seine politische Karriere noch zu retten gewesen wäre. Die Story nahm binnen 24 Stunden dermaßen an Fahrt auf, dass der Ausgang ziemlich klar erscheint. Es geht mir eher darum, wie die Person Northam in dieser Geschichte bewertet wird. Dass er jetzt plötzlich alles abstreitet war imho die falsche Entscheidung und dass jetzt noch mehr ans Licht kommt, ist halt auch nicht förderlich.

Ich verstehe nicht, wieso du hier das ‚US‘ so betonst. Man erinnere sich nur an das Fotoalbum des Herrn Stadler :wink:

Das scheint aber nicht ganz zu stimmen:

41vNp4treBL._SX466_

Das ist in der Tat komisch. Ich fände es ansich nur Prinz-Harry-Like, wenn er der Klanmann gewesen war. Geschmacklos, aber verzeihbar.
Gruß
rakete

Den Kontext gibt es. Bei rechten Propagandafilmen ist Blackfacing z.B. eindeutig rassistisch.

Alle Schwarzen im Film, die wesentliche Rollen haben, werden von weißen Schauspielern dargestellt, die deutlich sichtbar geschminkt sind. Ein Grund dafür war vor allem die Vermeidung von Szenen, in denen schwarze Darsteller in die Nähe weißer Schauspielerinnen gekommen wären, eine Berührung zwischen einem schwarzen Mann und einer weißen Frau war damals im Kino undenkbar. In kleineren Rollen spielten aber auch Afroamerikaner mit, darunter auch Madame Sul-Te-Wan, eine Freundin von Griffith.


Gruß
rakete

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Das musst ich jetzt nachgooglen, weil ich erst einmal fälschlich an den inhaftierten Audi-Chef gedacht hab :wink:

Ich denke schon, dass das Politiksystem der USA aus mehreren Gründen anfälliger ist für so ein „Druckmittel-Vorgehen“ als in Ö oder D. Aber da müsste ich jetzt breit argumentieren. Ist ja nicht so wichtig in dem Thread.

Gruß
F.

Und? Hat er sich in den letzten 34 Jahren etwas rassistisches zu Schulden kommen lassen?

Nö. Überzriebener Wahn ist das. Eine Art Hexenjagd. Man sollte solche Maskeraden immer nach ihrer Aussage bewerten und nicht pauschal als rassistisch abstempeln.