Mathematisch ist das ja ganz nett, die Realität sieht aber anders aus.
Als erstes sind die Tabakpreise instabil. Wäre ich Raucher, und hätte mit 15 angefangen, dann wäre der Einstiegspreis etwa 3,- DM, also ungefähr 1,50 € gewesen.
Dann unterliegt auch ein starker Raucher gewissen Schwankungen. Niemand fängt mit 2-3 Schachteln pro Tag an. Und selbst diejenigen, die sich nach und nach an eben diese Menge gewöhnt haben, rauchen diese Mengen selten konstant.
Allerdings muss man feststellen, dass es mit der Tabakware alleine nicht getan ist. Ein Raucher gibt für den zweifelhaften genuss weitaus mehr Geld aus, für Feuerzeuge und Ascher. Und er hat erhöhte Reinigungskosten, Malerarbeiten. Das Mobiliar und die übrigen Einrichtungsgegenstände nehmen den Geruch auf und müssen deswegen früher ausgetauscht werden, als bei Nichtrauchern.
Einen eindeutigen Beweis hierzu haben meine Großeltern angeführt: Nachdem sie nur noch in der Küche und auf dem Balkon geraucht haben, mussten die Gardinen nicht mehr alle 14 tage, sondern alle 2-3 Monate gewaschen werden, entsprechend war auch die Lebenserwartung der Gardinenstoffe deutlich höher. Auch musste die Wohnung nicht mehr alle 2-3 Jahre komplett gemalert werden, es reichte alle 5-6 Jahre.
Andererseits haben fast alle ehemaligen Raucher angeblich nicht mehr Geld zur Verfügung. Interessanterweise hat das Geld, welches nun nicht mehr fürs Rauchen ausgegeben wird, die Angewohnheit, sich in Rauch aufzulösen.