Zuviel des Guten
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für dein sehr ausführliche Antwort, ich schließe mich Axels Bewertung an. Für mich schon zu ausführlich, ich hoffe, andere profitieren davon, denn ich befasse mich seit langer Zeit mit sehr rauscharmen Schaltungen, kann also deren Rauschverhalten, Tücken etc. wohl gut vorhersehen. Und dann kommt da jemand mit „rauscharmen Widerständen“…, das will ich nun genauer wissen.
Neben Schrotrauschen, Funkelrauschen und
Stromverteilungsrauschen, die in aktiven Bauelementen
entstehen
Ist mir bekannt, und letztendlich läuft meine Frage darauf hinaus, ob es Ähnliches auch für passive Bauelemente, sprich Widerstände, gibt.
Das gilt für den idealen Wirkwiderstand. Je nach Bauart des
Widerstands kann die tatsächliche Rauschspannung geringfügig
höher liegen.
Hmmm… Genau da wird’s interssant.
Wenn es darum geht, eine Schaltung hinsichtlich Rauschen zu
…
neben Drahtwiderständen Kohleschicht-, Kohlemasse- und
Metallfilmwiderstände zur Auswahl. Da bewährten sich die
Kohlemassewiderstände hinsichtlich Rauschverhalten.
Kennst oder ahnst Du eine physikalischen Grund? Oder sind es doch nur Gerüchte? Die paar Male, die ich von rauscharmen Widerständen gehört habe, wurde Metallfilm genannt, Du nennst Kohlemasse…
Unterschiede bemerkte man aber nur bei sehr kritischen,
breitbandigen Anwendungen, wenn man gezwungen war, hoch im
M-Ohm-Bereich zu dimensionieren.
Eine Ausnahme kam mir kürzlich unter: Kondensatormikrofone. Kleine Signalspannungen und Ableitwiderstände fast im Giga-Ohm-Bereich. Dazu noch eine Röhrenschaltung. (Selbst zu Röhrenrauschverhalten bin ich mittlerweile schlauer.)
Audio-Anwendungen sind zwar kritisch hinsichtlich Rauschen,
aber die Bandbreite ist klein und es gibt in Vorverstärkern
überhaupt keinen Grund, in die Kiste mit M-Ohm zu greifen.
Mega-Ohm sowieso nicht, aber bei einem richtig empfindlichen (Mikrofon-)Vorverstärker, bei Halbleiterrauschen