Rätsel für Elektriker

Hallo,

Vorgeschichte: habe ein gebrauchtes Haus gekauft, wohne aber noch nicht dort. Elektrik überwiegend vor ca. 10 Jahren erneuert, aber verm. von Halbprofis verlegt. Vor kurzem wurde eine Fotovoltaikanlage eingebaut, damit auch ein 2. Sicherungskasten.

Vor 2 Monaten war ich dort, es stürmte ein wenig draußen, die Lampe in einem Zimmer flackerte, war wieder ruhig, flackerte wieder und schließlich fiel der Strom in dem Zimmer komplett aus. Nur in dem einen Zimmer.
Ich hatte Mäuse oder Ratten im Verdacht.
Habe die Verteilerdose geöffnet und Phasenkabel mit dem Stromprüfer getestet, alles tot, Zuleitung kommt von oben.

Also oben auf dem Dachboden die Leitung nachverfolgt - völlig intakt.
Das Kabel endet wieder in einem Deckenloch direkt über dem Sicherungskasten. Habe auch da mal reingeguckt. Sieht alles gut aus, keine straffen Kabel, die ev. durch minimale Sturmbewegungen gelöst werden könnten. Weiter wollte ich als Laie nicht am Sicherungskasten rumfummeln.

Mir ist ein Rätsel, wo die Verbindung unterbrochen ist. Bauarbeiten im Bereich des Kabels gab es nur bzgl. der Fotovoltaikanlage, aber das scheint nicht nah genug, um einen Kontakt zu lösen.

Hat jemand eine Idee, wo man ansetzen sollte damit ein bestellter Elektriker nicht erstmal das ganze Haus prüft, sondern konkrete Ansatzpunkte benennbar sind?

Danke für hilfreiche Tips, Paran

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Wenn einem guten Elektriker das Problem wie oben beschrieben geschildert wird, hat der den Fehler in kurzer Zeit gefunden.

MfG kheinz

Hallo ich nehme an dass da mit einem Phasenprüfer getestet wurde und das geht schon mal nicht. Es könnte ja sein dass der Null Leiter locker ist und erkennt der Lügenstift nicht . Um richtig messen zu können wird ein richtiger Spannungsprüfer benötigt . Der Fehler kann überall liegen . Lampe , Schalter , Abzweigdose , Verteilung . Ein Fachmann wird den Fehler schnell finden .
viele Grüße noro

Hallo,

habe mit Phasenprüfer getestet und nirgendwo Phase gefunden.
Was hat der Nullleiter damit zu tun?
Der Fehler kann, da schon in der Verteilerdose für das Zimmer keine Phase anliegt, nicht an Geräten oder Schaltern liegen, also nicht überall.
Nenn mir einen fähigen Fachmann im Raum Bad Freienwalde und ich beauftrage ihn - baut er Mist, zahlst Du.
O.K.?

Gruß, Paran

„“""""WWW-Fehler.

So kompliziert klingt das doch nicht.

Du vermutest, das Kabel geht unbeschädigt und vor allem direkt und ohne weitere Unterverteiler bis zum Si-Kasten.
Na gut, aber da hast Du ja nicht reingeschaut. Es kann doch dort was lose sein.
Zimmer müsste dann ein extra Stromkreis mit eigener Sicherung sein. Ist das denn so ?

Vorheriges Flackern spricht doch schon für einen schlechten Kontakt irgendwo. Nun ist er ganz unterbrochen.

Wenn Du ein „echtes“ 2-poliges Messgerät hättest, dann könnte man auch mal von einer funktionierenden Stelle aus, den N und PE des „toten“ Zimmers messen. Also Phase aus anderem Zimmer gegen N-Leiter oder PE-Leiter des „toten“ Zimmers. Zeigt es was an, dann ist diese Verbindung intakt.

MfG
duck313

Hallo,

erstmal Danke für die Mühe, die Du dir mit meinem Problem gibst.

Das war auch meine Vermutung nach Überpfrüfung des Kabels. Habe schon reingeschaut - alle Kabel hatten reichlich Luft. Nat. kann trotzem noch dort der Knackpunt liegen - wäre immernoch mein Kandidat Nr. 1.

Problem: der Sicherungskasten ist so mit einer Holzverkleidung umbaut, dass die Front nicht komplett abzulösen ist. Da ich ohnehin mangels Ahnung nicht im Sicherungskasten rumfummeln werde, habe ich den Rückbau der unsinnigen Kastens erstmal aufgeschoben.

Zimmer müsste dann ein extra Stromkreis mit eigener Sicherung sein. Ist das denn so ?

Nein, die betroffene Leitung hängt an der Licht- und Steckdosen Sicherung für das ganze Erdgeschoss.
Aber das Zimmer wird mit einem eigenen Kabel direkt vom Sicherungskasten aus versorgt. Wie es dort angeschlossen ist, konnte ich nicht sehen, aber die Kabel waren nicht straff gespannt oder dergleichen.

Vorheriges Flackern spricht doch schon für einen schlechten Kontakt irgendwo. Nun ist er ganz unterbrochen.

So ist es. Und es stürmte etwas, so dass eine minimale Bewegung im Haus ev. die Ursache sein könnte. Aber dann müsste der Kontakt schon vorher arg labil gewesen sein. Und angesichts der Kabelsituation mit viel Spielraum oberhalb des Sicherungskastens ist das zumindest nicht offensichtlich.

Wenn Du ein „echtes“ 2-poliges Messgerät hättest, dann könnte man auch
mal von einer funktionierenden Stelle aus, den N und PE des „toten“
Zimmers messen. Also Phase aus anderem Zimmer gegen N-Leiter oder
PE-Leiter des „toten“ Zimmers. Zeigt es was an, dann ist diese
Verbindung intakt.

Ein zweipoliges Messgerät habe ich - irgendwo. Aber nicht mit so langen Messkabeln, dass es bis an den Kontakt im Nachbarzimmer reicht. Und Verlängerungen habe ich dazu nicht, müsste ich improvisieren.
Was hilft es mir zu wissen, dass der N-Leiter O.K. ist?
Es fehlt doch erstmal an Stromzu- nicht an Abfuhr?

Oder was kapiere ich da nicht?
Sorry, wenn ich auf der Basis eines „arg lang her Physikunterrichts“ und einiger Standarterfahrungen ev. blöde Fragen stelle.

Wenn man sich auf Handwerker richtig verlassen könnte, würde ich mir die Mühe nicht machen. Aber dem ist leider nicht so, vor allem bei Kleinkram.

Gruß, Paran

Hallo!

Du brauchst keine Verlängerung der Messkabel sondern ein Verlängerungskabel mit Stecker und Kupplung.
Dann kannst Du doch von der Kupplung aus messen gegen den N und PE der Zimmerzuleitung.

Und wenn man dort eine Anzeige erhält weiß man, N und der PE in der Zuleitung sind nicht unterbrochen.
Also ist das Kabel auch nicht zerrissen. Bekommt man aber keine Anzeige, dann kann das sehr wohl der Fall sein.

Aber das habe ich nur geschrieben, weil das schnell geprüft wäre.

Man muss sicherlich den Verteilerkasten öffnen.
Und das die Holzverkleidung stört ist nicht gut, da muss man halt etwas freilegen. Das kannst du ja vorbereiten, dann muss es der Elektriker nicht machen.

Übrigens, dass sich Kabel durch Sturm und leichte Bewegung des Hauses/Dachstuhls so verlagern das sie abreißen ? Im Verteiler ist die Leitungsader doch immer mit etwas Lose verlegt.
Das halte ich für fast unmöglich, dass es damit zusammenhängt.

Schlechte Klemmverbindung schon eher.

MfG
duck313

So wie du das beschrieben hast, wirst Du um die Fachliche Fehlersuch eines Elekrtikers nich drum rum kommen. Mit fast grenzender Sicherheit ist die Phase am Sicherungskasten lose. Da offensichtlich nach deiner Aussage mehrere Leitungen an eine Sicherung gehen, kommt es sehr häufig vor, das ein Kabel nur ungenügend geklemmt wurde. Da du an den Sicherungskasten nicht ran willst, würde ich einem Laien auch nicht empfehlen, bleibt dir nur der Elektrofachmann!

noro: wenn der Nulleiter oder der Schutzleiter lose wären, würde trotzden ein Fasenprüfer den Strom auf der Fase anzeigen!