Rechnung von Mitarbeitern aus dem Ausland

Hallo!
Wir arbeiten viel mit Selbstständigen zusammen, welche in anderen Ländern wohnen und uns somit ihre Rechnung und Auslagen in einer anderen Währung stellen. Wir rechnen diese dann für unsere Buchhaltung mit den festgesetzten Umrechnungskursen um und überweisen dann den Eurobetrag, den wir ermitteln, zurück.
Das Problem aufgrund der viel höheren Bankumrechnungskurse ist, dass unsere Mitarbeiter oft benachteiligt sind.
Wie kann man dies vermeiden? Kann man in der Rechnung etwas wie „Wechselkursrisiken“ aufnehmen?

Ich bedanke mich schon einmal für eure Hilfe!

Ursula

hi

Das Problem aufgrund der viel höheren Bankumrechnungskurse
ist, dass unsere Mitarbeiter oft benachteiligt sind.
Wie kann man dies vermeiden?

Indem Ihr z.B. den Mitarbeitern die Rechnung in der Währung überweist, in der sie ausgestellt ist. Das wäre wohl die einfachste Lösung.

Dann sind die Mitarbeiter nicht benachteiligt und umgerechnet in EUR wird bei Euch ja dann sowieso durch die Bank. Vorallem sind das dann die „tatsächlichen“ und „realistischen“ Umrechnungskurse der Bank und keine, die man selbst irgendwoher errechnet hat.

Gruß
Edith

Hi,

Wie kann man dies vermeiden?

Indem man mal zur Bank geht und fragt welche Kurse die nehmen und diese dann zugrunde legt.

Gruss
K

Servus,

das ist keine beliebige Sache, dafür gibt es eindeutige Regeln: Wenn Honorar und Fakturierung in Norwegischen Kronen, Kanadischen Dollar oder Türkischen Lira vereinbart ist, muss der Betrag auch in der Währung bezahlt werden, in der er fakturiert ist. Das Wechselkursrisiko liegt dann beim Leistungsempfänger, nicht beim Aussteller der Rechnung.

Eingebucht wird die Rechnung dann zum Tageskurs des Rechnungsdatums (nicht zum USt-Mittelkurs, der hier keine Rolle spielt). Geld, Brief, Mittelkurs oder der jeweils von der eigenen Bank angewendete Kurs ist egal, muss bloß einheitlich immer der gleiche Kurs angewendet werden, Bewertung zum Abschlussstichtag braucht unterjährig auch nicht weiter beachtet zu werden, das ist ein Thema extra.

Bei Zahlung wird die Überweisung in der vereinbarten Währung beauftragt.

Differenzen, die sich aus unterschiedlichen Wechselkursen bei Einbuchen und Zahlen der Rechnung ergeben, werden separat als Erträge/Aufwendungen aus Kursdifferenzen ausgewiesen.

Wenn das verwendete FiBu-System das nicht selber kann und diese Erträge / Aufwendungen bei jeder Zahlung in Fremdwährung manuell ausgerechnet und gebucht werden müssen, sollte das System ersetzt werden - die Zeit, die mit dieser manuellen Fummelei draufgeht, macht schnell den Preis einer professionellen FiBu-Anwendung bezahlt.

Schöne Grüße

MM

  • sinnvoller Wechselkurs bei unterjähriger Buchung von Eingangsrechnungen
  • nochwas vergessen:

Grundsätzlich ist es ganz praktisch, wenn man hier beim Erfassen der Eingangsrechnungen unterjährig mit dem Interbankenkurs arbeitet, damit bleiben die Aufwendungen hauptsächlich dort, wo sie hingehören, und werden nicht mit Gewalt in Aufwand aus Kursschwankungen gedrückt.

Bei Währungen, die nicht besonders heftig schwanken, spricht nichts dagegen, wenn man den Kurs zum Einbuchen von Fremdwährungsrechnungen zu Anfang jedes Monats hinterlegt und dann für diesen Monat beibehält.

Schöne Grüße

MM