Wie folgt zu verstehen:
Ich hätte auch Fundamentalismus oder Strenggläubigkeiit schreiben können.
Die HipHop-Islamisten sind ja nur das dumme Kanonenfutter wie es die (kenntnisbefreiten) Söldner im 30jährigen Krieg waren. Religionsgelehrte gab es auch damals im Fußvolk kaum.
Die Lesart des IS ist nicht selbstgebastelt, sondern knallhart salafistisch und die „Gläubigen“ instrumentalisierend. Da wird nicht nach inneren Zusammenhängen im Koran oder der Geschichte des Islam gefragt, sondern einfach die passende Stelle (für das anvisierte Ergebnis) genutzt.
Weil die Führung per Definition recht hat (Kalif zzgl. Schura), weil er Nachfolger des Propheten ist, kann über jede breitere Diskussion verzichtet werden. Der IS setzt vollständig die kriegerische Ideologie um, die im Wahabismus und damit Salafismus gepredigt wird. Dagegen sind die wahabitischen Saudis fast schon Reformatoren.
Sobald die Strenggläubigeit (sunnitischer Prägung) sich mit dem pol. Anspruch paart, ist es nur noch ein Schritt zur frühmittelalterlichen Auslegung, dem Salafismus.
Die Schiiten wären schon eine anderes Thema (werden btw von den sunn. Salafisten auch nicht als Muslime anerkannt).
Gruß
vdmaster
P.S.: Modern ist beim IS allenfalls das Marketing via Medien, keinesfalls die Botschaft/Ideologie selbst.