Hi Mao!
Unterstelle mir ruhig Befangenheit: Diese Frau nimmt die Opferrolle nicht an, denn sie kämpft!
Aber vielleicht kannst du dir vorstellen, dass man von jemandem trotzdem zum Opfer gemacht wird, einfach weil er mit aller Macht versucht ihr zu schaden.
Er ist ihr immer einen Schritt voraus und er hat den erklärten Willen sie fertig zu machen.
Er schreckt ja dabei auch nicht davor zurück, Ton- und Filmaufnahmen zu machen, sie ständig vor den Kindern schlecht zu machen, er zahlt kaum Unterhalt. Wie beweglich ist sie da?
Ich finde es ist sehr einfach zu sagen „ja, sie macht hier einen auf Opfer“.
Nein, sie holt sich von allen Seiten Hilfe, hat ein tolles soziales Netzwerk - aber wenn du der Annahme folgen kannst, dass dieser Mann ein Narzisst ist, dann kannst du dir vielleicht vorstellen, wie schwer es ist, sich dagegen zu wehren.
Das Jugendamt ist hier überhaupt nicht nützlich.
Es hat bereits mehrere Mediationsgespräche gegeben. Ergebnis: Er knüpfte an seine Bereitschaft zur Mediation einen Erpressungsversuch, er lehnt alles ab, was an Vorschlägen gemacht wird. Er bewegt sich nicht einen Millimeter.
Er hält sich auch nicht ans Nestmodell, wenn er die Kinder in seiner Woche ständig mit zu seiner Neuen nimmt in eine andere Stadt. Die Kinder haben dort keine Freunde und müssen auf Reiten, Chor und Einradfahren verzichten, werden also in ihrem Sozialleben eingeschränkt. In ihrer Woche verabredet er sich mit den Kindern, er holt sie am Muttertag weg, damit sie mit ihm und seiner Neuen etwas unternehmen!!! Das. alles bleibt vom Jugendamt unkommentiert!
Solange er nicht da ist - und das darf er in ihrer Woche nicht - hat das wunderbar geklappt. Nun will er verhindern, dass die Kinder mit in die Stadt ziehen (wo sie alle ihre Sozialkontakte, die Schule und Hobbies um die Ecke haben), er will auch nicht, dass die Mutter nochmal ins Haus kommt (obwohl erst nach dem Auszug eine Neuregelung des Umgangs stattfinden sollte, bis dahin also das Nestmodell gültig ist!), er sagt einfach zu allem Nein.
Das tut sie nicht? Du irrst!
Und was wäre da dein Vorschlag? Montag und Dienstag waren die Mediationsgespräche, wo er alles in den Wind schlug und alles unternahm, um ihr zu schaden. Dabei kommen keinerlei konstruktive Vorschläge von ihm, wie denn die Regelung stattdessen aussehen soll, siehe Nestmodell. Das Jugendamt hat auch da keinerlei Lösungsvorschläge gemacht.
Wie genau nimmt man da die Zügel in die Hand? Sie ist doch am Umziehen, sie hat einen Termin mit der Anwältin gemacht. Momentan kann sie immer nur reagieren.
Das Problem ist doch nicht, wo sie unterkommt. Sie hat ne Wohnung, die sie gerade streicht, Freunde, bei denen sie immer unterkommt, wenn er mit den Kindern im Haus dran ist.
Das ist doch nicht das Problem hier.
Er hält sich an einer Formulierung aus der Umgangsregelung fest, in der es hieß „sie denkt, dass sie zum 1.Juni auszieht“ - wie weit diese Formulierung justitiabel ist will sie ja noch klären. Erklär mir mal bitte, warum man sich an so etwas so festbeißt, damit der andere auf jeden Fall verliert? Und wie so etwas an den Kindern vorbeigehen soll? Einvernehmlichkeit ist was anderes!
Die Kinder leiden wirklich!! Du ahnst nicht wie. Und die Mutter tut alles, um ihnen den Druck zu nehmen. Aber mit diesem Mann ist in meinen Augen keinerlei Einvernehmen zu erreichen und die Kinder sind ihm egal. Wenn die Kopfschmerzen haben gibt er ihnen Nurofen und schickt sie zur Schule, wenn sie Bauchschmerzen haben macht er ihnen keine Wärmflasche und keinen Tee, sondern will, dass sie funktionieren. Er geht soweit, dass er der Kleinen (10 J.) ihre Fehltage vorrechnet und Druck aufbaut.
Er hat in meinen Augen keinerlei Empathie für seine eigenen Kinder.
Ja, er ist ja auch so verständig und da kann man bestimmt mit ihm gaaanz freundlich reden…
Sorry, aber ich verstehe nicht, warum andere hier ausschließen, dass es sich tatsächlich um einen ausgeprägten Narzissten handeln könnte und alle Schuld bei ihr liegt, weil sie so ein Opfer ist.
Es gibt Täter, ja, das ist so. Und man wird zum Opfer, auch wenn man dann die Opferrolle nicht annimmt, sondern sich wehrt. Man ist dennoch das Opfer.
Mit diesem Mann kann man nichts besprechen!. Ich kenne ihn seit 35 Jahren und habe gesehen, wie er sich von einem verletzlichen jungen Mann unter dem ständigen Leistungsdruck seiner Eltern zu einer narzisstischen Persönlichkeit entwickelt hat.
Ja, das braucht sie wirklich. Danke.
Gruß, C