Aehh…Nike was ist denn ein Spiegel ??
*ganzbloedguck*
Kein Problem.
Spiegel wurden im Mittelalter die Rechtsbücher der Stämme genannt, die die Aufzeichnungen mittelalterlichen Gewohnheitsrechts enthielten. Deswegen Spiegel: Sie spiegelten die Gewohnheiten, aus denen sich das Recht ableitete. Sie enthielten anderes Recht als die kirchlichen Gesetzestexte, und meistens exisitierten beide Rechtsformen, also weltliches und kirchliches (kanonisches) neveneinander her.
Die Spiegel waren meistens aufgeteilt in Land- und Lehenrecht.
Es gibt also für alle Stämme so einen Spiegel: Den Schwabenspiegel, den Sachsenspiegel und so weiter. Letzterer ist ziemlich bekannt. Eike von Repgow hat ihn um 1230 aufgeschrieben, und er ist das älteste große Prosawerk der deutschen Sprache.
So weit, so gut. Ich hoffe, das hilft Dir weiter. 
Lieben Gruß, Nike