Der Blutdruck kam von mir, nicht aus der Broschüre. 
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
In der Literatur heisst es, ab einem bestimmten Stadium ist die Plaquebildung unumkehrbar, was ich mir von der Physiologie her auch sehr gut vorstellen kann. Deswegen verstehe ich, glaube ich, auch nicht so ganz, warum Sie solche Panik vor diesem Befund haben - sie werden vermutlich den Rest Ihres Lebens mit dieser Arteriosklerose leben müssen und auch können. Dass das Schlaganfallrisiko nach einigen Jahren sinkt, wenn man aufhört zu rauchen, hat mehr damit zu tun, dass die Dinger nicht noch mehr wachsen, außerdem mit der Auswirkung des Rauchens auf die Blutplättchen, den Blutdruck und die Stoffwechsellage. Die Risikosenkung kommt soweit ich weiß nicht von schwindenden Plaques.
Wenn Sie schon nach medikamentöser Therapie fragen - grundsätzlich bitte nur in Zusammenarbeit mit einem Arzt vor Ort. Eingestellt werden können folgende relevante Parameter:
- Cholesterin (z. B. mit einem Statin)
- Triglyceride (z. B. günstig beeinflussbar durch Omega-3-Fettsäuren)
- Blutdruck (machen Sie ja schon)
Es gibt kein Präparat, dass vorhandene Plaques „auflöst“. Bei schlimmen Stenosen an den Halsschlagadern hilft man entweder durch Dilatation und Stenting oder operativ. Es ist bei Männern nach aktueller Datenlage auch nicht sinnvoll, täglich ASS zu nehmen. Sollten Sie dagegen weiblich und über 45 Jahre sein, bringt das ASS tatsächlich einen leichten Vorteil in der Primärprävention.
Fazit: Lernen Sie, mit Ihren Plaques zu leben. Und bleiben Sie weiterhin Nichtraucher, dann leben Sie länger. Sie schaffen das.
Grüße,
SilG