Hallo,
Was ich natürlich genausogut auch auf deine Information beziehen könnte.
kann man das nicht auf jede Anwort beziehen? Klaus’ Antwort war übrigens richtig. Ich würde auch kein Rauspund schwimmend verlegen, der Ärger wäre vorprogrammiert.
Im Baumarkt warnte man mich auch, dass Rauspund-Dielen mit Unterkonstruktion nicht für Wohnräume geeignet seien, sondern nur für Dachböden, Gartenhäuschen u.ä.
Na ja, Rauspund kannst durchaus auch in Wohnräumen verlegen. Wenn du hinnimmst, dass es sich dabei in der Regel um nicht erstklassiges Holz handelt.
Aber ich will dir mal glauben, dass es schwimmend verlegt nicht geht, weil es sich zu stark verformt. In welcher Weise würde es sich denn dann verformen? Nur Risse bzw. Lücken bilden (also sich nach rechts/links bewegen), oder auch wellig werden (also sich nach oben verformen)?
das hängt von mehreren Faktoren ab. z.B.
von welcher Seite des Stammes wurde das Rauspund geschnitten? Davon hängt es ab, ob die Kanten oder die Mitte hockommt.
Wie weit das Holz getrocknet ist. Ist es weniger getrocknet (bei Rauspund würde ich davon ausgehen) schwindet es recht stark. D.h. dass bei einer innigen Verbindung zwischen den einzelnen Brettern der gesamte Bodenbelag um mehrere Zentimeter in der Breite schwinden kann.
Wetterwechsel (Luftfeuchtigkeit) könnten ebenfalls die Abmessungen des Belages ändern.
Die Folge einer schwimmenden Verlegung von Rauspund wäre aller Voraussicht nach, dass du eines Tages in das Zimmer trittst und sich der Fußboden an einem Ende um mehrere Zentimeter gehoben hat (da er geschrumpft ist und sich deshalb wegen dann fehlender Fußleiste nach oben biegen kann). Es ginge aber auch andersrum, wenn sich im Holz bei feuchter Witterung Spannungen bilden und sich der Bodenbelag mittig anhebt.
Und noch eine Frage, interessehalber: Wie würde man denn überhaupt die einzelnen Bretter aneinander befestigen, wenn man’s schwimmend verlegen würde?
ich würde sie mit PU-Leim verleimen. Ich hab das übrigens schon einige Male m it zwei oder drei Brettern gemacht (nicht für die schwimmende Verlegung sondern zu einem anderen Zweck), das Ergebnis war in jedem Fall eine gebogene Planke (was mich aber nicht weiter störte). Eine Verleimung von Nut und Feder wäre jedenfalls für den Fußboden nicht unproblematisch, denn dafür braucht’s exakt geschnittene Federn (die es oft aus gutem Grund nicht gibt, die Unterseite ist dort etwas mehr hinterschnitten).
Bzw. wie macht man es bei richtigen Holzdielen, von denen es (wie man mir im Fachgeschäft sagte) auch welche gibt, die man schwimmend, mit irgendwelchen Klammern, verlegen kann?
Es gibt einige Firmen, die so etwas anbieten. Da werden die Klammern von unten in vorgefertige Fugen eingesetzt.
Zu deinem Thema haben sich schon einige Fachleute eines anderen Forums (überwiegend negativ) geäußert:
http://www.woodworker.de/forum/massivdielen-schwimme…
Wenn du es wirklich ernsthaft vorhast, so zu verlegen, solltest du vor deinem Werk einen Fachman vor Ort zu befragen und ihn ggf. mit der Ausführung zu beauftragen.
Gruss
Iru