Hallo,
auch ich würde empfehlen, nach einem spezialisierten Rechnungsprogramm zu suchen.
Sicher kann man eine Kundendatenbank, Artikeldatenbank, Angebot, Rechnung, Überwachung von Zahlungseingängen auch per Hand in Word und Excel programmieren. Doch wie viele Dutzend Arbeitsstunden willst Du bezahlen, bevor das System fehlerfrei, ausfallsicher und rechtssicher läuft? Wer übernimmt den Support?
Ja, in den frühen Neunzigern kann ich auch kleine Firmen, die Rechnungen mit Textverabreitungen geschrieben haben. Eine Kundendatenbank gab es nicht, die wichtigsten Artikel wurden noch auf Karteikarten (die aus Papier!) geführt. Fortlaufende Rechnungsnummern wurden mit einem automatischem Stempel dargestellt und anhand der Rechtschreibfehler und Auslassungen bei den Artikelbenennungen konnte man exakt nachverfolgen, wer die Rechnung geschrieben hat.
Grüße
Pierre
P.S.: Anekdote: mein ehemaliger Arbeitgeber hatte eine der seltenen Betriebsprüfungen durch das Finanzamt. Wenn man Rechnungen mit dem Computer schreibt, müssen diese fortlaufende, nicht manipulierbare Rechnungsnummern besitzen. Die Dame vom Amt fand doch tatsächlich einige fehlende Nummern. Für diese wurde der Rechnungsbetrag geschätzt anhand des durchschnittlichen Umsatzes der anderen Rechnungen. Der Betrag, der auf der Nachzahlungsforderung stand, hatte es in sich. Soweit ich mich erinnere, konnte mein AG das noch herunter handeln. Aber selbst der Rest schmerzte noch.
Warum gab es das Problem? Weil der Chef, der die Rechnungen üblicherweise schrieb, sich oft genug ablenken ließ und das Schreiben einer Rechnung mit der Taste „Abbrechen“ beendete. Dabei war dann aber schon die Seriennummer für diese Rechnung vergeben worden … (und nein, sie wurde nicht wieder automatisch zurück gezählt, wenn man den Vorgang abbrach)