Hallo.
Wieso sagen wir „Wechselwirkungen“, wenn es „Gegenwirkungen“ sind? Ist es nicht Zeit die Wechselwirkungen richtig Gegenwirkungen zu nennen?
Ohne die Wechselwirkungen (Gegenwirkungen!!) gab, gibt und wird es im Universum Entstehung und Wachstum, Erhaltung und Vernichtung nicht geben. Oder doch?
Es ist Mir sehr interessant, wer die Antwort gibt: Glaubender oder Wissender, Theologe oder Naturwissenschaftler, Philosoph oder Atheist. Binn Seitenbeobachter.
Hein
Hallo,
Wieso sagen wir „Wechselwirkungen“, wenn es „Gegenwirkungen“
sind? Ist es nicht Zeit die Wechselwirkungen richtig
Gegenwirkungen zu nennen?
Wieso? Was wirkt „gegen“ was?
„Gegenwirkung“ ließe mich an repulsive Wechselwirkung denken, während, Wechselwirkung sowohl attraktive als auch repulsive Kräfte beschreibt.
Ohne die Wechselwirkungen (Gegenwirkungen!!) gab, gibt und
wird es im Universum Entstehung und Wachstum, Erhaltung und
Vernichtung nicht geben. Oder doch?
Ohne Wechselwirkung keine Struktur. Z.B. Energieerhaltung könnte es trotzdem geben. Oder was genau meinst du mit „Erhaltung“?
Es ist Mir sehr interessant, wer die Antwort gibt: Glaubender
oder Wissender, Theologe oder Naturwissenschaftler, Philosoph
oder Atheist. Binn Seitenbeobachter.
Physikstudent. Und ich wäre Philosoph hätte ich geschwiegen
Grüße,
Moritz
Hei Hein,
Wieso sagen wir „Wechselwirkungen“, wenn es „Gegenwirkungen“
sind?
wir haben uns daran gewöhnt, und wir können nicht gegen alles sein.
Es ist Mir sehr interessant, wer die Antwort gibt:
Sprechender. Deswegen bin ich der Meinung, dass das ein Thema fürs Deutschbrett wäre, dort könnte ich auch kundtun, dass Gegenwirkung ein potthässliches Wort ist. Gegenkraft - gerne, aber Gegenwirkung? Pfui. Gibt’s auch nur 41.8000 mal bei Google, Duplikate noch nicht raussortiert. Pfui.
Gruß Ralf
Hallo Heinrich!
Wieso sagen wir „Wechselwirkungen“, wenn es „Gegenwirkungen“
sind?
Wechselwirkung ist die allgemeine Bezeichnung für sich gegenseitig beeinflussende Systeme. Ob die Wechselwirkung eine Gegenwirkung oder eine „Mitwirkung“ ist, kommt auf den konkreten Fall an.
In der Kybernetik (aber nicht nur dort) gibt es Wechselwirkungen, die als Rückkopplung bezeichnet werden. Dabei ist Rückkopplung die allgemeine Bezeichnung für eine Wechselwirkung, die als Gegenkopplung oder als Mitkopplung auftreten kann.
Es ist Mir sehr interessant, wer die Antwort gibt: Glaubender
oder Wissender, Theologe oder Naturwissenschaftler, Philosoph
oder Atheist.
Atheist und Nawi.
Gruß
Wolfgang
Hallo.
Wechselwirkung beschreibt IMHO, dass eine wechsel-Seitige Wirkung besteht. Es ist nur EINE Wirkung, die sich aus dem ZUSAMMENspiel meherer Seiten ergibt. Es sind nicht zwei (oder mehr) Wirkungen, die gegeneinander antreten, aufgewogen werden oder was auch immer.
Beispiel (wahrscheinlich nicht das beste, aber immerhin): Schwerkraft ist nur zu verstehen, wenn man mind. ZWEI Körper (im Universum!) hat, die sie anziehen. Die Ansicht, der eine ziehe den anderen an und im GEGENzug zieht der andere auch den einen an, ist eine Art „Lügen für Kinder“. Das ist so eine Formulierung, die uns unsere Alltagssprache/-erfahrung mitbringt. Tatsächlich aber wäre ein Begriff wie Schwerkraft nicht sinnvoll, wenn nur ein Massepunkt im Universum existierte. Schwerkraft entsteht, weil mind. zwei Massepunkte GLEICHzeitig da sind und nur ZUSAMMEN ein Phänomen erzeugen, welches man aus der Perspektive beider Punkte in gleicher Weise beschreiben kann (von beiden Seiten aus betrachtet sieht’s gleich aus - „wechsel-seitig“).
Ansicht eines Atheisten und Nawis.
LG
Jochen
Guten Abend,
ich denke wenn man zwei der vorigen schreiber zusammenfasst hat man hinreichend Argumente um bei der Bezeichnung „Wechselwirkung“ zu bleiben. Der eine ist die … nennen wir es Tradition. Wir haben uns an den Begriff gewöhnt, und jeder weiß etwas damit anzufangen! Warum sollte man nun auf Teufel komm raus versuchen einen anderen Begriff verwenden?
Vielmehr empfinde ich als Argument allerdings, dass „Gegenwirkung“ einem nahelegt, dass es um eine Wirkung geht, die irgendetwas „entgegen“ wirkt, was nun mal definitiv nicht der Fall ist. Aus diesem Grund ist „Wechselwirkung“ der deutlich unproblematischere Begriff, und man sollte eben doch einfach dabei bleiben!
Mit freundlichen Grüßen,
ein Physiker (nicht allwissend, aber besserwissend! Zählt das auch als wissend? )
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