RAW oder JPEG fotografieren

Hallo zusammen,
wir stehen vor einem Problem.
Wir haben uns eine 2. Kamera zugelegt (Nikon D7100) und haben nun von 2 Leuten gesagt bekommen das wir unbedingt RAW fotografieren sollen.
So weit so gut aber folgende Punkte geben uns zu denken:

  1. Wir reisen umher und das RAW muss bearbeitet werden, was ist aber wenn ich nicht mehr weiss wie die Farben zu diesem Bild waren? (Wir rechnen mit ca 4000 Fotos in 4 Wochen, und wollen keine Bilder erschaffen wie sie nicht waren.

  2. Wir haben bei der D5000 eine 64 GB Speicherkarte drin und bei der D7100 2 mal 64 GB Speicher.

  3. Wenn ich bei der D7100 Slot 1 RAW und Slot 2 JPEG habe muss ich immer auf beiden karten die Bilder löschen wenn eines nicht gut geworden ist.

  4. Die RAW Karte hat nur platz für ca. 1000 Fotos da eines 30 MB gross ist. Also geht das nicht auf mit JPG und RAW, und eine weitere Karte kaufen will ich nicht.

  5. Wollen wir nachher nicht 4000 Fotos bearbeiten, da wir Fotografie als Hobbie betreiben und auch noch arbeiten sollten nebenher. (Für einen Fotografen mag das gut sein)

  6. Wir haben kein Bearbeitungsprogramm und müssten extra eines zulegen, welche ja nicht ganz billig sind und auch in der Anwendung nachher einiges an Zeit brauchen bis man es ein wenig beherrscht.

  7. Wir haben zum Test einige RAW Dateien mit einem Gratis RAW2JPEG Converter umgewandelt, Die Datei hatte nachher nur 1 MB… die RAW auf der D5000 hatte 5 MB, verlieren wir da was, denn normalerweise sind die JPEG Dateien der D5000 um die 3.5 MB?? Oder woran liegt das.

So ich wäre nun mal froh wenn mir jemand die Pros und Kontras genau erläutern könnte und auch unsere Fragen beantworten würde. Und auch einen Tipp abgeben könnte was für uns sinnvoller wäre

Vielen Dank im Voraus!!

MFG
MC+Baumi

Hallo,

Wir haben uns eine 2. Kamera zugelegt (Nikon D7100) und haben
nun von 2 Leuten gesagt bekommen das wir unbedingt RAW
fotografieren sollen.

Warum 2 Kameras? Aus welchem Grund haben das die beiden gesagt bzw. wie ist deren Background?!

So weit so gut aber folgende Punkte geben uns zu denken:

  1. Wir reisen umher und das RAW muss bearbeitet werden, was
    ist aber wenn ich nicht mehr weiss wie die Farben zu diesem
    Bild waren?

Die Farben zu dem Bild waren so wie Du Sie fotografiert hast bzw. der Chip Sie wahrgenommen und aufgenommen hat. Wenn Du damit in Richtung Farbechtheit gehen möchtest könntest Du neben dem Weissabgleich noch eine entsprechende Farbkalibrierung vornehmen. Hierzu eignet sich z.B. der Colorchecker Passport für unterwegs.

  1. Wir haben bei der D5000 eine 64 GB Speicherkarte drin und
    bei der D7100 2 mal 64 GB Speicher.

Ja, Ok. Ich denke aber Ihr habt sicher noch Karten zum Wechseln dabei?!

  1. Wenn ich bei der D7100 Slot 1 RAW und Slot 2 JPEG habe muss
    ich immer auf beiden karten die Bilder löschen wenn eines
    nicht gut geworden ist.

Ja, z.B.

  1. Die RAW Karte hat nur platz für ca. 1000 Fotos da eines 30
    MB gross ist. Also geht das nicht auf mit JPG und RAW, und
    eine weitere Karte kaufen will ich nicht.

Das ist schlecht. Du könntest auch beide Formate auf einer Karte speichern und dann immer eine komplette „Version“ löschen.

  1. Wollen wir nachher nicht 4000 Fotos bearbeiten, da wir
    Fotografie als Hobbie betreiben und auch noch arbeiten sollten
    nebenher. (Für einen Fotografen mag das gut sein)

Klingt irgendwie komisch…

  1. Wir haben kein Bearbeitungsprogramm und müssten extra eines
    zulegen, welche ja nicht ganz billig sind und auch in der
    Anwendung nachher einiges an Zeit brauchen bis man es ein
    wenig beherrscht.

Es gibt mehr als genügen kostenlose Tools wie GIMP und RawTherapy zur Bearbeitung. Aber auch Bildbearbeitungstools wie Adobe Lightroom sind nicht sooo teuer kostet ein kleinbischen was, aber geht noch im Vergleich zu anderen). Muss man selbst entscheiden.

  1. Wir haben zum Test einige RAW Dateien mit einem Gratis
    RAW2JPEG Converter umgewandelt, Die Datei hatte nachher nur 1
    MB… die RAW auf der D5000 hatte 5 MB, verlieren wir da was,
    denn normalerweise sind die JPEG Dateien der D5000 um die 3.5
    MB?? Oder woran liegt das.

Nun, jedes Tool komprimiert die Bilddatei ein kleinwenig anders. Unterschiede sind da „normal“.

So ich wäre nun mal froh wenn mir jemand die Pros und Kontras
genau erläutern könnte und auch unsere Fragen beantworten
würde. Und auch einen Tipp abgeben könnte was für uns
sinnvoller wäre

Eigentlich gibts IMHO nur zwei Wege… Entweder in JPG fotografieren und damit Leben, das man im Nachgang nicht mehr GANZ so viele Anpassungen bei z.B. verstellter Blende, Weissabgleich, etc. machen kann und das vielleicht auch garnicht braucht ODER mit RAW fotografieren und ein bisschen Zeit in das erlernen der Tools zur Bildoptimierung investieren.
Was sinnvoll ist bei einem Urlaub, den man wahrscheinlich in dieser Form nur einmal macht mit zwar zwei Kameras, aber nur einem Satz Speicherkarten unterwegs sein möchte wage ich mal in dieser Form zu bezweifeln. Kommt aber auch drauf an ob das Ganze eher Schnappschussbilder oder doch etwas anspruchsvolleres werden soll.

Ich persönlich würde eher 2-3 Speicherkartensätze mit max. 32GB verwenden und mit dem Colorchecker samt Lightroom arbeiten wollen. Das wäre für mich eine gute Kombination und man kann die Bearbeitung dann im Nachgang gemütlich zu Hause machen … Aber wie gesagt, kommt immer drauf an :wink:

Gruß
h.

Hi,
1-6
wenn du nichts bearbeiten willst kein Bildbearbeitungsprogramm und keinen guten und damit schnellen und effektiven Raw Konverter kaufen willst, dann bleib bei JPG.

Wenn du, die gekaufte Kamera Qualitativ ausnützen willst, dann sieh sieh dir einmal den Phaseone an (Testversion 60Tage) der kostet nicht viel, kann aber viel.

Und wenn du die Bilder wie in den Kameraeinstellungen haben willst, nur mit etwas mehr Schärfe und Zeichnung, dann lass den Ordner mit RAWs dort einfach komplett automatisch abarbeiten.
Der Rechner, mit entsprechender Software kann mehr als der Kamerawinzlingprozessor.
Wenn dir vereinzelt Bilder etwas mehr wert sind oder eine Serie zu dunkel etc geworden ist, kannst du diese ja immer noch behandeln.

Nebenbei kann die Software (glaube je nach Version) gleich Ordnung in der Dateiverwaltung übernehmen.

Da du dich für eine Variante entscheiden willst ist Punkt 3 nicht mehr relevant.

7: An den Voreinstellungen, an der Software, was auch immer, leider taugen die Gratis Raw Konverter nicht viel, schon gar nicht bei 4000 Fotos

OL

Moin,

das liest sich so nach dem Motto:
Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Du willst supertolloptimale Bilder haben, aber dafür erst mal keinen Aufwand betreiben (arbeitsmäßig wie finanziell) und wenn das Projekt supertolloptimale Bilder am Kauf von einer oder zwei SD-Karten scheitern sollte, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Was würdest Du z.B. machen, wenn Dir in der Pampa eine Karte kaputt geht und Du hast keine Reservekarte dabei?!
Bei einer solchen Reise hab ich selten weniger als ein halbes Dutzend Karten mit.
Dann noch eine Frage:
was willst Du mit den Bildern machen?
Anschließend Poster von allen Bildern ziehen?
Die in einer Stockdatenbank hinterlegen?
Oder einen gemütlichen ‚Diaabend‘ veranstalten und von 10 Bildern Abzüge von 24 X 36 ziehen lassen?

So wie das alles bei Dir klingt bist Du mit JPEGs bestens bedient und deren Qualität ist völlig ausreichend.

Wenn Du RAWs aufnehmen möchtest (aber das scheint Dir schon zu teuer zu sein), dann musst Du ja längst nicht alle Bilder entwickeln, sondern nur die, die es verdienen würden.
Ich fürchte aber, daß Du Dir keinen Kopf um den Aufwand gemacht hast, um das zu tun. Das beginnt beim kalibrierten Hochleistungsmonitor, der immer noch gerne einen vierstelligen Betrag kostet, über einen Hochleistungsdrucker, der preislich in der gleichen Liga spielt zu den Verbrauchmaterialien (Tinte und Papier…)
Da kostet ein Bild in 40X60 gerne pro Stück einen gut zweistelligen €-Betrag.

Wenn Du all diesen Aufwand nicht tätigen willst, bleibe bei den JPEGs

Gandalf

Hi!

Das beginnt beim kalibrierten
Hochleistungsmonitor, der immer noch gerne einen vierstelligen
Betrag kostet, über einen Hochleistungsdrucker, der preislich
in der gleichen Liga spielt zu den Verbrauchmaterialien (Tinte
und Papier…)

Hab ich nur die Ironie nicht gesehen, oder aber Du übertreibst doch ein bißchen; mein 24"-er ist weder feinstkalibriert noch war er teuer.

Und den Druck der (bearbeiteten und in JPG umgewandelten) RAWs überlaß ich Profis … lediglich kleine Formate druck ich mir selber …

Grüße,
Tomh

Hi, nein da hat er schon recht, ein guter Monitor allerdings für professionelle Bildbearbeitung kostet immer noch so ca. 2K€aufwärts netto, + gutem Messgerät ca. 800,–

Aber so etwas braucht der UP doch nicht, da er ja gar nicht so sehr eingreifen will, da er bestenfalls wenn überhaupt im Raw Konverter die Bilder doch ohnehin in der Kameraeinstellung ohne Korrektur ohne Arbeit die Bilder eventuell durchlaufen lässt da sie sich damit qualitativ besser automatisiert bearbeiten lassen als in der Kamera, und er den Vorteil hat jederzeit über Rohdaten zu verfüge.
Ja und um gelegentlich einen Neutralpunkt anzuklicken, muss der Monitor schon ganz und gar nicht so besonders sein.
Eine Kalibrierung mit einem preisgünstigem Colorimeter, wäre zwar auch für einen Amateur sinnvoll, doch betrifft sie nicht die Frage nach Jpeg oder Raw.
Einen Hochwertigen ( wide gamut ) Monitor braucht man dafür auch nicht, der ist in erster Linie wichtig in der Druckvorstufe, und ganz wichtig bei Retuschen.
Sicher nicht bei der Frage ob Jpg oder Raw.

Abgesehen davon war selber Drucken gar kein Thema.

OL

nachtrag

  1. Die RAW Karte hat nur platz für ca. 1000 Fotos da eines 30
    MB gross ist. Also geht das nicht auf mit JPG und RAW, und
    eine weitere Karte kaufen will ich nicht.

naja wieviel ist 30 x 1000?.. so um die 30GB
also gehen sich gut 2000 auf 64GB aus. also bei 2 Slots / KArten gut 4000

Moin,

Hab ich nur die Ironie nicht gesehen, oder aber Du übertreibst
doch ein bißchen;

es ging mir darum aufzuzeigen, daß man mit einem JPEG als Laie sehr gut leben kann und wenn man wirklich das letzte an Qualität haben möchte (also das RAW haben muss) man auch eine entsprechende Hardware braucht.

Sonst geht das in die Richtung von HiFi-Anlagen, wo Verstärker, Boxen und Laufwerk zig tausend € kosten, der Verstärker und die Boxen aber mit Klingeldraht verbunden werden.
Oder alternativ einer 10.000 €-Anlage nur Boxen für ein paar hundert € das Paar gegönnt werden.

Wenn ich eine dicke Kette haben will, muss jedes Glied dick sein.

Gandalf

Hallo

Hallo zusammen,
wir stehen vor einem Problem.
Wir haben uns eine 2. Kamera zugelegt (Nikon D7100) und haben
nun von 2 Leuten gesagt bekommen das wir unbedingt RAW
fotografieren sollen.
So weit so gut aber folgende Punkte geben uns zu denken:

  1. Wir reisen umher und das RAW muss bearbeitet werden, was
    ist aber wenn ich nicht mehr weiss wie die Farben zu diesem
    Bild waren? (Wir rechnen mit ca 4000 Fotos in 4 Wochen, und
    wollen keine Bilder erschaffen wie sie nicht waren.

RAW ist das digitale Negativ. Nirgendwo anders wirst du echtere Farben bekommen als auf einem RAW. Im JPEG steckt ja schon Bearbeitung (=Verfälschung) der Wirklichkeit drin.

  1. Wir haben bei der D5000 eine 64 GB Speicherkarte drin und
    bei der D7100 2 mal 64 GB Speicher.

?? Ich hab eine 16GB-Karte in meiner D5000, die mir, wenn sie leer ist, sagt, dass sie ca. 1000 RAW-Aufnahmen speichern kann. Mit insgesamt 192 GB Speicherplatz, die ihr im Gepäck habt, macht das 12.000 Fotos.

  1. Wenn ich bei der D7100 Slot 1 RAW und Slot 2 JPEG habe muss
    ich immer auf beiden karten die Bilder löschen wenn eines
    nicht gut geworden ist.

Warum willst du zusätzlich als JPEG abspeichern? Nimm alles als RAW mit nach Hause, sortier den Ausschuss aus, lass den Rest durch den Konverter laufen und generier erst dann JPEGs. Das spart unterwegs Platz auf der SD-Card.

  1. Die RAW Karte hat nur platz für ca. 1000 Fotos da eines 30
    MB gross ist. Also geht das nicht auf mit JPG und RAW, und
    eine weitere Karte kaufen will ich nicht.

siehe letzten beiden Anstriche.

  1. Wollen wir nachher nicht 4000 Fotos bearbeiten, da wir
    Fotografie als Hobbie betreiben und auch noch arbeiten sollten
    nebenher. (Für einen Fotografen mag das gut sein)

Ihr müsst doch nicht alle 4000 bearbeiten. Was ihr aber wahrscheinlich in jedem Fall macht, ist eure Fotos zu sichten und die schlechten auszusortieren. Je nachdem, wieviele dann übrig bleiben, kann Bearbeitung mehr oder weniger viel Zeit in Anspruch nehmen.
Am wenigsten Zeit in Anspruch nimmt es, wenn ihr sie einfach durch einen RAW-Konverter jagt und euch JPEGs generiert. Ein Klick und gut. Wenn ihr quasi immer das gleiche nachbearbeiten wollt, kann man das u.U. auch als Stapelverarbeitung machen. 2 Klicks und gut. (Bietet sich aber nur bedingt an.)
Alles andere wächst sich dann halt zum Hobby aus, in das man dann meistens aber gern Zeit investiert. Ich kann auch nciht sagen: „Ich will Geige lernen, aber zuhause hab ich keine Zeit zu üben.“

  1. Wir haben kein Bearbeitungsprogramm und müssten extra eines
    zulegen, welche ja nicht ganz billig sind und auch in der
    Anwendung nachher einiges an Zeit brauchen bis man es ein
    wenig beherrscht.

Da ihr im Besitz einer Nikon seid, gibts das ganze zum Nulltarif. Guckt mal bei Nikon auf der Seite nach dem Programm „ViewNX2“. Das Programm kann in Sachen RAW-Format nur das NEF-Format, was Nikon verwendet, verarbeiten und ist somit für Nutzer anderer Kameras erstmal nicht wichtig, für Nikon-Nutzer aber interessant. Es bedient sich ziemlich leicht und da ihr keine Fotographie-Profis seid, reichen euch die Einstellungsmöglichkeiten wahrscheinlich dicke.

  1. Wir haben zum Test einige RAW Dateien mit einem Gratis
    RAW2JPEG Converter umgewandelt, Die Datei hatte nachher nur 1
    MB… die RAW auf der D5000 hatte 5 MB, verlieren wir da was,
    denn normalerweise sind die JPEG Dateien der D5000 um die 3.5
    MB?? Oder woran liegt das.

Keine Ahnung. Die Frage wäre eher: Ist das wichtig? Wenn ihr nicht selbst wirklich feinst nachbearbeitet oder großformatig zu drucken plant, seht ihr eventuelle Qualitätsverluste wahrscheinlich eh nicht.

So ich wäre nun mal froh wenn mir jemand die Pros und Kontras
genau erläutern könnte und auch unsere Fragen beantworten
würde. Und auch einen Tipp abgeben könnte was für uns
sinnvoller wäre

Ganz ehrlich? Ich würd IMMER RAW fotographieren. Und zwar ohne gleichzeitiges JPEG. Du bist auf der sicheren Seite, falls es hinterher irgendwas auszugleichen gibt. Wenn dein Anspruch ist, möglichst absolut echte Fotos rauszubekommen, erfüllt RAW den ebenfalls voll und ganz, weil im RAW keinerlei automatische Nachbearbeitung durch die Kamera stattgefunden hat. Desweiteren stehen dir alle Nachbearbeitungsmöglichkeiten am PC offen, die dich je nach Anspruch 1-2 Klicks oder wochenlange Arbeit kosten. Das kannst du also selbst entscheiden.

Gruß

Vielen Dank im Voraus!!

MFG
MC+Baumi

Alles richtig, bis auf eine Kleinigkeit:

Die D7100 hat ZWEI Kartenschächte, genauso wie meine D800 - entweder man stellt die Kamera so ein, dass sie auf beide Karten zugleich das RAW speichert, oder macht RAW+JPEG Fine - RAW auf die eine, JPEG auf die andere Karte. Stirbt eine Karte, hat man immer noch das Backup der zweiten :smile:

Gerade bei wirklich WICHTIGEN Bildern nicht zu verachten! Die JPEGs kopiere ich übrigens nie auf die Platte, nur die RAWs, denn man kann mit GANZ wenig Arbeit (wie beschrieben) ja ein JPEG wieder daraus machen.

Übrigens:
RAW deswegen, weil RAW mehr Reserven hat! Erstens kann man im Nachheinein die „Engine“ festlegen und damit allein schon ein viel besseres Bild bekommen und zweitens kann ich selbst Bilder die MASSIV unter- oder überbelichtet sind, aber etwas wichtiges zeigen noch retten. Bei JPEG bleibt da nur der Papierkorb. :smile:

Viele Grüße,
Frank

Bei einer Hochzeit hat mir RAW schon mal „den Arsch gerettet“ - die Batterien vom Aufsteckblitz waren leer und deswegen einige wirklich wichtige Bilder stark über- oder unterbelichtet. Je nachdem ob der Blitz nun noch auslösen konnte oder nicht :smile:

Man KANN übrigens auch so verfahren: Einfach beides knipsen und je nach Bedarf das Eine oder das Andere dann archivieren und das jeweils andere löschen …

Viele Grüße,
Frank

Moin,

Bei einer Hochzeit hat mir RAW schon mal „den Arsch gerettet“

wenn ich Aufträge photographiere, speichere ich auch die RAWs, völlig klar, allein, weil einige Druckereien bei JPEGs die Augen rollen und lieber RAWs haben wollen. Dann fange ich aber auch nicht an zu jammern, wenn es darum geht, noch eine Speicherkarte zu kaufen.

Mir ging es um den Hausgebrauch und da bin ich mit JPEGs bisher immer klar gekommen und bei grob 4500 mal 3500 Pixeln ist für nahezu alles Reserve.

Gandalf

Hallo zusammen,

) und haben

nun von 2 Leuten gesagt bekommen das wir unbedingt RAW
fotografieren sollen.

Haben die auch gesagt warum? Jpeg ist für „Beginners“ die absolut bessere Alternative. Im Ergebnis mit anSicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar besser.

  1. Wir haben kein Bearbeitungsprogramm und müssten extra eines
    zulegen, welche ja nicht ganz billig sind und auch in der
    Anwendung nachher einiges an Zeit brauchen bis man es ein
    wenig beherrscht.

Dann dürfte es auch so sein dass Ihr in der Bearbeitung von Fotos absolute Laien seid.
Aus der Malaise hilft Euch aucch das beste Programm nicht raus.
Gebt Eure Fotos bei einem guten verarbeiter ab, Nennt Eure Wünsche und Ihr bekommt klasse Fotos.
(Nebenbei - selbstverarbeiten ist ausser der immensen zeit die man opfern muß auch wesentlich teuerer als die prof. Anbieter.

Hallo

(Nebenbei - selbstverarbeiten ist ausser der immensen zeit die
man opfern muß auch wesentlich teuerer als die prof. Anbieter.

??? Nur, wenn man der Meinung ist, nur das absolut teuerste Programm auf dem Markt kann Fotos gut nachbearbeiten. Das ist dann aber in etwa die gleiche Argumentation wie mit der teuersten Kamera für die schönsten Fotos.
„Opfern“ ist auch ein eher hartes Wort für den Teil eines Hobbys. Ich versteh das immer nicht so ganz. Entweder ich hab Interesse am Fotographieren ansich, dann hab ich sicher auch Interesse am Nachbearbeiten. Oder ich will nur knipsen, weils mir hauptsächlich um das was und nicht das wie auf dem Bild geht, dann brauch ich auch keine 2 DSLRs mit x SD-Karten, sondern ziehe zur Not mein Smartphone aus der Tasche.

Gruß aus einem Haushalt, wo Bilder mit Freeware bearbeitet werden

„Opfern“ ist auch ein eher hartes Wort für den Teil eines
Hobbys. Ich versteh das immer nicht so ganz. Entweder ich hab
Interesse am Fotographieren ansich, dann hab ich sicher auch
Interesse am Nachbearbeiten.

Das kann, mus aber nicht so sein.
Und schon gar nicht ist es eine Bedingung.

Ich stelle meine Kameraparamter möglichst so ein, dass ein Ergebnis mit JPG so rauskommt, wie ich das fertige Bild haben will.
Wenn eine Nachbearbeitung „notwendig“ ist, sehe ich das im Prinzip als eine Korrektur an einem (mehr oder weniger) mangelhaften Bild. Da habe ich dann als Fotograf „versagt“.

Oder ich will nur knipsen, weils
mir hauptsächlich um das was und nicht das wie auf dem Bild
geht, dann brauch ich auch keine 2 DSLRs mit x SD-Karten,
sondern ziehe zur Not mein Smartphone aus der Tasche.

Unbestritten ist allerdings, dass man mit den RAW-Daten oft sogar richtig misslungene Aufnahmen noch „retten“ kann oder Kontrastsituationen in den Griff bekommt, die JPG nicht optimal verarbeiten kann.

Gruß aus einem Haushalt, wo Bilder mit Freeware bearbeitet

Das ist auch bei mir der Fall.
Damit gebe ich unumwunden zu, dass meine Fotos „Mängel“ haben.
Dies insbesondere im Bildausschnitt. Diesen fotografischen Mangel nehme ich allerdings bewusst in Kauf. Bevor mir der Bildausschnitt unwiederholbarer Szenen zu klein gerät, nehme ich fast regelmässig „zu viel drumherum“ mit aufs Bild.

Hinzu kommt, dass für bestimmte Präsentationen ein bestimmtes Format optimal ist, welches meine Kamera so nicht liefert. Also beschneide ich regelmässig. Hin und wieder „drehe“ ich sogar am Histogram, dem Weissabgleich, der Farbsättigung, dem Kontrast usw.
Retusche oder gar Montage mache ich höchst selten. Das hat für mich mit Fotografie nicht mehr wirklich was zu tun. Eher mit künstlicher oder ggf. auch künstlerischer Verfremdung.

Hallo,

du hast ja recht, keiner muss nachbearbeiten. Ist nur für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Ich sehe die Nachbearbeitung auch nicht als Mangel. Eine etwas zu überzogene Sättigung, wie ich sie mag, kann ich via RAW nunmal nur schlecht herstellen. Den Weißabgleich hole ich auch gern in etwas wärmere Bereiche. Das könnte ich vllt. alles vorher als quasi Stapelverarbeitung für die Erstellung von JPEGs direkt in der Kamera einstellen, mir ist es aber zu riskant, einen Abend (Tanzfotographie) nur mit JPEGs zu fotographieren. Dann und wann ist dochmal ein Foto vom Motiv her super, von der Belichtung aber suboptimal und ich würde mich wahnsinnig ärgern, wenn ich da nicht noch was drehen könnte im Nachhinein. Über die Bilder, wo nichts wirklich korrigiert werden muss, sondern wo ich nur standardmäßig die Sättigung und den Weißabgleich ändern möchte, kann ich ja trotzdem die Stapelverarbeitung drüber laufen lassen. Das sind eben nur wenige Klicks.
Was den Zuschnitt angeht, handhabe ich das ähnlich. Da meine Motive die Angewohnheit haben, Haken zu schlagen wie die Hasen, habe ich da auch lieber etwas zuviel Umgebung drauf, als das plötzlich irgendwo ein Kopf fehlt o.ä.

Gruß

du hast ja recht, keiner muss nachbearbeiten. Ist nur für mich
nicht wirklich nachvollziehbar.

Das ist aber der Normalfall für die allermeisten Fotoappart- Nutzer.
Für die gibt es ja auch die Vollautomatiken, die jeden Einblick in die Technik überflüssig machen, solange man mit mittelprächtigen Ergebnissen zufrieden ist.

Ich für meinen Teil erziel(t)e mit RAW nur manchmal und mit viel Aufwand marginal bessere Ergebnisse als direkt mit JPG.

Deshalb reicht mir nun „nur“ JPG vollkommen. Ich fotografiere allermeist mit voll manueller Kontrolle (oft sogar ohne AF) und manchmal mit Blendenvorwahl und Zeitautomatik und nur ganz selten mal mit Vollautomatik.
Um dahin zu kommen hat es allerdings die „berüchtigten 10.000 Bilder“ und etwa ein halbes Jahr gebraucht.

Meine aktuellen Kameras: Fuji HS20EXR und Sony NEX-5N mit Kitzoom und einigem adaptiertem „Altglas“
.

Hallo,

ja, das stimmt wohl, dass viele nicht den Anspruch haben, wirklich ein Optimum aus ihren Fotos rauszuholen. Muss man ja auch nicht. Aber das Ausgangsposting mit 2 Kameras und haufenweise Platz etc. pp. klang schon eher nicht nach Gelegenheitsknipser. Deshalb wunderte es mich. Ich kenne es aber auch von meinen ebenfalls fotographierenden Tänzern. Die haben Mordsspaß, die Bilder zu machen, aber dann dauert es meist mehrere Wochen, die ca. 200 Bilder pro Abend zu sichten und schick zu machen.
Ich hab früher auch viel, viel mehr bearbeiten müssen, weil die Bilder wirklich misslungen waren. Heute stell ich mir die Kamera am Beginn des Abends ein (alles manuell außer Fokus). Dann gehe ich mit der Kamera 3-4 mal pro Abend über die Tanzparty, schieße von jedem Paar, was gerade tanzt 5-6 Bilder und gehe zum nächsten. Ich guck mir die Bilder erst zuhause an. Selten muss ich wirklich mal an einem Bild was an der Belichtung drehen, im Wesentlichen beschränkt es sich auf das rausschmeißen vom Ausschuss (weil z.B. wer grad komisch guckt etc.), einmal mehr Sättigung und andern Weißabgleich für alle verbliebenen Bilder und ein paar Zuschnitte. Dafür brauche ich für die Charge eines Abends ca. eine halbe Stunde. Theoretisch könnte mir da auch JPEG reichen. Ich würd mich nur massiv ärgern, wenn ich ein Bild dann wegschmeißen müsste, weil es nur ein JPEG ist und man es mit RAW hätte retten können.

Gruß

Hallo,

ja, das stimmt wohl, dass viele nicht den Anspruch haben,
wirklich ein Optimum aus ihren Fotos rauszuholen. Muss man ja
auch nicht. Aber das Ausgangsposting mit 2 Kameras und
haufenweise Platz etc. pp. klang schon eher nicht nach
Gelegenheitsknipser.

Für mich schon eher. :smile:
Gerade die Gelegenheistsknipser sind es, die meinen, mit einem „guten Apparat“ automatisch auch gute Bilder zu machen. Und das, unter allen erdenklichen Bedingungen.

Auch die Ankündigung, diese „paar Bilder“ nicht bearbeiten zu wollen, zeugt nicht von wirklicher Ambition.
Dabei ist es sicher das Bestreben des Fotografen die Bilder möglichst so zu erstellen, dass die „zeigbar“ sind. Da gehen aber die individuellen Ansprüche SEHR weit auseinander und ich schätze die Ansprüches des TO eher niedrig ein.

4000 Fotos in 4 Wochen sind mit einer Digitalkamera tatsächlich alles andere als viel. Das sind im Schnitt 150 Bilder/ Tag.
Ich mach das Fotografieren tatsächlich auch nur als ambitioniertes Hobby. Aber wenn ich mal eine Veranstaltung fotografiere, komme ich an einem Abend gerne mit ca. 1500 Bildern nach Hause.
Das ist bei der NEX-5N grob ca. 8- 10 GB mit JPG.
Davon sind ca. die Hälfte schnelle Serien von 5 bis 10 Bildern, wo ich dann die Bestgetroffenen aussuche.
Für die Sichtung Auswahl und Beschnitt und ggf. leichter Korrektur und Anpassung an die erlaubte Bild- und Dateigrösse dazu ein Wasserzeichen einblenden bei den ca. 30 Bildern, die dann veröffentlicht werden, braucht es so ca. 3 Stunden.

Dabei braucht die Vorauswahl der „gelungenen Bilder“ und dann die „konzentrierte Reduzierung“ auf die besagten 30 Bilder um die „Geschichte zu erzählen“ sicher 2/3 der Zeit.