eine sehr extreme Meinung, der ich nicht voll zustimmen kann. Aber vieles stimmt:
Wie auch immer geschrieben: Es ist und bleibt geistiger Dünnschiss, für extremistische Taten „die Muslime“ verantwortlich zu machen. Gezielte und gewollte Volksverdummung. Nun lässt sich aber nur ein Volk verdummen, das sich auch verdummen lassen will.
Wen sollte man denn Deiner Ansicht nach verantwortlich machen? Buddhisten? Kleingärtner? Fahrer von Diesel-PKWs? Hast Du Dich persönlich nie gefragt, weshalb diese totalitäre Ideologie, die uns hier in der Camouflage einer Religion daherkommt, derartig viele Irre hervorbringt? Bist Du ernsthaft der Ansicht, das die Gedankenwelt von Moslems, die nicht in Hochhäuser fliegen, die keine Köpfe abschneiden, die nicht mit Lastern in Menschenmengen fahren oder sich nicht in einem Strassencafe in die Luft sprengen, automatisch gesund ist, nur weil sie die genannten Dinge nicht tun?
Frau von Storch ist sicherlich nicht die hellste Kerze auf der Torte. Aber sie hat Recht, das Problem heisst Islam. Je später wir uns dieser Tatsache stellen, desto schmerzvoller wird es für uns.
Es gibt 179+Dunkelziffer Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland: https://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland
Das ist mehr als die Opfer islamistischer Anschläge.
Müssen wir jetzt nach Ihrer Logik alle Deutschen verantwortlich machen für die rechtsextreme Gewalt durch Deutsche? Oder alle Rechten? Sind Sie ernsthaft der Ansicht, das die Gedankenwelt von Rechten, die nicht morden, automatisch gesund ist, nur weil sie eben dies nicht tun?
Gemessen an der Statistik heißt das Problem Luftverschmutzung. Und Grippe. Und multiresistente Keime. Und wir geben unser Geld überhaupt nicht weise aus, wenn wir Überwachung, Geheimdienste und Auslandseinsätze mit zusätzlichen Milliarden bezuschussen, was anderthalb Menschenleben je Milliarde rettet.
Die Reaktionen auf den Terror in London waren vorhersehbar.
Das ist so ziemlich der einzige Satz, dem ich zustimmen würde.
Alles andere sind aus der Nase gezogene „Schlussfolgerungen“ (Anklagen) mit argumentativen Lücken von gigantischen Ausmaßen.
Gezielte und gewollte Volksverdummung. Nun lässt sich aber nur ein Volk verdummen, das sich auch verdummen lassen will.
Das scheint mir auf jeden Staat mit islamischer Staatsreligion zuzutreffen.
Zeigt sich ja schon in der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“, diesem in keinster Weise universalem Abklatsch einer Menschenrechtserklärung.
Damit schliesse ich explizit nicht aus, dass sich auch viele andere Völker verdummen lassen. Gerade das dt. hat damit seine extrem leidvolle Erfahrung für sich und andere gemacht.
ja wen? die Mörder. Oder machst du bei jedem evangelischen Kinderschänder pauschal alle Christen (nein, mal nicht die Belgier) verantwortlich? Das Problem ist die Labilität, dummheit und Beeinflussbarkeit mancher Menschen…
cf
Ja, müssen wir und tun wir auch.
Nicht als Einzelnen, aber als Kollektiv.
Um es knapp zu sagen: die „Selbstreinigungskräfte“ des Kollektivs „die Deutschen“ gegenüber Rechtsextremisten übertrifft die Selbstreinigungskräfte des Kollektivs „die Muslime“ gegenüber Islamisten außerordentlich.
Nun sind diese Kollektive nicht unmittelbar vergleichbar (und ich kann selbst mit einem pauschalen „der Islam ist schuld“ herzlich wenig anfangen), aber du hast mit dieser Gegenüberstellung angefangen.
Ich glaube wir sind relativ nahe beieinander. Aber bezüglich der Selbstreinigungskräfte und Kollektive wäre ich vorsichtiger: Es gibt 1,6 Milliarden Muslime weltweit in unterschiedlichsten Kulturen und es gab auch schon Anschläge und Massakrierungen an muslimischen Bevölkerungsgruppen durch Nicht-Muslime (Serbien, Tschetschenien, westliche Interventionen in Afghanistan und Irak).
Wenn man diese riesige inhomogene Gruppe der Muslime kollektiv verantwortlich macht, dann sind wir Deutsche als kulturell homogenere „Westliche Allianz“ gleich dreimal verantwortlich für Irak- und Afghanistankrieg, Dronenangriffe, und es gab da noch einige Kriege (und die meisten haben wir tatsächlich monetär oder sachlich unterstützt). Nur zum Vergleich: Die zivilen Opfer im letzten Irakkrieg allein(!) vor allem durch Kriegsfolgen wie Nahrungsmittel- und Medizinknappheit werden auf rund 1 Millionen geschätzt. Damit haben wir „Westler“ an Blutigkeit gut vorgelegt, da müssen noch ganz schön viele 9/11 Anschläge passieren. Oder kann man uns Deutsche kollektiv vielleicht doch nicht dafür verantwortlich machen? Ich denke als Kollektiv passt „Westler“ sogar besser zusammen „Muslime“.
Das ist völlig richtig.
Aber auch bei den „Muslimen in Deutschland“ (natürlich auch ein heterogenes Gebilde, dennoch durchaus ‚adressierbar‘) scheinen mir die „Selbstreinigungskräfte“ schon ziemlich schwach entwickelt. Da meine ich jetzt nicht den Kampf gegen Attentäter, sondern -breiter gefasst- den Kampf gegen den islamischen Alltagsfaschismus.
Das Zahlenaufrechnen bringt m.E. nichts.
Dass eine schwarz-weiß-Dichotomie à la „wir guten Westler, ihre bösen Muslime“ völlig daneben ist, sehen wir beide eh gleich.
Ja, so ausgedrückt bin ich noch näher bei Dir. Ich würde halt generell nur ungern Pauschalisierung/Kollektivierung betreiben. Es gibt mit Sicherheit eine größere Gruppe von Muslimen in Deutschland die progressiver sind als der Durchschnitt der Deutschen. Umgekehrt würde ich Dir zustimmen, dass der Durchschnitt der hiesigen Muslime in mehreren Bereichen (z.B. Frauenrechte, Gewalt als Konfliktlösung) Defizite aufweist im Vergleich zum Durchschnitt der Deutschen. Aber das rechtfertig nicht so einige krude Meinungen die heutzutage von Deutschen in Kommentarspalten geäußert werden und die letztlich Kollektivstrafen fordern - a la „Schiebt sie alle ab in die Kriegsgebiete (wo viele dann umkommen würden)“.
Nicht auf Dich bezogen, sondern allgemein: Ich finde es ein Unding, dass man des öfteren Meinungen ließt wie „Muslime müssen sich von Anschlägen distanzieren / Warum distanzieren sie sich nicht“. (Nicht wenige muslimische Verbände und Einzelmuslime distanzieren sich sogar, was ich unter unreflektierten Gehorsam verbuche.) Dann gäbe es meines Erachtens nämlich, wie bereits ausgeführt, ganz schön viele Drohnenangriffe/Kriege/Verbrechen, von denen wir Deutsche uns bisher nicht oder nur halbherzig (bei gleichzeitiger, faktischer Unterstützung derselben) distanziert haben und analog distanzieren müssten.
Ist vielleicht auch so eine Mode der Zeit von allen möglichen Leuten das öffentliche Eintreten für irgendwas oder das Gegen irgendwas sein zu fordern. Und wer dem nicht nachkommt, der muss dann ganz automatisch eben gegen das sein, für das eingetreten werden soll resp. für das, wogegen Farbe bekannt werden soll.
Da folgt man bei der FR konsequent den eigenen Denkmustern.
„War es denn wirklich notwendig, drei lediglich mit Messern bewaffnete Menschen gleich zu erschießen?“
Wusste ich es doch, dass da noch irgendwer die Renate macht. Ganz sicher, dass das keine Glosse sein soll? Die hatten bereits mehrere Menschen umgebracht und waren längst nicht fertig. Da war sicher keine Zeit mehr erst einen Arbeitskreis zu bilden, der sich in zähen Verhandlungen zu diversen Entschließungsanträgen durchringt.
Der Artikel soll also nur testen, wie weit die Dummheit bereits fortgeschritten ist. Wer ihn ernst nimmt und nicht als Glosse erkennt, darf sich drei Holzpunkte abholen?
Ganz genau, nicht alle Dackelzüchter sind gleich, in Wirklichkeit sind diese sogar sehr verschieden. Ihr Einwand widerspricht meiner Intention, dass nicht gegen Gruppen agitiert werden soll, nicht, oder?
Es gibt zahlreiche Beispiele dass das gemacht wird, ich fange mal an hier im Thread:
„totalitäre Ideologie, die uns hier in der Camouflage einer Religion daherkommt“
die angebliche „Gedankenwelt von Moslems“
„das Problem heisst Islam.“ (3 Zitate von Goetz hier im Thread)
„Islam -> […] dschihadistischer Terrorismus“
Das stimmt so ganz entschieden nicht. In Deutschland sind nach Angaben der Behörden etwa 0,1% der hier lebenden Muslime extremistisch (3800 Salafisten aus 4,4 Mio. Muslime), und weniger als 5 Prozent (insgesamt also <0,005% der Muslime) dieser Extremisten sind Terroristen (in dem Sinne dass sie in Syrien gekämpft haben oder Anschläge hier durchführen wollten).
(1) die übliche Anrede hier im Forum ist das „Du“. Dies bitte nur als neutralen Hinweis und nicht als Kritik auffassen. Falls Du weiterhin das „Sie“ verwenden möchtest, dann ist das natürlich Dein gutes Recht.
(2) Ich kann mir nicht alle Beiträge nochmal durchlesen, um den genaueren Kontext der Zitate zu rekapitulieren. Aber ich kann Dir jetzt bereits mitteilen, dass Du bei
scheinbar nicht mitbekommen hast, dass sie nicht
„agitieren“, sondern sich kritisch zu einer Religion/Ideologie positionieren. Insbesondere mein Zitat erfüllt Deine Gruppenpauschalisierungsvorwürfe nicht. Denn ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es einen unbestreitbaren Zusammenhang gibt.
Zur Wiederholung: Islam -> Orthodoxie -> Islamismus -> Salafismus -> dschihadistischer Terrorismus
Jeder dschihadistische Terrorist ist Anhänger des Islam und Muslim. Nicht jeder Muslim ist dschihadistischer Terrorist. Ohne des Islam gäbe es (über mehrere Entwicklungsstufen) keine dschihadistischen Terroristen.
Das Problem, das tatsächlich Islam heisst, ist die in weiten Teilen als sakrosankt etikettierte Unantastbarkeit des überlieferten Wortes. Wobei ich rundweg >90% aller Muslime weltweit das Wissen darüber abspreche, dass diese Überlieferung „des Wortes“ selbst keinesfalls gesichert ist. Ja, die der Bibel erst recht nicht. Ist aber bekannt und auch akzeptiert.
ja, es gibt den liberalen und sogar einen aufklärerischen Islam (leider recht marginal). Anteilig ist Orthodoxie weitaus verbreiteter und wird immer populärer.
Da sind Deine Infos aber veraltet und tlw. falsch definiert.
Lag die bundesweite Zahl der Salafisten im Jahr 2011 noch schätzungsweise bei 3.800 Personen, beläuft sich das aktuelle salafistische Personenpotenzial auf ca. 7.500 Anhänger (Stand: Juni 2015).
Tendenz: stark zunehmend.
Islamistischer Extremismus beschränkt sich übrigens nicht auf Salafisten. Vgl. Verfassungsschutzbericht 2015.
Wesentlich mehr (2017).
Laut Bundesinnenministerium gehören zurzeit in Deutschland insgesamt 1600 Personen zur islamistisch-terroristischen sowie 9700 Personen zur salafistischen Szene. 54 islamistische Gefährder werden als Führungspersonen bezeichnet.
Kleiner Ergänzung: Deutschland hat noch den Vorteil, dass hier verhältnismäßig viele Türken (bzw. Kurden) leben. Die sind traditionell vom Islamismus/Salafismus weitaus weniger betroffen als bspw. Araber/Nordafrikaner. Ein Grund dafür ist der Kemalismus. Aber Erdogan arbeitet bereits kräftig daran, diesen Teil des Erbes auszumerzen.
Ja, so ausgeführt stimme ich Dir zu. Die aktuellen Zahlen erhöhen den Anteil der „Gefährder“ unter deutschen Muslimen damit auf 0,036%, und den der Salafisten auf 0,17%.
Wie selbstverständlich - ich nenne es dumm und dreist - " zitiert" der Autor jemanden mit „die Muslime“, obgleich in einem weiteren Tweet vom „Islam“ bekanntermaßen geschrieben wurde.
Hätte es denn nicht gereicht, einfach nur sein Beileid für die Opfer zu bekunden?
So, wie es fast alle tun?
Ohne das Problem benennen zu wollen?
Mit welcher Absicht?
Mit welcher Konsequenz?
Stets fein säuberlich und „politisch korrekt“ trennend zwischen dem Bösen - Islamismus - und dem Guten - Islam - und gegenseitige Feindbilder generierend?
Ohne die möglichen Zusammenhänge zwischen beiden zu hinterfragen?
Ein schäbiger Artikel. Religionsbashing im Rundumschlag.
Nur ganz am Rand: gehts wirklich um „Orthodoxie“?
Oder steht an der Stelle in der Kettte nicht was Unterschiedliches je nach Gruppierung. Das was so im Namen des IS daherkommt, wirkt eher als eine Art „selbstgebastelter“ Islam denn als orthodoxer Islam.
Oder auch die jungen radikalen Islamisten v.a. in Frankreich mit ihrem HipHop-Islam.