Rauchnächte oder Raunächte

Huhu!
Jemand da, der mir mal sagen kann, wie das mit den Träumen an den 12 Nächten zwischen den Jahren zu verstehen ist, so tiefergehend, mein ich. Das sie Träume an den Tagen den folgenden Ereignissen des entsprechenden Monats des kommenden Jahres zugeordnet werden, hab ich schon mitgeschnitten. Aber: Geht es da um Vorhersagen oder Andeutungen oder Warnungen oder alles?
Hatte mir immer mal wieder die Träume aufgeschrieben, konnte aber weder vorausschauend noch rückblickend was mit anfangen.
Fragt Jo
bekennende Bleigießerin an Sylvester und Tarotkartenlegerin

Hallo Joanna,

Hatte mir immer mal wieder die Träume aufgeschrieben, konnte
aber weder vorausschauend noch rückblickend was mit anfangen.

Hattest du wirklich etwas anderes erwartet?
Um den Volksmund zu bemühen: Träume sind Schäume…

cu Amy

Hallo Amy!

Aus psychologischer Sicht (Naturwissenschaftliche Fakultät) kann ich dazu:

Um den Volksmund zu bemühen: Träume sind Schäume…

nur sagen, das stimmt nicht… :smile:

Damit meine ich aber die rein funktionelle Bedeutung von Träumen und die Divergenz zwischen Tag- und Traumerleben beim Menschen.

An Interpretationsrichtlinien glaube ich nun auch nicht, dazu sind die Menschen zu verschieden gestrickt (Von einem Turm zu träumen ist nicht = von einem phallischem Symbol zu träumen, vielmehr ist der individuelle Bezug zu dem Turm und der Kontext / Resttrauminhalt / emotionale Valenz bedeutsam).

Naqja, Träume sind weitestgehend unerforscht - darauf können wir uns einigen, aber bestimmt keine Seifenblasen…

LG
Patrick

4 Like

Hallo Patrick,

An Interpretationsrichtlinien glaube ich nun auch nicht, dazu
sind die Menschen zu verschieden gestrickt (Von einem Turm zu
träumen ist nicht = von einem phallischem Symbol zu träumen,
vielmehr ist der individuelle Bezug zu dem Turm und der
Kontext / Resttrauminhalt / emotionale Valenz bedeutsam).

Na, das kommt ja recht sicher rüber, wenn dann auch das hier…

Naqja, Träume sind weitestgehend unerforscht - darauf können
wir uns einigen, aber bestimmt keine Seifenblasen…

…doch wieder etwas einschränkend klingt. Wir können uns sicher auch darauf einigen, dass Träume nicht die Zukunft vorhersagen können, wie das im Ursprungsbeitrag als Frage anklang, oder?

cu Amy

Hallo Amanda

Wir können uns
sicher auch darauf einigen, dass Träume nicht die Zukunft
vorhersagen können, wie das im Ursprungsbeitrag als Frage
anklang, oder?

Die Zukunft vorhersagen können sie wohl eher nicht, aber etwas fast so Bedeutsames fand C.G. Jung heraus, nämlich, dass manche Träume einen „prospektiven“, also „entwerfenden“ Charakter aufweisen. Unsere unbewussten Anteile ahnen ja auch oft mehr, als unser Bewusstsein schon wahrhaben will. Unser Bewusstsein verdrängt oftmals Wichtiges, es „will“ es gechsam nicht wahrnehmen, aber in manchen Träumen wird schon sehr genau auf Zukünftiges hingewiesen, wenn wir sie denn lesen können.
Gruß,
Branden

Hi Patrick

An Interpretationsrichtlinien glaube ich nun auch nicht, dazu
sind die Menschen zu verschieden gestrickt (Von einem Turm zu
träumen ist nicht = von einem phallischem Symbol zu träumen,
vielmehr ist der individuelle Bezug zu dem Turm und der
Kontext / Resttrauminhalt / emotionale Valenz bedeutsam).

… darum hat es sich bei (noch zu wenigen) halbwegs verantwortungsvollen professionellen Traumdeutern (ist deren Job, wer hingeht…) eingebürgert, nach mind. drei Richtlinien zu interpretieren.

Ich mach das hobbyweise auch (traditionelle, psychologische und spiritistische Interpretationslinien habe ich zur Verfügung, ich verwende zwei der ersteren und eine psychologische Interpretationslinie…) und wenn man den Menschen bzw. sich selber kennt macht es dann schon sinn.
In wieweit das für Fremde gilt… ich finde eine Traumanalyse macht nur Sinn, wenn eine Situationsanalyse einhergeht.

Allerdings habe ich auch schon für völlig fremde Träume analysiert (mit dem Hinweis, dass es eben keine Zukunftsdeutung ist, und ich das aus Hobby mache), da gab es auch schonmal mehrere Möglichkeiten eine Szene zu interpretieren, die ich auch aufgelistet habe (nach a)-c) Prinzip) und lustigerweise traf eine immer zu, auch wenn es nicht unbedingt das generellste (Schwangerschafts abbruch etc.) war.

Eigentlisch schade, dass so wenig über Träume faktisch bekannt ist.

lg
Kate

Huhu!
Jemand da, der mir mal sagen kann, wie das mit den Träumen an
den 12 Nächten zwischen den Jahren zu verstehen ist, so
tiefergehend, mein ich. Das sie Träume an den Tagen den
folgenden Ereignissen des entsprechenden Monats des kommenden
Jahres zugeordnet werden, hab ich schon mitgeschnitten. Aber:
Geht es da um Vorhersagen oder Andeutungen oder Warnungen oder
alles?

… ich hoffe ganz ehrlich nicht. Dann sterbe ich nämlich.
Ab wann zählt man denn?
Ich bin vorvorgestern Nacht im Schlaf fast erstickt. Warum ist noch ungeklärt aber am Abnoe-Syndrom leide ich eigentlich nicht.
danach habe ich bis heute Morgen um ´2 Uhr überhaupt nicht geschlafen und auch nicht geträumt.

Und heute habe ich davon geträumt, dass die Stadt bombardiert wird, ich über das Feld renne mit vielen anderen Menschen, mich in die U Bahn Schächte flüchte und dann die Essensschlacht losgeht…

… bei sowas bin ich lieber froh, wenn es nicht die Zukunft ist.

lg
Kate

Guuutes Neues!!

… ich hoffe ganz ehrlich nicht. Dann sterbe ich nämlich.
Ab wann zählt man denn?

von der Nacht auf den 27.12 inklussive die Nacht auf den 6.1.

Ich bin vorvorgestern Nacht im Schlaf fast erstickt. Warum ist
noch ungeklärt aber am Abnoe-Syndrom leide ich eigentlich
nicht.

Net schön

danach habe ich bis heute Morgen um ´2 Uhr überhaupt nicht
geschlafen und auch nicht geträumt.

auch nicht so schön

Und heute habe ich davon geträumt, dass die Stadt bombardiert
wird, ich über das Feld renne mit vielen anderen Menschen,
mich in die U Bahn Schächte flüchte und dann die
Essensschlacht losgeht…

oh manno, is ja gaaar net schön!!

… bei sowas bin ich lieber froh, wenn es nicht die Zukunft
ist.

glaub ich dir!

Liebe Kate, ich hab auch angefragt, weil ich NUR MIST träume seit dem 26.12.

Will ich auch nicht als Zukunftvision sehen!

Heute Nacht war ein grausamer Massenmörder hinter mir her, mein Vater hat mich mit nem Teppichmesser bedroht und der Kindergeburtstag war ein einziges Desaster…
Gutes neues Jahr!
wünscht Jo

Ich mach das hobbyweise auch (traditionelle, psychologische
und spiritistische Interpretationslinien habe ich zur
Verfügung, ich verwende zwei der ersteren und eine
psychologische Interpretationslinie…) und wenn man den
Menschen bzw. sich selber kennt macht es dann schon sinn.
In wieweit das für Fremde gilt… ich finde eine Traumanalyse
macht nur Sinn, wenn eine Situationsanalyse einhergeht.

Hei!
Das mach ich ja manchmal so bisschen, und wenn ich auch mit den Rauchnachtträumen von wegen Zukunft weisen wenig anfangen konnte bisher, war ansonsten interessant, dass immer, wenn es mir echt total gut ging, die Träume mir die Nächte zur Hölle macheten, so, als wenn meine Träume mir sagen wollten: Hei, freu dich nicht zu früh oder lass es dir bloss nicht zu gehen!
Doof, oder?

Allerdings habe ich auch schon für völlig fremde Träume
analysiert (mit dem Hinweis, dass es eben keine
Zukunftsdeutung ist, und ich das aus Hobby mache), da gab es
auch schonmal mehrere Möglichkeiten eine Szene zu
interpretieren, die ich auch aufgelistet habe (nach a)-c)
Prinzip) und lustigerweise traf eine immer zu, auch wenn es
nicht unbedingt das generellste (Schwangerschafts abbruch
etc.) war.

Erklärst du mir das mal, das mit der Liste von (nach a)-c)Prinzip?
und wie du das mit dem gennerellsten meinst?

Eigentlisch schade, dass so wenig über Träume faktisch bekannt
ist.

Die Traumdeutung nach Freud find ich persönlich voll daneben.

Ständig dieser Penisneid. Son Dings möcht ich doch nicht haben…

Jo

Hallo Branden!

Die Zukunft vorhersagen können sie wohl eher nicht, aber etwas
fast so Bedeutsames fand C.G. Jung heraus, nämlich, dass
manche Träume einen „prospektiven“, also „entwerfenden“
Charakter aufweisen. Unsere unbewussten Anteile ahnen ja auch
oft mehr, als unser Bewusstsein schon wahrhaben will. Unser
Bewusstsein verdrängt oftmals Wichtiges, es „will“ es gechsam
nicht wahrnehmen, aber in manchen Träumen wird schon sehr
genau auf Zukünftiges hingewiesen, wenn wir sie denn lesen
können.

Hast du denn gute Lektüre dazu,die auch Ottonormal kapiert?
Fragt Jo

Hallo Jo

Hast du denn gute Lektüre dazu,die auch Ottonormal kapiert?

Das Problem bei Freud und Jung ist, dass man mit Sekundärliteratur vorsichtig sein sollte, weil das Wesentliche dann oft verwässert wird.
Bei Freud ist es ganz klar: Der ist inhaltlich und schriftstellerisch einfach so gut und klar, den muss man immer im Original lesen, undzwar möglichst alles.
Bei Jung kann man sich imho von den „Gesammelten Werken“ zwei, drei rauspicken, die wirklich relevant sind. Abe die sollte man dann möglichst auch im Original lesen.
Um Dich nicht im neen Jahr übermäßig zu strapazieren, empfehle ich Dir also EINES der gesammelten Werke von Jung dazu:
„Die Dynamik des Unbewussten“.
In diesem Buch äußert er sich über Wesentliches zur Traumdeutung.
Es grüßt Dich
Branden

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hi

Erklärst du mir das mal, das mit der Liste von (nach
a)-c)Prinzip?

Na ganz simpel, Du hast von x geträumt, das kann in Situation Y bedeuten
a) dass du umziehen willst oder musst
b) Du deinen Wohnort als gefährdet siehst
c) Eine längere Reise ansteht bzw. geplant wird
d) …
okay nicht grad die besten Beispiele aber mir fiel grad nix ein.

und wie du das mit dem gennerellsten meinst?

Naja, Sachen wie „Du wirst einer bekannten Person begegnen“ „Du wirst einen schwarzhaarigen Mann kennenlernen“ oder „Du bist in deiner Beziehung oft unzufrieden“ sind schon ziemlich generell und darum nicht sehr verlässlich.
Zeitungshoroskope kann sich jeder erstellen, die sind mindestens genauso genau :wink:

Eigentlisch schade, dass so wenig über Träume faktisch bekannt
ist.

Die Traumdeutung nach Freud find ich persönlich voll daneben.

Ständig dieser Penisneid. Son Dings möcht ich doch nicht
haben…

Freud ist zum Glück schon sehr aus der Mode und zu großen Teilen auch widerlegt oder redirigiert. Es gibt dennoch ansätze zur psychologischen Traumdeutung, nur nix festes, leider.

Und dann gibts noch genug Leute die Psychologie auch nicht als Wissenschaft ansehen.

lg
Kate

Hi ihr beiden

Freud ist zum Glück schon sehr aus der Mode und zu großen
Teilen auch widerlegt oder redirigiert.

Freuds „Traumdeutung“ würde ich auch mehr als Pionierleistung ansehen, weniger als aktuell noch bedeutsam- Interessant übrigens, dass er bis zuletzt (1939) von all seinen Schriften die „Traumdeutung“ als sein bestes oder wichtigstes Buch ansah. Ich persönlich finde viele andere von ihm bedeutsamer, jedenfalls noch für die heutige Zeit. Ich kann und will euch also im Detail nicht widersprechen, trotzdem ist Freud imho der wichtigste Denker der letzten 200 Jahre.

Es gibt dennoch
ansätze zur psychologischen Traumdeutung, nur nix festes,
leider.

C.G.Jung ist -was die Traumdeutung betrifft- eine wichtige Ergänzung und Weiterführung zu Freud. Sehr zu empfelen ist in diesem Zusammenhang auch E.Fromms Buch „Märchen, Mythen, Träume“, we3lches sich mit beiden, Freud und Jung, auseinandersetzt und sehr differemziert mit ihnen umgeht.

Und dann gibts noch genug Leute die Psychologie auch nicht als
Wissenschaft ansehen.

Hm, *gg*, was soll ich als Arzt dazu sagen…Dazu sollte eher ein Psychologe Stellung nehmen. *g*
Gruß,
Branden

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