Die Unterscheidung zwischen dem Verb "fahren" bzw. "kündigen".
Hallo,
Wie lautet deine Frage? Oder brauchst du einfach nur ein Wörterbuch?
Gruß,
Aureel
Definition
fahren - ein Fahrzeug lenken
„Haben Sie den Wagen gefahren?“
kündigen - eine vertragliche Vereinbarung zu einem bestimmten Termin beenden
„Hast du das Zeitschriftenabonnement schon gekündigt?“
Dativ oder Akkusativ?
Ich denke, bei Dir hilft nur der Imperativ…
Vielleicht liegt es an mir, aber diese Frage erschließt sich mir anhand des oben stehenden Satzes nicht.
Wenn es dir um die Fälle geht (Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ), so bezieht sich der Fall immer auf ein Substantiv, nicht auf das Verb.
Um Dativ vom Akkusativ zu unterscheiden stelle für Dativ die Frage „wem oder was?“, für Akkusativ „wen oder was?“.
Wenn in o.g. Satz also das Substantiv „Verb“ gemeint ist, so fragt man „der Unterschied zwischen wem oder was?“ Antwort: „dem Verb“ - also Dativ.
Gruß, Aureel
Jemandem kündigen lassen ist in der Öffentlichkeit machbar, einen fahren lassen hingegen weniger.
Moin,
der ist auch nicht größer als der zwischen einem Krokodil.
Gruß
Ralf
Hallo,
nun ja, die Verben bestimmen aber, in welchem Kasus das Substantiv dekliniert werden.
Ich kündige meinem Mitarbeiter. (kündige + Dativ)
Ich kündige den Vetrag. (kündige+Akkusativ)
Ich fahre mit dem Auto. (fahren + mit + Dativ)
Ich lasse meinen Sohn mit dem Zug zur Oma fahren. (fahren lassen + Akkusativ)
Ich fahre den Wagen rasant um die Kurve. (fahren + Akkusativ
usw.
Grüße
Siboniwe
Letzteres ist aber länger als es grün ist. Hier der Beweis:
http://www.witze-fun.de/witze/witz/6553
Frau!
Das ist kein Witz sondern Logistik!
Kann man das auch einfacher ausdrücken? (Kasus, dekliniert).
Beim Aussprechen eines Satzes muss ich heraushören können, ob ich einen Person mit Sie oder Ihnen ansprechen muß? Für Plattdeutsche nicht immer einfach!
Nein, das kann man nicht „heraushören“.
Das funktioniert nach Regeln.
Oben das waren nur Beispiele, um zu zeigen, dass sich der Fall (Akkusativ/Dativ – Wen-Fall/Wem-Fall) nach dem Zeitwort richtet. Die Formen, die ein Hauptwort einnehmen kann, nennt man Deklination (man sagt auch: das Wort wird gebeugt).
- Fall - Werfall - Nominativ: Der Wagen fährt um die Ecke.
- Fall - Wesfall - Genitiv: Die Türe des Wagens ist eingedrückt.
- Fall - Wemfall - Dativ: Sie fahren mit dem Wagen.
- Fall - Wenfall - Akkusativ: Sie fuhren den Wagen an die Wand.
Und dann kommt der Automatismus hinzu, wenn du etwas immer wieder und wieder hörst, dann klingt es einfach falsch, wenn man sagt: „Er fährt mit den Wagen“ oder „Er fährt dem Wagen spazieren“. Das wird oft fälschlicher Weise als „Sprachgefühl“ bezeichnet, es ist aber nur die Gewöhnung (von klein auf) an das Richtige. Das ist für Süddeutsche nicht leichter und nicht schwerer wie* für Norddeutsche. Und wer es nicht durch Gewöhnung automatisch kann, der muss die Regeln lernen und anwenden.
- Was es schwer macht, ist, wenn man Falsches immer wieder hört. Deshalb habe ich das „wie“ oben markiert. Ich mache das immer wieder falsch (richtig heißt es beim Komparativ (=wenn man etwas vergleicht) im Hochdeutschen ja „als“, aber die Süddeutschen sagen „größer wie“, „schwerer wie“. Darauf muss ich achten, wenn ich schreibe. So hat jeder regionale Sprecher seine Probleme.
Grüße
Siboniwe
Tatsächlich ist es so, dass hier auch oft wie verwendet wird. Viele Leute sind unsicher, wann man wie oder als anwendet. Ich wohne ja direkt am „Hochdeutschkorridor“ und es ist kein Unterschied festzustellen. Als und wie wird immer verwechselt.
Data
Off Topic: Ich hab’s ja nur verwendet, weil es mir ein einleuchtendes Beispiel schien.
Aber eigentlich ist es ein Lieblingsthema von mir: es ist nämlich erst ca. 150 Jahre her, dass das „als“ das „wie“ ersetzt hat. Vorher sagten alle „wie“ und im täglichen Gebrauch, nehme ich mir auch das Recht „wie“ zu nutzen (und mich immer wieder von Zwiebelfisch-beeinflussten Besserwissern korrigieren zu lassen). Worunter sicher meine schriftlichen Ausdrucksweise leidet, aber das nehme ich in Kauf (–> Gewohnheitseffekt).
Grüße
Siboniwe
Wie kann man am Verb erkennen, ob der dritte oder vierte Fall folgt zB. „glauben bzw.loben“.
Hier meine ich, gibt es doch keine Regeln oder? Vielen Dank.
Hallo,
nein, es gibt keine Regeln; das ist Lernsache. Du kannst Dir aus entsprechenden Listen möglichst viele Verb-Kasus-Kombinationen einprägen, z. B.
https://www.deutschakademie.de/online-deutschkurs/dativ-akkusativ-erklaerung
http://mein-deutschbuch.de/dativ-ergaenzung.html
http://mein-deutschbuch.de/dativ-und-akkusativ-ergaenzung.html
… oder im Zweifel ein Wörterbuch benutzen:
http://www.wissen.de/rechtschreibung/loben
http://www.wissen.de/rechtschreibung/glauben
Gruß
Kreszenz
Bislang habe ich mir eingeprägt: Zielend oder nicht zielend. Loben: Zielt auf etwas zu, glauben dagegen nicht. Die weitaus meisten Verben regieren den 4. Fall. Was bedeutet regieren?
freundlichst
heinzi38
In diesem Zusammenhang: verlangen / erfordern / nach sich ziehen.
Gruß
Kreszenz
DerSatz: Macht es Ihnen viel Arbeit, wenn Sie mal nachsehen. (Ihnen ist Satzergänzung im dritten Fall, aber wie verhält sich viel Arbeit im Kontext)