Moin,
Der entscheidende Unterschied liegt im Schritt 2. Erfolgt
dieser in der Kammera bestehen keine Einflußmöglichkeiten.
Wie meinst du das genau?
Damit meint er, wenn in den Voreinstellungen der Kamera JPEG als (einziges) Speicherformat festgelegt ist, dann ist Rohdatenformat(RAW) weg, denn die Kameras machen einige Nachbearbeitungsschritte, z.B. Schärfen,Kontrastveränderungen oder Sättigungsveränderungen von sich aus, damit immer schöne satte Bilder entstehen.
Das würde also dann heißen, dass, wenn ich als JPEG
fotografiere das Farbergebnis das gleiche seien wird, als
hätte ich mein RAW in ein JPEG konvertiert?
Nein, lies dir das (http://de.wikipedia.org/wiki/Rohdatenformat_(Fotogra…) einmal durch, da sind die Unterschiede erklärt.
Zu deiner Ursprungsfrage:
Normalerweise lassen die Programme (Rawkonverter) die RAW-Datei auf der Festplatte unangetastet.
Sie laden sie nur in den flüchtigen Speicher des Rechners, dort bearbeitest du sie nach deinem Gusto nach und speicherst sie dann als JPG, Tiff oder worauf Du Lust hast und was möglich ist.
Die Veränderungen speichert das Programm in einer Extradatei, die dem RAW-Bild zugeordnet ist.
Wenn Du jetzt das RAW-Bild mit dem Programm wieder öffnest, werden die Änderungen erst wieder dem Bild zugeordnet und Du siehst sie dann auf dem Bildschirm, kannst aber jederzeit die Änderungen rückgängig machen oder neue hinzufügen.
Die Veränderungen werden nur in diese Extradatei geschrieben, díe RAW-Datei blelbt immer, wie sie ist.
Wenn Du jetzt als JPG speicherst, dann wird nur das veränderte ursprüngliche RAW-Bild aus dem flüchtigen Speicher auf der Festplatte abgelegt.
Wenn’s dir nicht gefällt, kannst Du mit der Software weiterhin mit der RAW-Datei herumdoktorn, ohne dass sie Schaden nimmt, außer du löschst sie.
Gruß, Axel