Rechtschreibung

Moin
Ich mach mal ein Wespennest auf.
Ich durchforste zur Zeit mein Berichtsheft – anno 61 – 64 - um meine Homepage zu ergänzen.

Nun werde ich mit Wörter konfrontiert, die oft und speziell hier oft moniert werden, wenn es um Rechtschreibung geht.

Beispielsweise:
Goulasch statt Gulasch etc. Nun frage ich mich: Soll ich nun Ragout als Ragu, Sauce als Soße – he Leute, was machen wir mit der Industrie wenn Sauce steht? Abgesehen von Chef*** etc. es auch so schreiben!

Die Schreibweise auf meine Homepage basiert auf die Schweizer Sprache. Dort wird beispielsweise „Gross“ und nicht Groß geschrieben.

Ist die Schweizer Sprache kein Deutsch? Wie ist es mit Österreich? Auch dort gibt es Schreibweisen, die nicht konform der Deutschen sind!

Kommas werden beispielsweise anders gesetzt und hier moniert!!! Was soll das? Gibt es soviel Intoleranz gegenüber ein anderes Deutsch als in Deutschland?

Was meint Ihr, fragt Claude
Gruß
PS: Nicht Gruß, sondern Grüße heißt das habe ich auch schon gelesen.

hi,

die Schweizer haben die Rechtschreibreform doch auch abgesegnet oder irre ich mich?
Damit würde sich die Frage weitgehend erübrigen.

Der Text liest sich generell sehr ausländisch.

Das ist doch Absicht, oder?
Mir ist das bei Schweizern noch nie aufgefallen und es springt einen geradezu an.

Toleranz? Gute Frage. Das sind eben so Dinge, die im Auge brennen. Man wäre bei nicht Muttersprachlern da sicher großzügiger.

Wer wenig davon hat, gibt eben nur Einen.

grüße
lipi

Hallo ,
was hat das mit Intoleranz zu tun? Die Schweiz ist - und darauf pocht sie ja - ein souveränes Land. Mit einer Variation von Deutsch als eine von vier Landessprachen. Durch diese drei anderen Sprachen ist das Deutsch geprägt, nennen wir es mal romanischer. Bei manchen Regeln (ß) klinkt sie sich ja aus, bei anderen weiß ich es nicht. Wortschatzmäßig ist sie sowieso oft anders, von erlaubten (erwünschtem) Dialekt will ich gar nicht erst reden.

Es gibt immer wieder Diskussionen in Englischforen über die Unterschiede zwischen AE und BE, wobei andere Spielarten des Englischen, die durchaus eigenständige Variationen bilden oft unter den Tisch fallen. Niemand sieht das als Intoleranz der einen gegenüber der anderen Spielart.

Irgendeinen Standard muss es geben und in Deutschland sind nun mal die Mehrheit der Deutschsprechenden und -schreibenden zu finden.

Solange du konsistent bist und nicht mal Soße und mal Sauce schreibst, nicht mal Goulash und mal Spagetti, ist das okay. Wobei ich die offiziellen Regeln in der Schweiz nicht kenne.

Grüße (wo steht das, das man keinen einzelnen verteilen darf?)
Siboniwe

Das kann man so pauschal nicht sagen: meistens gibt‘s von mir viele, dafür manchmal aber auch nur einen. Und je nach Fragesteller oder auch Zeit gar keinen.

Viele Grüße :wink:
Christa

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Die Generation Z hat damit kein Problem, sie schreibt
LG

Servus,

die Intoleranz ist nicht größer und nicht kleiner als die der Parigots gegenüber dem Französisch, das z.B. in Noveau Brunswick gesprochen wird (das ist ein Dialekt aus dem Poitou), oder dem, das in Kigali oder in Douala gesprochen wird, oder auch dem Cajun, usw. usw. usf. Wenn l’Emile aus Savignac zur ‚station de trems‘ geht, ‚dire bonjour au merçant de billets de trem‘: Ist das dann Französisch oder nicht?

Wegen der station de trems hat mir Dany aus Orange mal was erklärt: Wir waren mit den Rädern nach Valvignères gefahren und wollten ab Pierrelatte mit dem Zug zurück. In Pierrelatte gibt es schon lange keinen merçant de billets mehr, aber man kann an den Lautsprecherdurchsagen hören, wie die Verkehrslage ist: Wenn der TER nach Orange angekündigt wird, kommt die Stimme von weißgottwoher aus Konserve und alles ist in Ordnung. Wenn aber vom TEUR nach Oreaingeu die Rede ist, spricht der Chef de Gare von Orange selber und irgendwas ist mal wieder kaputt.

Moral: Es ist immer besser, wenn man ein paar Extrasprachen in Reserve hat. Ungefähr wie die Wirtin in Baerenthal, die mit einer Kundin aus dem Dorf die Bewirtung zu einer Feier besprach, und dabei u.a. sagte: „Däs hemmer courant, do kenneder choisiere!“

In diesem Sinne

MM

  • ach ja: Und ungefähr so klänge Amerikanisch, wenn die Ricains sich für eine andere Landessprache entschieden hätten:
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Servus,

es gibt in der CH nach wie vor keinen Buchstaben ß.

Schöne Grüße

MM

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