Ich habe einen lieben Enkel, der sich leider beim Rechnen etwas schwer tut. Er ist gerade acht Jahre alt und er besucht die zweite Grundschulklasse. Gibt es irgend ein nettes Buch für Kinder, mit Zahlenspielen, damit er für Zahlen ein ungetrübtes Verhältnis entwickeln kann. Als Großvater möchte ich das Material als Anregung verwenden, um für ihn lustige Zahlenspiele zu entwickeln.
Mit Gruß an die Runde, Alexander
Hallo, Alexander!
Ein Rechenbuch fällt mir auf Anhieb nicht ein. Aber eines, mit dem logisches Verständnis trainiert wird, was durchaus hilfreich ist. Das Buch heißt „Spiegeln mit dem Spiegelbuch“ und ist bei Klett erschienen. Die genaue ISBN hab ich grad nicht zur Hand, könnte sie bei Bedarf aber nachreichen (Buch liegt im Kinderzimmer, Kids schlafen schon *g*). Meine Söhne (7 und 9) lieben dieses Buch. Es enthält auf jeder Seite mehrere spiegelbildliche Zeichnungen, die mit Hilfe eines mitgelieferten Taschenspiegels aus einem vorgegebenen Bild erzeugt werden müssen (Himmel, ist das schwer zu erklären…).
Ich hoffe, du kannst so verstehen, was ich meine, ansonsten meld dich nochmal.
Liebe Grüße,
Sams
Hallo,
das Problem deines Enkels wirst du wahrscheinlich nicht (nur) mit interessanten Rechenübungen beheben können. Es könnte durchaus sein, dass er die in der Schule verwendeten geometrischen Veranschaulichungen nicht ganz durschaut und sich so kein grundlegendes Zahlverständnis entwickeln kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder, die im Umgang mit geometrischen Inhalten (Schulung des räumlichen Vorstellungsvermögens) wenig Schwierigkeiten haben, auch recht gute „Rechner“ sind. Also: Lass deinen Enkel mit Würfeln bzw. Soma-Würfeln bauen. (Spiegelungen sind natürlich auch gut). Das fördert auch die Orientierung im Zahlenraum. Z. B. im 100er /1000 er-Feld / links, rechts, oben, unten. Dabei sollte das Rechnen natürlich nicht vernachlässigt werden.
Literatur: Rickmeyer, Knut: Übungen mit Würfeln im 4. Schuljahr. In: Praxis Grundschule. März 1998. (Auch im 2. Schuljahr OK)
Kroll, Wolfgang: Würfelgebäude. In: Praxis Grundschule. 4/1994.
Oder: http://home8.inet.tele.dk/bundgard/SOMA/SOMA.HTM
Viel Spaß und liebe Grüße,
Leppi
Zustaz: Er muss überhaupt wissen was eine Zahl bedeutet! Ordinal-/Kardinalzahlaspekt! Übe mit ihm die Klassifizierung von Gegenständen. In der Mathe ist weniger der qualitative Aspekt gefragt. 10 Elefante sind also von der Quantität her das gleiche wie 10 Dreiecke oder 10 Läuse! Erst wenn er das erkennt und begreift, ist er auf dem richtigen Weg.
Gruß,
Leppi