Liebe/-r Experte/-in,
als männl. Personal in einer WfbM- mit weiblichen Behinderten zur Toilette ??? Windeln ???
Allein, zu zweit ???
wie sieht das rechtlich aus ??? Muß man das überhaupt ??
LG Ingo
Hallo Ingo,
gesetzliche Regelungen gibt es hierzu nicht. Allerdings sollte es feste Regeln in der Einrichtung geben; am besten natürlich schriftlich fixiert. Grundsätzlich ist es gut, wenn man zu zweit ist, manchmal lässt sich das personell aber nicht regeln, in vielen Situationen ist das auch überflüssig.
Gängig ist dann gleichgeschechtliche Begleitung. Allerdings ist das auch nur vordergründig eine Lösung. Schließlich gibt es sowihl bei den Betreuern wie wie auch bei Menschen mit Behinderung homosexuelle Veranlagungen, da stellt sich irgendwann tatsächlich die Frage wer hier wodurch vor wem geschützt wird. Also - klare Leitlinie bleibt: Die Einrichtung muss hierzu sinnvolle Regeln aufstellen - die können aber schon von Einrichtung zu Einrichtung variieren. Wenn diese bekannt sind, können sich ja alle darauf einstellen.
Herzliche Grüße
Axel
Lieber Ingo
Grundsätzlich musst du DA (Dienstanweisungen) erst einmal ausführen). Protest einlegen würde ich hinterher (Betriebsrat).
In einer WfbM begleiten männliche Mitarbeiter grundsätzlich niemals Frauen mit zur Toilette.
Das erledigt ausschließlich weibliches Personal.
Die männlichen Mitarbeiter dürfen die Toiletteräume der Frauen nicht betreten.
Wenn ein männlicher Mitarbeiter (ich leite drei Abteilungen in einer WfbM) so etwas machen würde, würde ich ihn abmahnen.
(Ausnahme: Lebensbedrohliche Situation)
Evt. Falschaussagen von Frauen oder Fehlinterpretationen der Aussagen von Frauen können einen männlichen Mitarbeiter in Teufels Küche bringen!
Ich würde mir an deiner Stelle die DA schriftlich geben lassen.
Viele Grüße
Voltaire
als männl. Personal in einer WfbM- mit weiblichen Behinderten
zur Toilette ??? Windeln ???
Allein, zu zweit ???
wie sieht das rechtlich aus ??? Muß man das überhaupt ??
Hallo Ingo
rechtlich ist das sicher ein Graubereich. Wobei es meiner Erfahrung nach personell nicht immer machbar ist dies gleichgeschlechtlich abzudecken
viele Grüße
Vielen Dank- heute war wieder so ein Fall.
Bisher waren wir wegen Umbau in einer Übergangslösung untergebracht- ein großer Raum für 3 Gruppen und eine Beschäftigte von mir die regelmäßig abgesetzt werden muß, wurde von einer Kollegin oder meiner Teamleiterin abgesetzt. Ich bin noch bis 01.09. allein, dann bekomme ich eine neue Kollegin.
Jetzt hat jede Gruppe einen eigenen Raum und da es sehr streßig war- 12 Beschäftigte von denen einer Ganztägig 1:1 Betreuung bracht- vergaß ich heute vormittag das absetzen- hatte aber vorher eine Kollegin gefragt ob sie es weiterhin macht- bekam keine Antwort und sie tat es auch nicht. Nachmittags dann sollte ich, brauchst doch nur die Hose runter ziehen und wieder an, den Rest macht sie selbst… sagte meine Teamleitung- ich teilte mein unwohlsein mit- ohne erfolg, ich mußte. Es wird immer alles beschwichtigt. Ist doch auch nur noch bis „Carina“ kommt…Klar- ich habe generell meine Probleme mit Absetzen und dann auch noch bei einer Frau… Ich fühl mich noch immer unwohl. !! Aber wenn ichs ablehne… ???
LG Ingo
Lieber Ingo
Vielen Dank- heute war wieder so ein Fall.
Bisher waren wir wegen Umbau in einer Übergangslösung
untergebracht- ein großer Raum für 3 Gruppen und eine
Beschäftigte von mir die regelmäßig abgesetzt werden muß,
wurde von einer Kollegin oder meiner Teamleiterin abgesetzt.
Ich bin noch bis 01.09. allein, dann bekomme ich eine neue
Kollegin.
Jetzt hat jede Gruppe einen eigenen Raum und da es sehr
streßig war- 12 Beschäftigte von denen einer Ganztägig 1:1
Betreuung bracht- vergaß ich heute vormittag das absetzen-
hatte aber vorher eine Kollegin gefragt ob sie es weiterhin
macht- bekam keine Antwort und sie tat es auch nicht.
Nachmittags dann sollte ich, brauchst doch nur die Hose runter
ziehen und wieder an, den Rest macht sie selbst… sagte meine
Teamleitung- ich teilte mein unwohlsein mit- ohne erfolg, ich
mußte. Es wird immer alles beschwichtigt. Ist doch auch nur
noch bis „Carina“ kommt…Klar- ich habe generell meine
Probleme mit Absetzen und dann auch noch bei einer Frau… Ich
fühl mich noch immer unwohl. !! Aber wenn ichs ablehne… ???
Ich würde es nicht ablehnen im Sinne einer Weigerung, die Tätigkeit weiter auszuführen. Du hast deine Position deutlich gemacht. Dein(e) Vorgesetzte® hat nun zur Kenntnis genommen, dass du berechtigte Vorbehalte hast. Durch so ein Verhalten zeigst du dich als guter Mitarbeiter.
Ich nehme an, die Teamleitung hat gar nicht groß die Wahl, weil das Personal im sozialen Bereich knapp ist und in Zukunft immer knapper wird.
Empfehlung: Fertige ein genaues Gedächtnisprotokoll an. Dokumentiere jeden Tag. Verschweige dies aber. Lege ausführlich die Gründe dar. Wenn es zu einem wie auch immer gearteten Zwischenfall kommt, hast du Datenmaterial. Es ist wahnsinnig schwer, so was im Nachhinein zu rekonstruieren, wenn es denn mal gebraucht wird.
Ich glaube, mehr kannst du dann nicht machen.
Viele Grüße
Voltaire
Hallo Voltaire,
sorry wenn ich Dich belästige- hab da ne Frage und dachte, das Du evtl. ne Idee haben könntest ?!
Bin z:zt. AU, da mich ein „Beschäftigter“ in den Schritt griff und nun eine Hodenprellung das Resultat ist!
Es war nicht böse von Ihm gemeint oder agressiev, Er ist ein „dölmerkopp“ und dachte sich nix dabei- Köperlich u. geistig Schwerstbehindert- Rollifahrer- also Kraft in der Hand.
Wie kann ich so was, in einem evtl. benötigten Unfallbericht am Besten schreiben ???
Nochmals SORRY, das ich Dich damit belästige- nichts für Ungut- LG Ingo
Lieber Ingo
Du hast die Lösung schon geschrieben:
Bin z:Zt. AU, da mir ein „Beschäftigter“ in den :Schritt griff
Ich würde diese Formulierung so verwenden.
Viele Grüße
Voltaire
Vielen Dank- gruß Ingo