…, also ich habe mir nun nochmal Gedanken zu der Sage „Rattenfänger zu Hameln“ Gedanken gemacht, bring dieses Bild aber nicht mit den Aussagen von Politiker aller Parteien oder sonstiger in der Öffentlichkeit stehender Personen zusammen.
Warum:
Wenn ich von Rattenfänger sprechen würde, dann fängt dieser Ratten. Sollte in diesem Kontext nun eine Person und damit ein mündiger Bürger gemeint sein, dann erachte ich dies als eine äußerst diskriminierende Bezeichnung für diese Person, welche wohl lediglich daher resultiert, weil dieser Person eventuell andere politische Auffassungen hat, …, warum auch immer dem so sein mag. Dabei erscheint mir völlig irrelevant welcher Natur die anderen politischen Auffassungen sind.
Ob eine Partei nun eine wählbare demokratische politische Vereinigung darstellt, entscheidet immer noch der Bundeswahlausschuss, …
Eher würde ich denjenigen, welcher den Begriff als solches verwendet als Ratte ansehen. Zieht man noch in Betracht, dass Menschen nur das artikulieren können, worin sie selbst Wissen und Erfahrung angesammelt haben, also primär aus ihrem ureigenen geistigen Horizont, ihren eigenen Werten, persönlichen Charaktereigenschaften, etc. … . Unterstellt man dann noch, dass diese Aussagen in Verbindung zu einem eigenen erwarteten persönlichen Vorteil oder Erfolg stehen, dann macht es dies nicht besser.
… So stehen z.B. Personen die andere als „Rattenpack“ bezeichnen schon mal vor Gericht und werden zu entsprechenden Strafen verurteilt.
Einen grundlegenden Unterschied zwischen der Verwendung von Begriffen wie Rattenfänger und Rattenpack kann ich nicht erkennen.
Es gibt sicher auch andere Begrifflichkeiten als Rattenfänger, welche man verwenden könnte, wenn Ziel ist andere zu diskreditieren.
Wie seht ihr dies?