Rechts

hallo
bei uns ist gersde die frage aufgetaucht…warum dreht sich der zeiger der uhr rechtsherum…und das auch noch überall auf der welt!

viele grüße
gerhard

Hallo,

bei uns ist gersde die frage aufgetaucht…warum dreht sich der
zeiger der uhr rechtsherum…und das auch noch überall auf der
welt!

weil die frühen Zivilisationen alle auf der Nordhalbkugel entstanden und sich dort die Sonne rechts herum zu bewegen scheint - eben im Uhrzeigersinn.

Gruß,
Christian

weil die frühen Zivilisationen alle auf der Nordhalbkugel
entstanden und sich dort die Sonne rechts herum zu bewegen
scheint - eben im Uhrzeigersinn.

aber bei vielen der üblichen sonnenuhrtypen geht der zeiger gerade aus diesem grund in die andere richtung herum… nur bei liegenden sonnenuhren nicht.

ich glaube, es ist schlicht und einfach zufall… immerhin gibt es ja nur zwei möglichkeiten. wir könnten ja auch darüber philosophieren, wieso die meisten schrauben ein rechtsgewinde haben.

im Uhrzeigersinn
Hi gyuri,

weil die frühen Zivilisationen alle auf der Nordhalbkugel
entstanden und sich dort die Sonne rechts herum zu bewegen
scheint - eben im Uhrzeigersinn.

aber bei vielen der üblichen sonnenuhrtypen geht der zeiger
gerade aus diesem grund in die andere richtung herum… nur
bei liegenden sonnenuhren nicht.

dass der Schatten eines Baumes im Uhrzeigersinn wandert, ist unseren Vorfahren vermutlich bereits aufgefallen, bevor sie Häuser gebaut haben, an denen sie Stecken in der Wand anbringen und Halbkreise druntermalen konnten.

Gruß Ralf

weil die frühen Zivilisationen alle auf der Nordhalbkugel
entstanden und sich dort die Sonne rechts herum zu bewegen
scheint - eben im Uhrzeigersinn.

aber bei vielen der üblichen sonnenuhrtypen geht der zeiger
gerade aus diesem grund in die andere richtung herum… nur
bei liegenden sonnenuhren nicht.

Das könnte daran liegen, daß es ein bißchen aufwendig wäre, den Lauf der Sonne zu verändern, nur damit der Schatten in der Richtung läuft, die man bervorzugt. Bei mechanischen Uhren hingegen, stand man bei der Entscheidung frei und richtete sich nach dem Sonnenlauf.

ich glaube, es ist schlicht und einfach zufall… immerhin
gibt es ja nur zwei möglichkeiten. wir könnten ja auch darüber
philosophieren, wieso die meisten schrauben ein rechtsgewinde
haben.

Mutmaßlich, weil die meisten Menschen Rechtshänder sind und das Einschrauben auf diese Weise einfacher ist. Als nächstes kommt wahrscheinlich noch die Frage, warum wir im Dezimalsystem rechnen.

Gruß,
Christian

Das könnte daran liegen, daß es ein bißchen aufwendig wäre,
den Lauf der Sonne zu verändern, nur damit der Schatten in der
Richtung läuft, die man bervorzugt. Bei mechanischen Uhren
hingegen, stand man bei der Entscheidung frei und richtete
sich nach dem Sonnenlauf.

versteht mich nicht falsch, ich halte die erklärung mit dem sonnenlauf für gut (besonders auch ralfs einwurf mit dem schatten), aber für eventuell nachträglich konstruiert. ich kenne zumindest keine quelle, die eure ausführungen eindeutig bestätigt, überall ist von „vermutlich“ die rede (siehe zb. http://de.wikipedia.org/wiki/Uhrzeigersinn#Etymologie). und da man für den hypothetischen anderen fall genausoeine erklärung konstruieren könnte ("auf der nordhalbkugel bewegen sich die zeiger aller nicht liegenden sonnenuhren in diese richtung), wäre ich auf eine art „beweis“ gespannt.

Mutmaßlich, weil die meisten Menschen Rechtshänder sind und
das Einschrauben auf diese Weise einfacher ist.

ist das so sicher? gibt es genaue anatomische studien, die das bestätigen? oder ist das auch nur eine nachträglich konstruierte, weil auf einer naheliegenden vermutung basierende erklärung, die es im umgekehrten fall eben umgekehrt gäbe?

Als nächstes
kommt wahrscheinlich noch die Frage, warum wir im
Dezimalsystem rechnen.

das ist schon deswegen nicht vergleichbar, weil es eben nicht zwei dezimalsysteme gibt, sondern eine ganze menge.

Hallo,

Als nächstes
kommt wahrscheinlich noch die Frage, warum wir im
Dezimalsystem rechnen.

das ist schon deswegen nicht vergleichbar, weil es eben nicht
zwei dezimalsysteme gibt, sondern eine ganze menge.

Ich kenne nur eins, basieren auf der Basis 10. Wie es vermutlich entstanden ist, liegt buchstäblich auf der Hand.

Jörg

versteht mich nicht falsch, ich halte die erklärung mit dem
sonnenlauf für gut (besonders auch ralfs einwurf mit dem
schatten), aber für eventuell nachträglich konstruiert. ich
kenne zumindest keine quelle, die eure ausführungen eindeutig
bestätigt, überall ist von „vermutlich“ die rede (siehe zb.
http://de.wikipedia.org/wiki/Uhrzeigersinn#Etymologie). und da
man für den hypothetischen anderen fall genausoeine erklärung
konstruieren könnte ("auf der nordhalbkugel bewegen sich die
zeiger aller nicht liegenden sonnenuhren in diese richtung),
wäre ich auf eine art „beweis“ gespannt.

Solange Du die Zeitmaschine nicht erfunden hast, wirst Du Dich mit den bisherigen Erklärungen zufrieden geben müssen.

Mutmaßlich, weil die meisten Menschen Rechtshänder sind und
das Einschrauben auf diese Weise einfacher ist.

ist das so sicher? gibt es genaue anatomische studien, die das
bestätigen?

Ich empfehle praktische Übungen.

Als nächstes
kommt wahrscheinlich noch die Frage, warum wir im
Dezimalsystem rechnen.

das ist schon deswegen nicht vergleichbar, weil es eben nicht
zwei dezimalsysteme gibt, sondern eine ganze menge.

Es gibt weder zwei noch eine ganze Menge, sofern man das Wort Menge in seiner volkstümlichen Bedeutung gebraucht. Die Menge in ihrer engeren Definition hat genau ein Element.

Gruß,
Christian

Holla.

ist das so sicher? gibt es genaue anatomische studien, die das
bestätigen?

Das ist schon vom alten Onkel Taylor untersucht und später durch REFA und andere Vereine bestätigt worden. Es hat etwas mit der Lage des Daumens zu tun - Drehbewegungen nach links (gegen einen mechanischen Widerstand) sind tatsächlich mit der rechten Hand schwieriger auszuführen als solche nach rechts.

das ist schon deswegen nicht vergleichbar, weil es eben nicht
zwei dezimalsysteme gibt, sondern eine ganze menge.

Ähem. Dass es nur ein Dezimalsystem gibt, erwähne ich jetzt mal nicht. Du meinst unterschiedliche Stellenwertsysteme … Das Zwanzigersystem (Vigesimalsystem - von der Biene Maya verwendet, glaube ich) hat auch eine anatomische Basis; beim Duodezimal- und Sexagesimalsystem spielen vermutlich mythologische Gründe mit … leider kann man den alten Umpfrxl vom dicken Baum, der sich das mal ausdachte, nicht mehr befragen.

Gruß Eillicht zu Vensre

Hallo,

das stimmt so garnicht, in Bayern gehen die Uhren anders. Deshalb kann man dort Uhren mit weissblauem Zifferblatt kaufen, bei denen die 1 links von der 12 steht und der Zeiger linksherum läuft.

Gruss Reinhard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Solange Du die Zeitmaschine nicht erfunden hast, wirst Du Dich
mit den bisherigen Erklärungen zufrieden geben müssen.

werd ich nicht müssen :wink: ich kann weiterhin daran zweifeln, daß das die tatsächliche erkärung ist…

Ich empfehle praktische Übungen.

danke, bin linkshänder und habe einen akku-schrauber :wink:

Es gibt weder zwei noch eine ganze Menge, sofern man das Wort
Menge in seiner volkstümlichen Bedeutung gebraucht. Die Menge
in ihrer engeren Definition hat genau ein Element.

ja ja, mein fehler… ich meinte natürlich zahlensysteme. dennoch ist die frage alles andere als vergleichbar.

leider kann man den alten Umpfrxl
vom dicken Baum, der sich das mal ausdachte, nicht mehr
befragen.

so ist das… genau das selbe gilt meines erachtens für den uhrzeigersinn. nachträgliche erklärungen mögen logisch sein, sie beweisen trotzdem nicht viel.

(bei der schraube ist es wohl anders, wenn es tatsächlich einen anatomischen unterschied gibt. werd ich bei gelegenheit mal ausprobieren.)

Solange Du die Zeitmaschine nicht erfunden hast, wirst Du Dich
mit den bisherigen Erklärungen zufrieden geben müssen.

werd ich nicht müssen :wink: ich kann weiterhin daran zweifeln,
daß das die tatsächliche erkärung ist…

Ich empfehle praktische Übungen.

danke, bin linkshänder und habe einen akku-schrauber :wink:

Zu beidem: Meinetwegen. Du solltest bei Deinen Überlegungen allerdings in Betracht ziehen, daß die Erprobungsphase von Werkzeugen und althergebrachten Meßinstrumenten einem längeren Lebenszyklus unterliegen als das Automobil oder Bürosoftware. Derartige Dinge sind über hunderte wenn nicht tausende Jahre entstanden, fortentwickelt und letztlich perfektioniert worden. Zu Beginn und auch in der Fortentwicklungsphase standen einem als Hilfe nur die Natur und die eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten zur Verfügung.

Weder der Zwang, die Konstruktion an existierende Dreh-, Fräs- oder Schneidemaschinen anzupassen noch der Wille, für die Produktion einen Standardkunststoff zu verwenden, spielte eine nennenswerte Rolle.

Es ging bei der Entwicklung als nur um eine möglichst gute Funktionalität und das, was wir heute hochtrabend als Bionik bezeichnen, nämlich um die Orientierung an der Natur. Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, daß die rechtsdrehende Schraube Verwendung fand, weil der Schreiner, der rechtsdrehende Schrauben verwendete, nach Fertigstellung des Trojanischen Pferdes keine Sehnenscheidenentzündung hatte und das ganz im Gegensatz zu dem Kollegen, der mit linksdrehenden Schrauben die Arche zusammenschraubte.

Gruß,
Christian

Aus
diesem Grund kann man davon ausgehen, daß die rechtsdrehende
Schraube Verwendung fand, weil der Schreiner, der
rechtsdrehende Schrauben verwendete, nach Fertigstellung des
Trojanischen Pferdes keine Sehnenscheidenentzündung hatte und
das ganz im Gegensatz zu dem Kollegen, der mit linksdrehenden
Schrauben die Arche zusammenschraubte.

bei der schraube zweifle ich schon lange nicht, bei der uhr ist es aber anders. hier spielt die bionik keine wie auch immer geartete rolle, die bahn der sonne hat meines erachtens nur einen marginalen direkten einfluß, wohingegen die bewegungsrichtung von sonnenuhrzeigern vom bautyp abhängt.
es gibt einige beispiele in der menschlichen technik- und kulturgeschichte dafür, daß eine sache, die in zwei gleichwertigen versionen exisitieren konnte, auch in beiden existiert hat, bis sich die eine oder andere aus welchen gründen auch immer (diese waren nicht immer ergonomischer oder logischer natur) durchgesetzt hat. und da es ja definitiv uhren gibt, die „verkehrt“ gehen (nämlich tausende von heute noch erhaltenen sonnenuhren), kann ich mir gut vorstellen, daß es auch mechanische gab, die sich aus dem einen oder anderen grund nicht durchgesetzt haben.

zusatz
ich werfe bei der uhr noch die lese- und schreibrichtung in den raum… da im abendland die schrift nach rechts geht, vergeht die zeit auch eher nach rechts (wie man es auch in jedem üblichen zeitdiagramm sehen kann). der zeiger muß also vom zenith nach rechts wandern, um möglichst intuitiv die zeitrichtung anzuzeigen…

Hallo Ralf, so ist es!

dass der Schatten eines Baumes im Uhrzeigersinn wandert, ist
unseren Vorfahren vermutlich bereits aufgefallen, bevor sie
Häuser gebaut haben, an denen sie Stecken in der Wand
anbringen und Halbkreise druntermalen konnten.

Äquatoriale Sonnenuhren sind für etwa 3000 v.Chr. belegt, also mit Polstab, rechtsdrehend und gleiche Winkel für gleiche Zeitintervalle! Allerdings nur für die Monate wo die Sonne nördlich des Äquators steht.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim.

noch ne Spekulation
Hi,

wir können offensichtlich nur darüber spekulieren, bis jemand mit historisch belegbaren Beweisen kommt.

Meine Spekulation ist: Wir (in der westlichen Zivilisation) lesen unsere Buchstaben von links nach rechts. Zwölf Uhr Mittag ist oben, und die späteren Stunden sind eben rechts davon, die früheren Stunden links. Die Schrift wurde vor der Uhr erfunden.

Warum wir allerdings von links nach rechts lesen, weiß ich nicht. Andere Kulturen lesen ja von rechts nach links.

Gruß
Moriarty

Warum wir allerdings von links nach rechts lesen, weiß ich
nicht. Andere Kulturen lesen ja von rechts nach links.

Altgriechisch wurde manchmal in beiden Richtungen geschrieben, also Zeile für Zeile abwechselnd von rechts nach links und von links nach rechts. Wenn mit einer Feder schreibt, ist es für einen Rechtshänder (und das sind ja die meisten) praktischer, wenn die Schrift nach rechts läuft. Sonst verwischt man leicht die noch frische Tinte mit der schreibenden Hand.

Warum Hebräisch und Arabisch von rechts nach links läuft: keine Ahnung.

Michael

Hallo,

Warum Hebräisch und Arabisch von rechts nach links läuft:
keine Ahnung.

vielleicht waren da die ersten Schreiber Künstler (Maler). Die sind öfter Links- als Rechtshänder, habe ich mal gehört. Weil die rechte Hirnhälfte für Kunst und Gefühl, die linke für Logik zuständig ist und die Arme/Hände über kreuz angesteuert werden.
Gruß
Axel

Wenn mit einer Feder schreibt, ist es für
einen Rechtshänder (und das sind ja die meisten) praktischer,
wenn die Schrift nach rechts läuft. Sonst verwischt man leicht
die noch frische Tinte mit der schreibenden Hand.

das ist wohl auch eine nachträglich konstruierte erklärung, besonders wenn man bedenkt, daß man zu beginn nicht mit tinte auf papier geschrieben hat. unsere heutigen erfahrungen kann man also der argumentation nicht zugrunde legen.