Hi,
hatte heute inne mensa mal wieder ner diskussion. Thema war: sollten raucher und fette höhere krankenkassen-beiträge zahlen…
Auf den ersten blick scheint das sogar vernünftig bzw. gerecht zu sein. Das aber ist es eben nicht…
Natürlich schädigen sich diese leute (bewusst ??) selber. Gutes argument; ist in dieser sache aber auch so ziemlich das einzige.
Was also sollte demnach passieren. Dem raucher/säufer/couch-potatoe kann man sein fehlverhalten ja schwer nachweisen. Das würde dann ja wohl eher so ablaufen, daß, wenn ich mit meinen bronchial-karzinom zum arzt gehe und sage, daß ich 30 jahre zwei päckchen/tag geraucht habe, die kasse kommt und sagt: „Die therapie müssen sie schon selbst zahlen, weil sie’s ja auch selbst verschuldet haben…“
Wir leben aber nunmal in einem sozialstaat, der sich auf das solidar-prinzip beruft. Ich bin weißgott nicht der größte freund unseres sozialsystems; aber solange wir danach leben und es (ein bisschen noch) laüft, sollte man ruhig mal weiter denken.
Ganz zwanglos ergibt sich dann nämlich auch die frage was mit dem polytrauma nach (selbstverschuldetem) verkehrsunfall passieren soll. „Sie hätten sich ja ans tempolimit halten können, dann hätten wir auch die kosten übernommen.“
Dann sind wir schon auf dem besten wege zum „sozial-verträglichen ableben“, was für mich schon fast faschistoide züge bekommt.
Da halte ich die methode besser ausdauersport-treibende usw. zu belohnen; etwa mit prämien usw…
Was denkt ihr zu dem thema?
LG Alex