Hallo.
Die Jugend will nach England
wo es, btw, auch schon vorgekommen ist, dass deutsche Schüler angegriffen wurden.
guten Gewissens kann ich das meinen Kindern nun doch nicht mehr
anraten.
Was ich völlig verstehe. Überitzens ist es aus meiner Sicht das einzig mögliche Mittel, die Berufsverharmloser, wie Bürgermeister und andere Interessierte, dazu zu bringen, den Kadaver aus dem Sessel zu heben gegen die braune Pest. Wenn nämlich Schulklassen, aber auch „ganz normale“ Touristen, anfangen, die ehemalige Täterä zu meiden und die Beweggründe auch öffentlich kundtun , so dass die Herrschaften wirklich mal in Schwierigkeiten kommen, dann sind sie gezwungen, gegen das Gesocks vorzugehen. So lange die Quellen aus Touristengeld, Soli und wasnichtnoch so munter fließen, besteht doch gar keine Notwendigkeit, sich wirklich für eine Seite zu entscheiden. Könnte doch mal vorkommen, dass ein Skinhead aus Dankbarkeit mal den Bürgermeister wählt, weil der so schön stille hält …
Sowas ist also normal?
Der Spruch vor der WM über die „no-go-areas“, so blöd der Begriff auch ist, hatte seine Berechtigung. Es gibt Ecken im ehemaligen sozialistischen Paradies, in denen die Glatzen, zumindest nachts, das Regiment führen und in die sich kein Streifenpolizist traut, zumindest nicht während des Geschehens. Eine entfernte Bekannte studierte im Osten (sie hat sich schnell anderweitig orientiert): sie konnte so manche Dinge erzählen, bei denen einem die Spucke wegbleiben kann. Schlägerei zwischen Skinheads und Studenten, Streife ging dazwischen und bekam nicht zu knapp auf die Nuss. Seither kommen die hinterher und gucken sich die fertige Bescherung an …
Ich würde als verantwortlicher Lehrer einen riesengroßen Bogen um die neuen Bundesländer machen, Kultur und Geschichte hin oder her. Du hast es ja gelesen: die gehen am hellen Tag auf die Leute los, und zwar mit einer Brutalität, die sie durchaus ihren Vorbildern abgeguckt haben dürften.
Und wer mit dem Argument kommt, dass das ja nur eine verschwindend kleine Minderheit sei, der sei daran erinnert, dass die „richtigen“ Nazis auch nicht zu Zehntausenden marodierend durch die Straßen zogen - vor 1933.
Ich würde euch raten, Ostdeutschland ausdrücklich zu meiden und das den Schnarchhähnen in denm ostdeutschen Städten schriftlich mitzuteilen: „Wir haben uns aufgrund der rechtsextremen Übergriffe in Ihrer Stadt/Gemeinde dazu entschlossen …“. Wenn das genügend Schulen tun, kommt auch mal ein bisschen Druck in die Sache. Wirkt mit Sicherheit besser, als überall, wo mal wieder etwas passiert ist, hinzublumen, -kerzen und -krokodilen.
Ich empfehle die andere Seite von Deutschland, Baden oder so: Geschichtsträchtig ist fast jeder Fleck Erde in Deutschland, und von da unten aus lassen sich auch Ausflüge nach F oder CH unternehmen. Bestimmt besser, als dem rechten Pack das Geld noch hinterherzutragen; von der Gesundheit der Schöler mal ganz abgesehen.
Gruß Eillicht zu Vensre