Rechtfertigung Studienabbruch für Bafögamt

Hallo,
ich bin fleißig am bafög beantragen und muss, da ich vier semester was anderes studiert habe, nun meinen Fachrichtungswechsel begründen damit ich weiter zahlungen erhalte. es wird gesagt das die wahrscheinlichkeit, noch geld zu erhalten sehr sehr gering ist… ich hoffe ihr könnte mir helfen den text dahingehend zu formulieren, das ich noch finanziert werde, denn ich weiß nciht wie ich das sonst regeln soll…

Am 05. Oktober 2009 begann ich das Lehramtsstudium an der ***. Mein Berufswunsch war das Grundschullehramt mit den Fächern Theologie und Musik. Leider hatte ich nur die Möglichkeit Theologie und Mathematik auf Gymnasiallehramt zu belegen. Zunächst war ich der Meinung ich könnte mit ausreichendem Lernen das höhere Leistungsprofil bewältigen, jedoch konnte ich den gestellten Erwartungen nicht gerecht werden. Um trotzdem das Studium bewerkstelligen zu können wechselte ich von Mathematik zu Chemie. In der Schulzeit hatte ich viel Spaß an diesem Unterrichtsfach und war der Meinung das ich mich dort schnell einfinden würde um mir selbst einen Neustart mit neuer Motivation für das Studium zu geben. Jedoch konnte ich mich auch mit dieser Fachrichtung nicht identifizieren. Hinzu kamen persönliche Umstände, die das Studium erheblich erschwerten: Meine Eltern trennten sich und die finanziellen Probleme wurden größer. Da meine Mutter aus diesem Grund wieder in die Arbeit einsteigen musste, habe ich meine kleinen Brüder für ihre Schule fertig und mich viel um den Haushalt und Erziehung kümmern müssen. Dadurch konnte ich mich nicht vollkommen auf das Studium konzentrieren. In der Universität konnte ich keine sozialen Kontakte finden und mich mit niemandem austauschen, welches meiner Situation nicht zugute trug. Nach einem Gespräch mit der Studentenhilfe musste ich feststellen, dass ich unter diesen besonderen Umständen und meiner persönlichen Verfassung dem Druck des Studiums nicht standhalten konnte und musste Dieses abbrechen.
Nach dieser Entscheidung habe ich ein Jahr in der Landwirtschaft gearbeitet und bin in die 2. Fachstufe der Berufsbildenden Schule für Landwirtschaft in *** gegangen. Meinen Bezug zur Landwirtschaft habe ich durch den ehemaligen elterlichen Betrieb und den Betrieb meiner Tante bekommen. In diesem Jahr hatte ich die Möglichkeit mich mit Weiterbildungsmöglichkeiten und meinen eigenen Interessen auseinander zu setzen.
Im Gegensatz zu meiner Naivität nach meinem Abitur direkt das Lehramtsstudium zu beginnen, konnte ich mich jetzt umfangreich erkundigen und über mein Interessengebiet bewusst werden. Ich habe mit vielseitiger Überlegung den Entschluss gefasst Agrarwissenschaften in *** zu studieren. Hier habe ich die Möglichkeit eines kompletten Neubeginns. Ich habe die räumliche Trennung zu meiner Familie, welches mir ermöglicht mich diesmal ausschließlich um meinen Werdegang zu kümmern. Zudem habe ich mich informiert, dass *** eine sehr günstige Stadt ist, welches die Finanzierung für mich hoffentlich erleichtert. Zudem gibt es in dieser Großstadt mehr Möglichkeiten des Nebenverdienstes, wobei ich damit nicht mein komplettes Studium finanzieren kann, somit auf das Bafög angewiesen bin.