Rat für Beziehungsproblem?

Moin!

Inwiefern bist du denn ein Experte für anderer Leute Beziehung?
Willst du später mal schuld sein, dass sie die Trennung bereut?
Inwiefern kannst du da überhaupt Verantwortung für eine Entscheidung übernehmen?

Es wäre ja vielleicht interessant gewesen, wie alt die beiden sind und wieviel „einige Jahre“ konkret sind.

Aber auch so: Das Verliebtheitsgefühl wird auch in der nächsten Beziehung verschwinden, und dann wird sie sich alle paar Jahre etwas Neues suchen müssen.

Die Feststellung, dass ihr „etwas Neues mal guttun würde“ ist in meinen Augen oberflächlich. Wenn sie regelmäßig einen neuen Kick braucht - den sie ja auch selbst in die Beziehung bringen könnte - dann ist sie ohnehin kein Beziehungstyp, sondern sollte sich auf kurzweilige Affären beschränken.

An einer Beziehung müssen beide arbeiten. Ja, es ist durchaus Arbeit, aber eine die sich lohnt.
Jeder muss mal die Initiative ergreifen, den anderen zu überraschen, etwas Schönes zu machen und damit das Feuer wieder zu entfachen. Wer sich zurücklehnt und nur bedienen lässt muss sich nicht wundern, wenn der Funke verglüht.

Sie muss die Entscheidung selbst treffen.

Gruß, F0

ich schreibe euch in einer wirklich ernsten Angelegeheit. Ich habe eine Freundin, die seit einigen Jahren mit ihrem Freund zusammen ist. Sie sagt auch immer, dass sie ihn liebt und das ist auch wirklich so. Nach außen hin sind die beiden das perfekte Paar. Aber sie meinte zu mir sie ist nicht mehr so glücklich, sie sei nicht mehr in ihn verliebt. Schluss machen bringe sie eigentlich nicht übers Herz, aber ich glaube auch, dass ihr mal neues guttun würde. Sie möchte jetzt einen Rat von mir aber ich weiß nicht, was man jemandem in einer solcher Situation raten sollte. Sie liebt ihn wirklich und er vergöttert sie, deswegen würde sie beiden so viel Schaden zufügen, wenn sie das beenden würde. Auf lange Sicht kann es aber so auch nicht weitergehen, was würdet ihr ihr raten? Ich bin mit meinem Latein am Ende angelangt.

Naja, wenn sie nicht glücklich ist, sollte sie was ändern. Entweder, sie ändert etwas in der Beziehung und redet mit ihrem Freund über die Probleme, oder sie trennt sich. Es klingt nicht so als wäre er derjenige, der sie auf Dauer glücklich machen könnte. Frag sie nochmal, warum sie nicht mehr so glücklich ist und was ihr fehlt. Wenn es Kleinigkeiten sind, kann sie das ja vielleicht echt mit ihrem Freund klären. Das wichtigste ist ja echt, immer über alles zu sprechen. Aber es klingt eher so, als wäre er nicht der richtige. Und es kann ja sein, dass sie ihn liebet und gleichzeitig merkt, dass sie doch nicht so gut zusammen passen. Dann ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende…

Das Verliebt sein ist so eine Sache, die mit der Zeit verschwindet so wie die Freude an etwas Neuem. So sollte aus dem Verliebt sein ein Gefühl der Zusammengehörigkeit werden, man schafft sich eine gemeinsame Zukunft und erfreut sich daran, gemeinsame Ziele zu erreichen. Nur von der Liebe und den anderen vergöttern, davon kann keiner leben.

Glücklich kann sie kein anderer machen als sie selbst.
Für sein Glück ist man selbst verantwortlich, das kann man keinem andern Menschen zuschieben.
Wenn sie mit ihm nicht glücklich, wird sie auch mit keinem andern glücklich werden. Dann wird jede Beziehung einschlafen, sobald die Verliebtheit weg ist.

Hier wurde nichts von einem Schrecken geschrieben, sondern nur davon, dass es ihr anscheinend zu langweilig wird, weil sie nicht mehr verliebt ist.

Gruß, F0

Schon mal was von freundschaftlicher mentaler Unterstützung gehört? Scheint dir ein Fremdwort zu sein. Und ja sie wird ihre Entscheidung auch alleine treffen, den Weg dorthin kann man aber gemeinsam gehen, oder sagt dir das auch nichts?

Sie soll tun was Sie für richtig hält.

mfg Lukas

Puuh @Fogari da wären wir wieder bei der mentalen Unterstützung. Ich glaube dich würde dieses Phänomen auf die Dauer weitaus glücklicher machen.
Glücklich sein ist kein fassbarer Begriff, den man auch nur im Ansatz erklären kann. Wenn du also sagst, dass das Glücksgefühl absolut in einem selbst liegt würde ich das anzweifeln. Glücklich kann man in einer Familie oder mit Freunden genauso (wenn nicht noch mehr) sein, wie wenn man alleine mit sich ist…
@Morofter Sie hat gestern mit ihrem Freund geredet und ihm klar gesagt was Sache ist… Dass das Kribbeln fehlt, dass sie sich weniger zu ihm hingezogen fühlt. Und er hat so toll und verständnisvoll reagiert, ich soll es mir gar nicht vorstellen können. Ich habe ihr jetzt vorerst geraten sich ein bisschen von ihm zu distanzieren und zu schaun, wie sehr sie ihn vermisst und wie das „Wiedersehen“ ist. Das ist natürlich noch keine Lösung aber das Ende so schnell zu überstürzen wäre nicht richtig…

Ich finde auch: Da müssen die beiden ganz alleine durch… oder sich die Hilfe ggf. selbst einholen.

Solange die Liebe noch da ist, ist nichts verloren. Verliebtheit verschwindet halt nach einiger Zeit. Sie sollte sich mit ihrem Partner zusammen setzen und reden. Über ihre Gefühle und das, was man ändern könnte, damit ihr es nicht mehr so langweilig in dieser Beziehung ist. Reden ist das allerwichtigste in einer Beziehung und natürlich die Arbeit daran.

Wie passt das:

und das:

denn eigentlich zusammen?

Laß die Finger von irgendwelchen Ratschlägen, das kann nur nach hinten losgehen. Sei Zuhörer, aber bitte gebe keine Ratschläge, sie muß selbst herausfinden, was gut für sie ist.

Und wenn sie ihn wirklich liebt, wird sie das erkennen.

Es gibt hier keine freundschaftliche mentale Unterstützung. Hier gibt es nur ein Einmischen oder eben ein neutrales Verhalten.

Gemeinsam können nur die Partner diesen Weg gehen, auch den Weg der Trennung.

Du kannst für sie da sein, egal welchen Weg sie geht. Du kannst ihr weder eine Entscheidung abnehmen, noch ihr einen Ratschlag erteilen.

Sie muß ganz alleine herausfinden, was sie eigentlich wirklich möchte.

Warum?

Wo hat das Fogari geschrieben? Sie schrieb, das man für sein Glück selbst und das niemand für des anderen Glück verantwortlich ist.

Das hat nichts mit dem, was Du schreibst zu tun.

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Boah, hast du’s echt nicht geschnallt, dass sie für sich selbst schreibt?