Rassistische Gewalt in andere Richtung

Hallo,

die Sache hat weitere Haken.

1.) Es wird nur Unterschieden Ausländer vs. Deutscher.
D.h. in die Gruppe der Ausländer kommen der 70jährige berentete Spanier, der 45jährige ukrainische Gastdozent und der 20jährige arbeitslose Marokkaner gleichermaßen. Dass sich dann eine solche heterogene Gruppe statistisch nicht mehr so sehr von einer heterogenen deutschen Gruppe unterscheidet ist naheliegend
Die Vorurteile betreffen aber spezifische Nationalitäten, Altersgruppen und auch die Geschlechter.

2.) Die polizeilich erfassten Gewaltdelikte müssen nicht mit den begangenen übereinstimmen. Häufig genug liest man von Fällen, bei denen das Opfer aus Angst vor Rache auf eine Anzeige verzichtet.

3.) Vor einigen Jahren stand in meiner lokalen Zeitung eine Analyse der örtlichen Polizei
zur Jugendkriminalität.
Woran ich mich erinnere, war, dass die Kriminalität der türkischen Jugendlichen 25% über den Durchschnitt lag. Die Kriminalität der marokkanischen Jugendliche war sogar dreifach so hoch wie der Schnitt, wobei drei Familien den marokkanischen Schnitt massiv beeinflussten.

Gruß
Carlos

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Hi,

zu 1 und 3: Der Berliner Jurist Roman Reusch hat das mal gemacht. In seinem Vortrag von 2007 hat er genau aufgeschlüsselt was in Berlin Sache ist. Auf Seite 4 seines Aufsatzes liest man, dass von den 495 Intensivtätern 241 Deutsche sind. Auf Seite 5 jedoch schlüsselt er nach „ethnischer Herkunft“ auf und es sind nur noch 85. 6 Wochen nach diesem Vortrag wurde er von seinem Posten als Oberstaatsanwalt der Abteilung für Intensivtäter auf einen unwichtigen Posten versetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Roman_Reusch
http://www.hss.de/fileadmin/migration/downloads/0712…

Gruss
K

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Bitte sehr:

http://de.wikipedia.org/wiki/Volkszugeh%C3%B6rigkeit

Aber ich nehme an, das Du das schon selber gefunden hast.

Hallo,

kommen ausländerfeindlich zu sein. Ohne Fakten bleibt das
Thema nur den Vorurteilen der Bevölkerung überlassen.

da ich neulich in einem Politikbrett darauf verlinkte, habe ich gerade einen etwa fünf Jahre alten „offenen“ Brief eines Dienstgruppenleiters der Düsseldorfer Polizei zur Hand, der zwar vordergründig wenig objektiv und wissenschaftlich ist, aber ein ziemlich zutreffendes Bild zumindest für die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens zeichnet:
http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/brandb…

Vermutlich unnötig zu erwähnen, daß sich die Lage in den letzten fünf Jahren nicht verbessert hat.

Gruß
C.

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Hallo,

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-…

Kurzexpertise für ein Bundesministerium. Aber bitte die statistischen Probleme, die angeschnitten werden, in Betracht ziehen.

Gruß
vdmaster

Neige zur Demenz. Sonst hätte ich noch hierauf hingewiesen:

Aus Wiki, Thema „Ausländerkriminalität“:

Zitat. "Der Deutsche Presserat bestimmt in Ziffer 12.1 („Berichterstattung über Straftaten“) seines „Pressekodex“[7]:

„In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“
"

Also fehlt es in den Medien oftmals an der Information, so dass schwierig ist, Straftaten einer bestimmten Gruppe zuzuordnen. Ob das gut ist, will ich hier nicht vertiefen.

Gruß
vdmaster

Hallo,

Das hier gleich wieder Begriffe wie Rasse
und Arier fallen, zeigt mir doch, wie sehr das Dach schon
brennt. Eine wirklich objektive Auseinandersetzung ist doch
nicht gewollt, daher muss jeden, der dahingehend Versuche
unternimmt, sofort der Bannstrahl der politischen Korrektheit
treffen.

das Problem ist, das es erst zum Flächenbrand kommen muss, bis gewisse Leute einsehen darüber nachdenken, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist

Nicht (nur) die rechten Hohlköpfe thematisieren das Problem „Migranten bzw. Ausländer“. Linke, Grüne und Sozis treiben ansonsten eigentlich nicht betroffene, desintereserte und unbedarfte durch ihre ach so großzügige Gutmenschentoleranz geradezu in die rechte Ecke, weil sie erkennen, dass es nicht am Integratonswillen vieler Deutschen mangelt, sondern an dem der scheinbar meisten - sogenannten - Migranten selbst. Wer mutmaßt das auf dieser Seite ein - aus verschiedenen Gründen - größeres Frust- u. Gewaltpotential vorhanden ist, wird schnell in die rechte Ecke gestellt…wei es der eigenen Ideologie - um nicht zu sagen „Wunschdenken“ zu wider ist. Wunschdenken haben auch die Konservativeren aber mit dem Unterschied, dass es ihnen nicht so schwerfällt, den Realitäten ins auge zu schauen!

Allerdings hat die überwiegend linke Journallie diesen „Gutmenschen“ aber auch immer etwas anderes vormachen wollen!
Und in dieser überwiegend linken Presse wirst du nicht viel lesen über vermummte und Steine werfende linke Demonstranten, oder auf Krawall gebürstete „Migranten“ so wie im Link von C. beschrieben, sondern in erster Linie über die schlimme, furchtbare Polizei, die „unangemessen“ reagiert (was mitunter manchmal auch stimmt!)

Und wenn es dann einmal so richtig knallt, weil die „Volksseele“ überkocht, sind es genau diese „Gutmenschen“, die mit ihren Finger auf die liberal-konservativen Kräfte zeigen werden und ihnen vorwerfen, sie seinen vorurteilsbehaftet und nicht integrationswillig genug schuld daran, das hier der blanke Terror herrscht…

Gruß
rolli

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„Also fehlt es in den Medien oftmals an der Information, so dass schwierig ist, Straftaten einer bestimmten Gruppe zuzuordnen. Ob das gut ist, will ich hier nicht vertiefen.“

Das ist aber kein grosses Problem für den Leser wenn er zwischen den Zeilen lesen kann. Denn oft liest sich „Migranten gegen Deutsche“ in der Presse so:

„Bei einer Auseinandersetzung unter Jugendlichen wurde eine Person schwer verletzt. Aus einer Gruppe von ca. (hier eine Zahl zwischen 5 und 25 einsetzen) wurde der Jugendliche attackiert und (hier etwas einsetzen was man lieber nicht erleben möchte)“.

Und das sind in 99% der Fälle eben keine Sprösslinge spanischer oder schwedischer Einwanderer. Die Bewohner der Landstriche mit einem hohen Anteil Russlanddeutscher wissen sowas auch zu intepretieren.

Gruss
K

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Hi,

kleiner Exkurs nach Australien: http://de.wikipedia.org/wiki/Cronulla_Riots

Wobei die englische Version hier weitaus mehr ins Detail geht http://en.wikipedia.org/wiki/2005_Cronulla_riots

Gruss
K

Der Integrationswille verschiedener Ausländer ist nicht gleich. Darum haben wir so viele Probleme. Sarrazin hat es doch richtig beschrieben.

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Hallo,

Der Integrationswille verschiedener Ausländer ist nicht
gleich.

sagen wir einmal so…„die Absichten sind Verschieden“.
Den einen geht es um Integration im Sinn von miteinander Leben und auskommen wollen, den andern um das Stück Papier, um mit diesem die legitime „Mitgliedschaft“ dokumentieren, jedoch sein eigenes Süppchen kochen zu können.

Sarrazin hat es:doch richtig beschrieben.

um einem Parteiaußschlussverfahren aus der SPD so gerade noch entkommen zu können. Aber immerhin, es scheiterte…

Aber damit ist das was ich meine, sehr gut getroffen! Er gehört zu denjenigen die nicht nur der Realität in die Augen schauen können, sondern das Kind auch beim Namen. Und ich bin davon überzeugt, dass viele seiner Parteigenossen genau so denken (nämlich in in die der libetral-konservativen Richtung) es sich aber nicht trauen und so wie er Rückgrat zeigen und es zugeben, weil …siehe Sarrazin. Denn es gibt für sie nichts schlimmeres, als dass konservative mit ihren Ansichten und Prognosen recht behalten können, wo sie doch das Soziale zu ihrer Kernkompetenz gehörig zählen…
Buschkowsky zähle ich auch noch dazu
http://www.kriegsberichterstattung.com/id/2070/Buerg…

Leider sind solche Leute bei der einschlägigen Presse (noch?) übermaßen unterrepräsentiert…
In meiner Heimatstadt ist es inzwischen soweit gekommen, dass Täter von Straftaten in der Presse ohne Zusatz genannt sind, wenn es deutsche sind. „Man“ hat sich nämlich fürchterlich darüber aufgeregt, dass man von „einem ausländischen Täter“ im Allgemeinen berichtete und erst recht, wenn die Nationalität benannt wurde.

Ach ja, die Lösung des Problems, wie die Lösung für Probleme vieler andere Gebiete…IMHO können nicht (nur) wir, sondern diejenigen die indirekt betroffen sind, am ehesten dazu beitragen, diese zu lösen: die Migranten, Ausländer Zugereisten etc., selbst; und zwar diejenigen Mitbetroffenen, denen die Aktien durch deren Verhalten kaputtgemacht werden! Islame können nur selbst den schlechten Ruf ihrer terrorisierenden, extremorientierten Glaubensrichtungen entgegenwirken, nicht ihre Kritiker. Stadtteilprobleme bzw. ghetttoisierungen sind idR nicht durch Deutsche geschaffen, sondern von „denen“ selbst. Und lösen können sie nur ganzziemlich allein diese Probleme. Und das gilt nicht nur für diese …

Gruß
rolli

Gruß
rolli

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Hallo vdimaster,

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-…

Ein exzellentes Dokument! Nur das Thema Rassismus wird, so weit ich sehen konnte, nicht direkt betrachtet. Vor allem sieht man, dass es einen Haufen Studien gibt. Es gibt also keine Angst vor Analysen.

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

Überhaupt hat sich in den Jahrzehnten bei mir der Eindruck gebildet, dass es auf Türkischer Seite nicht an rassistischer Gewalt mangelt

Auf deutscher Seite besteht diese ebenso.

Die Politik hat es bis heute nicht „auf die Reihe“ gebracht, das Menschen
mit Migrationshintergrund in die "deutsche"Gesellschaft integriert werden.
Statt dessen werden soziale Brennpunkte geschaffen.

Das Problem besteht m.E. in der Unfähigkeit der Politik die Strafgesetzgebung
für alle Bürger durchzusetzen.

Wer heute als Politiker fordert alle kriminell verurteilten Bürger mit Migrationshintergrund, das Recht auf eine deutsche Staatszugehörigkeit zu entziehen und diese in ihre Heimatländer auszuweisen,wird in die „rechte“ Ecke gestellt.

Ich habe es so gelernt:
„Wenn Du Dich ins Ausland begibst,dann halte dich dort an die Sitten und Geflogenheiten.“

Wenn man sich aber die Sätze,wie „Scheiss Deutscher“ oder „Scheiss Deutschland“, von
Menschen die hier in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt erwählt haben oder aber im politischen Exil leben anhören muss,„platzt mir der Kragen“.

Jemand,der sich abfällig gegenüber Staat,Religion und Regierung äußert,Gesetze missachtet und die Gesellschaft als ein Selbstbedienungsladen betrachtet der
würde wohl (ausser wie in Deutschland) in seinem Heimatland im „Knast“
verfaulen.

LG Bollfried

PS:Würde mir wünschen das es keine „Gummiparagraphen- und Gesetze“ gäbe
(und das nicht nur für Ausländer)und kriminell gewordene Ausländer ohne wenn und aber abgeschoben werden könnten.

Das Problem besteht m.E. in der Unfähigkeit der Politik die
Strafgesetzgebung
für alle Bürger durchzusetzen.

Korrekt. Ein Erbe der 68er… Heute muss ein krimineller arabischer Familienclan schon die 5.000 Straftaten voll machen bis auch nur einer seiner Mitglieder auch nur in die Nähe eines Knastes kommt.

Ich kenne persönlich einen kleinen Problembären der schon 80 Anzeigen wegen Körperverletzung auf dem Konto hat - bisher noch immer ohne Konsequenz. Eigentlich ein Skandal das überhaupt von „Intensivstraftätern“ gesprochen wird ohne dass diese in den Knast wandern.

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„In der Berichterstattung über Straftaten wird die
Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen,
ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn
für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer
Sachbezug besteht.
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile
gegenüber Minderheiten schüren könnte.“
"

Ja, drum gibt es leider in D auch keinerlei Daten zu dieser Problematik hier:

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article…

Hallo!

Das Problem bei politisch aufgeheizten Themen ist ja immer das, dass dann alle die Hirne ausschalten und nur mehr herumschreien. Das gilt für die einen wie für die anderen.

Es geht bei sowas nicht in erster Linie darum, wie man etwas definiert, sondern man muss darauf achten, was man untersucht und sich danach richten. Wenn man in einer Kriminalstatistik irgendwelche Korrelationen (Achtung ist ungleich Kausalitäten bzw. Ursachen) im Zusammenhang mit kulturellen Faktoren, Migration etc. ermitteln will, dann ist es methodisch nicht richtig, einfach nach dem Reisepass abzugrenzen, weil das nicht der relevante Untersuchungsgegenstand ist. Etwas anderes wäre es aber z.B. wenn man Korrelationen im Zusammenhang mit Einbürgerungen untersucht, dann spielt die Staatsangehörigkeit eine Rolle.

Es gibt in vielen politisch ideologischen Bereichen unglaublich viel Pseudowissenschaft. Pseudowissenschaft heißt, das zu erforschende Ergebnis steht in Wahrheit vorher fest und die Methoden dieses zu beweisen kommen zum Schein im wissenschaftlichen Gewand daher.

Gruß
Tom

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Hallo!

Da ich vermutlich zu der Minderheit gehöre (obwohl Bestseller), die Sarrazins Buch auch wirklich gelesen habe: ich bin nicht der Ansicht, dass es rassistisch ist. Manche Dinge zur Abstammung und Genetik, die er so schreibt, sind allerdings schon ein wenig „steil“ (irgendwer hat das mal so beschrieben) und fragwürdig meiner Ansicht nach. Ich war aber immer dagegen, dass man die Diskussion über solche Themen verbietet. Eine bessere Steilvorlage als politisch korrekte Diskussionsverbote kann man rechten Rassisten nicht liefern.

Die klassische liberale Position ist im Übrigen sehr zuwanderungsfreundlich. Der Unterschied zu den linken Positionen liegt da nicht in der Frage der Zuwanderung an sich, sondern in der Frage der Position des Sozialstaates in der Gesellschaft.

Gruß
Tom

Hallo!

Hallo.

Da ich vermutlich zu der Minderheit gehöre (obwohl
Bestseller), die Sarrazins Buch auch wirklich gelesen habe:
ich bin nicht der Ansicht, dass es rassistisch ist.

da bin ich ganz bei dir! Allerdings sehen das nicht alle Leute seiner Partei so…Stichwort Parteiausschlussverfahren.

Manche Dinge zur Abstammung und Genetik, die er so schreibt, sind
allerdings schon ein wenig „steil“ (irgendwer hat das mal so
beschrieben) und fragwürdig meiner Ansicht nach.

Das war ja der Aufhänger für viele, mehr als eine nüchterne und sachliche Analyse dahinter zu sehen. Es war in seiner Argumentationskette das schwächste Glied und forderte geradezu nach individueller Intrepretation und diente als Steilvorlage zum Widerspruch.

Eine bessere Steilvorlage als politisch korrekte
Diskussionsverbote kann man rechten Rassisten nicht liefern.

Ja, weil man ihre Themen besetzt und sie diese Besetzung für sich als eine Bestätigung ihrer Ansicht proklamieren können.
Es wird in dieselbe Trompete geblasen, aber es kommen unterschiedliche Töne dabei heraus…

Gruß
Tom

Gruß
rolli

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Hallo!

Ich verstehe ja an sich schon die Befürchtungen, ich möchte auch nicht, dass dann plötzlich ein rechter Mob durch die Straßen zieht, weil sich die Stimmung aufheizt.

Nur ist halt das Gegenteil, dieses Leben und Argumentieren in Wunschvorstellungen, sehr problematisch. Ich war selbst lange genug im Antirassismusbereich tätig und habe das immer als Problem empfunden. Alle, die in der Justiz arbeiten, kennen z.B. das Problem, dass gewisse Kreise eine Paralleljustiz zu bilden versuchen und da handelt es sich nicht nur um Schlichtungsstellen (oder Friedensrichter), gegen die wäre ja nichts einzuwenden, sondern es werden Familienangehörige mehr oder weniger durch Gewalt oder Drohungen mit Gewalt gezwungen sich dieser Parallelgerichtsbarkeit zu unterwerfen. Wehe wenn sich da dann eine Frau gegen einen Mann an die staatliche Justiz wendet (ich habe schon mehrmals Frauen in solchen Fällen vertreten, das ist in diesem Fall kein Spaß). Und diese Problematik kann man an auf bestimmte Gruppen eingrenzen und ich finde durchaus, dass das ein Problem ist - in dieser Form ist mir das mit Einheimischen auch noch nie untergekommen.

Was hört man dann vom Mainstream der FrauenrechtlerInnen? - irgendsoetwas: Gewalt gegen Frauen ist ein kulturübergreifendes Phänomen und kommt in allen Ländern und Gesellschaftsschichten vor - wichtig ist vor allem durch korrekte Sprachnutzung die Reproduktion von Klischees zu verhindern. Aha…, und Probleme, die uns nicht in den ideologischen Kram passen, haben nicht zu existieren, weil wir das nicht wollen

Gruß
Tom

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Naivität…
Hallo Carlos,

für diese Frage gilt das gleiche was ich im Politikforum geschrieben habe: /t/birgt-multikulti-in-d-konflikt-und-gewaltpotentia…

Darüber hinaus möchte ich noch anmerken dass es klar ist dass sich Minderheiten mit ihresgleichen in Gruppen zusammenschließen. Dass Gruppendynamiken entstehen was nicht selten zu Gewalt führt ist auch keine Überraschung. Dass Personen aus der Unterschicht die wenig Chancen auf gesellschaftlichen Aufstieg haben anfällig für Rassismus sind (egal welcher Nationalität sie angehören) dürfte auch wenig überraschen.
Eine Überraschung ist lediglich dass viele Leute zu naiv waren davor an sowas zu denken und frei nach der Devise: „Wasch mich aber mach mich nicht naß“ Arbeitsmigranten nach Deutschland geholt haben - um diese nun für die Inkompetenz Deutscher Politiker verantwortlich zu machen.

Gruß

Desperado