Rastplätze in Frankreich bei Nacht!

Moin,

wir fahren im Juni mit dem PKW in den Urlaub. Hinter Freiburg geht es bis Montpelier auf mautpflichtigen Autobahnen durch Frankreich. Dies alles in der Nacht. Einige meinen dort kann es gefährlich werden.

Was sollten wir beachten, wenn wir eine Rast machen müssen? Wo halten? Wo gar nicht anhalten?

Wir sind für Tipps dankbar.

Jens

Hi, garnicht auf unbewirtschafteten Rastplätzen halten!
Auf bewirtschafteten Rastplätzen an den hellsten Stellen halten.
Nach Möglichkeit bleibt immer einer im KFZ!
Je südlicher Ihr ab Lyon kommt umso „gefährlicher“ wird´s.
Während der Fahrt alle Türen verriegelt halten.
Wenn Euch jemand wegen ´ner angeblichen Panne anhalten will, mindestens einer bliebt vorn im verschlossenen KFZ!
http://www.frankreichkontakte.de/kf-auto.htm und da steht noch was zur Geschindigkeit und dem Handy.
MfG ramses90

Hi, garnicht auf unbewirtschafteten Rastplätzen halten!
Auf bewirtschafteten Rastplätzen an den hellsten Stellen
halten.
Nach Möglichkeit bleibt immer einer im KFZ!
Je südlicher Ihr ab Lyon kommt umso „gefährlicher“ wird´s.
Während der Fahrt alle Türen verriegelt halten.
Wenn Euch jemand wegen ´ner angeblichen Panne anhalten will,
mindestens einer bliebt vorn im verschlossenen KFZ!

Das klingt ja ziemlich abenteuerlich. Mal ehrlich, sprichst du aus eigener Erfahrung, hast du das vom Hörensagen oder kannst du das statistisch belegen? Ich bin seit Jahren auf französischen Strassen zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs, insbesondere weit südlich von Lyon. Passiert ist mir noch nichts und von den Franzosen, die ich kenne, ist noch keiner überfallen worden. Aber Horrorgeschichten aus dritter Hand kann jeder erzählen.

Ansonsten kann ich deinen Ratschlägen weitgehend zustimmen. Ich wende die auch an, wenn ich in Deutschland auf der A3 oder A6 nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs bin.

http://www.frankreichkontakte.de/kf-auto.htm und da steht noch
was zur Geschindigkeit und dem Handy.

Da steht einiges, was korrekt ist, insbesondere zu abweichenden Verkehrsregeln, zu Kontrollen und Strafen, aber auch einiges, was ich aus tagtäglicher Erfahrung nicht bestätigen kann, z.B. was im letzten Absatz über die Einhaltung von Verkehrsregeln im Süden gesagt wird. An Ampeln riskiert man als Deutscher eher, dass man auf den Vodermann auffährt, der bei Gelb sofort abbremst, als dass einem ein Rotüberschreiter in die Quere kommt. Vielleicht schaffe ich es auch mal, ein Video auf einer auf 110km/h beschränkten Schnellstrasse aufzunehmen, das zeigt, dass von vereinzelten Ausreißern abgesehen, die Höchstgeschwindigkeiten eher unter- als überschritten werden.

Gruß
A.

3 Like

Hallo,

http://www.frankreichkontakte.de/kf-auto.htm und da steht noch
was zur Geschindigkeit und dem Handy.

Na, ja der Artikel ist auch alles andere alls uptodate… irgendwo steht da:… muss die Entwicklung der Euro nacn 2003 abgewartet werden…

Meine Erfahrungen sind die gleichen wie bei A. Wir hatten bisher nie Probleme, und wir sind fast immer auf Landstrassen unterwegs, da die Preise fuer die franz. Autobahnen doch schon irrwitzig hoch sind.

Meine Beobachtungen der letzten paar Jahre:
Die Geschwindigkeitskontollen haben massiv zugelegt.
Alkoholkontrollen haben massiv zugelegt.
Zebrastreifen werden nicht mehr als „optische Auffrischung der grauen Asphalts“ angesehen.

Und ein Unart im Sueden: Das Betteln an roten Ampeln.

Tschau
Peter

Hallo,

Was sollten wir beachten, wenn wir eine Rast machen müssen? Wo
halten? Wo gar nicht anhalten?

Obwohl man die Maut in Frankreich mit der Kreditkarte (Visa/Mastercard) bezahlen kann, würde ich für eine Nachtfahrt ausreichend Bargeld mitnehmen, um notfalls die Maut und ggf. das Benzin bar bezahlen zu können. Es kann schon mal vorkommen, dass die Karte an einer automatischen Mautstelle nicht akzeptiert wird. Das ist tagsüber und an den großen Zahlstellen, wo Personal vor Ort ist, kein Problem. Wenn man aber, aus welchem Grund auch immer, mal mitten in der Nacht zwischen zwei Mautabschnitten von der Autobahn runter will, kann das ein Problem werden, da die Zahlstellen an den Ausfahrten in der Regel nicht mit Personal besetzt sind.

Und nochmals zum Thema Sicherheit: das Unfallrisiko durch übermüdete transsylvanische Lkw-Fahrer, nordafrikanische Heimaturlauber oder den eigenen Sekundenschlaf ist sicher höher als die Gefahr, trotz Umsicht an einer Raststätte überfallen zu werden. Ich fahre daher bis in die späten Abendstunden, übernachte in einem der Billigkettenhotels, die es in Frankreich an jeder Ausfahrt gibt, und fahre frühmorgens weiter.

Gruß
A.

hast du das vom Hörensagen

Wahrscheinlich das.

Bis vor 10 Jahren kannte ich Italien nur bis Höhe Toscana.

Als es südlicher gehen sollte, gab es ähnliche Warnungen.

„Bis Rom geht’s ja!“

  • wobei der „Grand Sud“ auf der beschriebenen Strecke je nach Sichtweise irgendwo zwischen Montélimar und Roquemaure anfängt, d.h. kurz vor Ziel.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder
- darüber grübelnd, wie man auf die eher abwegige Idee kommen kann, diese Strecke bei einer Urlaubsreise (a) nachts und (b) per Autobahn zu fahren; aber jedem Tierchen sein Pläsierchen -

bei einer Urlaubsreise (a) nachts und (b)

Es gibt Leute, die fahren lieber nachts.

Das hat auch Vorteile, wie geringere Verkehrsdichte, kühlere Außentemperaturen etc.

Guten Tag,
nein - das ist nicht abenteuerlich, das ist wahr !!
Ich habe noch 3 Beulen im hinteren Kotflügel. Von schräg hinten werden Steine geworfen (neuerdings auch mit Luftpistolen geschossen), du erschrickst und weißt nicht was da gerumst hat.
Dann wirst du überholt und auf deine Vorderräder gezeigt als ab da ein Schaden wäre. Dann will man dich zum Anhalten „animieren“.
Freunde haben mich oft wegen meiner „Angst“ belächelt, bis es einen Weiteren von uns „erwischt“ hat.
Bei mir hat das zeigen der griffbereiten Pistole wunder bewirkt.
Die waren schneller weg als gekommen.

Gute Fahrt und Gruß
Fritz26

Hi,

Bei mir hat das zeigen der griffbereiten Pistole wunder
bewirkt.

sicher… das benutzen einer griffbereiten Pistole wirkt da noch mehr Wunder. Wenn man Glück hat (oder Pech, je nach Sichtweise), hat man hinterher eine Erfahrung fürs Leben. Oder für den Tod. Manchmal ist die Gegenseite dann doch stärker (bewaffnet) als man vermutete.

Weiterhin viel Glück,
J~

Hi Axurit, ich spreche, wegen der Überfälle, aus eigener Erfahrung. Südlich von Lyon auf einem bewirtschaftete Parkplatz, allein unterwegs und das KFZ eben nicht an einer der hellsten Stellen abgestellt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass daran keine Franzosen sondern wohl Osteuropabanden beteiligt waren, wie man an Hand der angewählten Te.-nummern des geklauten Handys im Nachhinein feststellen konnte.
MfG ramses90

Servus Fritz,

wie ist eigentlich in F das formale Vorgehen, wenn man als Ausländer mit vorübergehendem Aufenthalt in F die Erlaubnis zum Mitführen einer Waffe erhalten will?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

3 Like

Moin,

wie ist eigentlich in F das formale Vorgehen, wenn man als
Ausländer mit vorübergehendem Aufenthalt in F die Erlaubnis
zum Mitführen einer Waffe erhalten will?

vermutlich muss man die sechs, in perfektem Französisch handgeschriebenen Kopien des Antrags in einem pyrenäischen Bergdorf abgeben, dass nur bei Neumond erreichbar ist. Vermutlich :smile:

J~

Hiho,

nun, Fritz26 wird es sicherlich sagen können - mit der Gendarmerie, die alles andere als schläfrig ist, hätte er mit einer offen im Auto liegenden Pistole sonst ausgesuchte Zores bekommen.

Gespannt auf seine Auskunft

Dä Blumepeder

Ich habe noch 3 Beulen im hinteren Kotflügel. Von schräg
hinten werden Steine geworfen (neuerdings auch mit
Luftpistolen geschossen), du erschrickst und weißt nicht was
da gerumst hat.

In der Ausgangsfrage ging es um die Sicherheit auf Parkplätzen und Raststätten auf der A7/A9 zwischen Lyon und Montpelleir. Um beurteilen zu können, ob deine persönliche Erfahrung zu diesem Thema erhellend beitragen kann, müsste man wissen, wo und wann sie sich zugetragen hat.

Gruß
A.

Viele „einfache“ Tankstellen (also ohne Rasthaus), vor allem in südlichen Regionen, haben einen „Nachtschalter“ (kennt man auch aus Deutschland), an den meisten Rastplätzen mit Rasthaus im Süden sind unentgeltliche Duschen im Freien und Kinderspielplätze sowie großzügige Grünflächen (mit Tischen und Bänken), allerdings sind diese in der Urlaubszeit oft sehr „frequentiert“. Landschaftlich (und vor allem kulinarisch, der Rasthaus- und Tankstellenfraß ist einfach grausam) interessanter ist die Benützung der „routes nationales“ (Bundesstraßen), etwa der N 83 ab Besancon (oder gleich ab Strasbourg) bis Bourg-en-Bresse oder Lyon (völlig risikolos, kilometermäßig kürzer als die Autobahn und wegen der Tempolimits ebenso schnell).
Auf den „routes nationales“ empfiehlt sich die Rast an den „routiers“ (Fernfahrerlokale mit großen Parkplätzen), sehr gutes preiswertes Essen, Duschgelegenheit und ziemlich gefahrlos (erkennbar am blauroten Schild „les routieres“ und den vielen geparkten LKWs), so kein anders Lokal vorgesehen.
Rund um Lyon ist mit Stau (auch in der Nacht) zu rechnen, etwa 150 Kilometer südlich im Rhonetal liegt Mornas, das zu einer Rast (und bei Tag Besichtigung) einlädt, oder gleich weiter nach Orange (detto)gegebenenfalls auf der N 7.
Auch ein „Abstecher“ etwas südlicher durch die Camargue sollte eigentlich „drin sein“.
„Gefährlich“ wird es erst südlich von Montpellier Richtung Perpignan (und auch nur auf „tankstellenlosen“ Rastplätzen auf der Autobahn, nicht auf der Bundesstraße), rund um Marseille oder Paris, aber dort wollt Ihr ja ohnehin nicht hin…
Bei Autobahnfahrt ist es ratsam, die Tempolimits einzuhalten, die Strafen (vor allem für „les boches“) sind empfindlich hoch, und ein (auch ohne weitreichendere Französischkenntnisse) „bonjour“, gekoppelt mit einem eventuellen „je regrette, mais je ne parle pas francais bien“ verschafft bei Anhaltungen entschieden „freundlichere Nasenlöcher“ als ein patziges „Tach, was´n los ?“.

bonne route
nicolai