Recht auf Arbeit. Woher kommt diese Vorstellung eines Rechtes. Ist es etwa ein „natural law“ nach John Locke, welches jedoch Jeremyn Bentham als „nonsense on stilts“ bezeichnete. Wer/was gäbe dieses Recht?
Damit gemeint ist, das Recht auf einen Schutz vor unverschuldeter Arbeitslosigkeit.
Wikipedia: Es geht zurück auf Charles Fourier, der es, in der Kritik der abstrakten Rechte der französischen Revolution, als erster artikuliert hatte:
„Wie groß ist doch das Unvermögen unserer Gesellschaft dem Armen
einen geziemenden, seiner Erziehung angemessenen Unterhalt zu gewähren, ihm das erste der natürlichen Rechte zu verbürgen, das Recht auf Arbeit!
Unter ‚natürlichen Rechten‘ verstehe ich nicht die unter dem Namen
Freiheit und Gleichheit bekannten Schimären. So hoch will der Arme gar nicht hinaus! Er möchte dem Reichen nicht gleich sein; er wäre schon zufrieden, könnte er sich am Tisch ihrer Diener satt essen. Das Volk ist noch viel vernünftiger, als man verlangt. Es läßt sich die
Unterwerfung, die Ungleichheit und die Knechtschaft gefallen, sofern ihr nur auf die Mittel sinnt, ihm zu Hilfe zu kommen, wenn politische
Wirren es seiner Arbeit berauben, zur Hungersnot verdammen, in Schande und Verzweiflung stoßen. Erst dann fühlt es sich von der Politik im Stich gelassen.“
Grüße mki
Der Mensch in seiner natürlichen Umgebung befindet sich doch in irgendeinem Wald oder einer Steppe. Dort hat er doch das natürliche Recht, für seinen Lebensunterhalt zu sorgen, indem er Früchte und Wurzeln sammelt und jagt.
Wenn da irgendein König daherkommt und sagt, die Ländereien gehören jetzt ihm, und da dürfe man nicht mehr einfach so jagen und sammeln, oder lässt da alles abholzen und zubetonieren, dann muss doch der Mensch irgendein anderes Recht haben, für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.
Das ist jedoch meine Vorstellung, anscheinend kommt dieser Begriff ‚Recht auf Arbeit‘ aus der Französischen Revolution.