Rechtspopulist ja oder nein?

Wessen politisch korrektes Empörungszentrum ebenso korrekt funktioniert der zuckt bei diesen Worten zusammen:

"Köln war nur der Anfang. Wenn Deutschland über eine Million Menschen aus der Welt des
Islams holt und ihre Erwartungen nicht erfüllt, muss man sich auf einiges gefasst machen. Aus der Werbung glauben diese jungen Männer zu wissen, dass jeder Europäer eine Luxuswohnung, ein Auto und eine „hübsche Blondine“ hat; sie denken, dass sie dies auch bekommen und am Wohlstand beteiligt werden.

Wenn aber diese jungen Männer stattdessen in eine Notunterbringung in Schul- und Sporthallen kommen, dann fühlen sie sich betrogen, ja diskriminiert. Also entwickeln sie Rachegefühle gegenüber dem europäischen Mann. Die enttäuschten und wütenden arabischen Männer rächten sich daher in Köln und Hamburg an den deutschen Männern, vertreten durch deren Frauen." http://www.welt.de/debatte/kommentare/article155134929/Junge-Maenner-die-die-Kultur-der-Gewalt-mitbringen.html

Klar, AfD oder NPD, Sachsen natürlich, im Publikum jubelnde Kahlrasierte. Aber diese Worte stammen von einem Politologen mit syrischen Wurzeln. Ist der jetzt eigentlich auch ein „Rechtspopulist“ der zu ächten ist, gegen den die „Anständigen“ den Aufstand proben müssen weil er „mit dumpfen Parolen“ versucht "die Gesellschaft zu spalten?

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Er ist aber vielleicht jemand, der noch nie geflüchteten Menschen hier in Deutschland zugehört hat. Oder zumindest jemand, der wenige Begegnungen verallgemeinert.

Mir ist noch nicht EINER mit so einer Ansicht über den Weg gelaufen. Manche mit falschen Vorstellungen, ja, natürlich, aber nicht mit solchen.

Grüße
Siboniwe

PS: Aber deine Suggestivfragen, wie in letzter Zeit immer öfter, die sind in der Tag bedenklich.

Hallo,

aber natürlich. Immerhin stammt der Text aus dem Buch der bekannten „Rechts“-feministin Alice Schwarzer. [ironie off]

Tibi verwendet nicht zum ersten Mal klare Worte. Ob sie in dieser Form angebracht sind und die Realität widerspiegeln ist eine andere Frage.

Es gibt eine linke Denkschule, die alles auf das üble Treiben „der Weißen“ herunterbricht. Schuld ist stets der Kapitalismus, der Frauenunterdrückung, Faschismus und Rassismus zum eigenen Systemerhalt benötigt und nutzt. Wer solch eine verengte Sichtweise hat, wird immer den wirtschaftlichen Underdog (z.B. islamische Welt) als Opfer der Umstände sehen, die das (weiße) Kapital erst ausgelöst hat.

Dieses Dogma (Wahnvorstellung) führt bei ausreichender VT-Gläubigkeit dazu, z.B. den IS als gewollten, verlängerten Arm der US-Hegemonialpolitik zu sehen. Und wenn es ganz gaga wird, dann mutmasst der Revoluzzer gar jüdische Bänker als eigentliche Drahtzieher hinter allem. Spätestens dort wird es rotbraun.

Aber nicht jeder, der unangenehme (Evtl.-)Wahrheiten bekämpft, gehört dieser linken Spinnerabteilung an. Die meisten (die Tibi Vorwürfe machen werden) wollen nur jede ernsthafte Diskussion vermeiden, weil sie befürchten den Rechten Vorschub zu leisten. Hm, würden sie nicht, falls sie praktikable Lösungsmodelle hätten und nicht zu feige vor der Diskussion wären.

Gruß
vdmaster

Der Mann forscht seit 40 Jahren über den Islam, nahöstliche Politik und Integration.

Hi,

Glückwunsch. Hast du sie denn gefragt? Gefragt was sie z.B. davon halten würden wenn ihre Frau sich schick anzieht und mit ihren Mädels mal um die Häuser zieht?

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Und da glaube ich auch dass er in der Zeit „schon mal geflüchteten Menschen zugehört hat“ und nicht nur „wenige Begegnungen verallgemeinert“.

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Hallo!

Auch Politologen sind nicht davor gefeit, dummes Zeug zu verbreiten. In der Silvesternacht waren insbesondere Taschendiebe und Räuber am Werk, denen es gewiss nicht um „Rache an deutschen Männern“ ging, die vielmehr große, teils alkoholisierte Menschenmengen nutzten, ihre Opfer durch körperliches Bedrängen zum Beklauen reif zu grapschen.

Die Mitverursacher sind in Politikerkreisen und deutschen Amtsstuben zu finden. Es ist keine taugliche Methode, massenhaft Menschen überhaupt ins Land zu lassen, sodann übers Land zu verteilen, um sich danach mindestens monatelang die Hintern breit zu sitzen, bevor man überhaupt mit Klärung von Aufenthaltsstatus und Bleiberecht beginnt. Die Prozedur ist aber ohnehin weitgehend sinnbefreit, weil auch die Feststellung keines Bleiberechts allenfalls in Ausnahmefällen zu Konsequenzen führt.

Mitverursacher sind aber auch Funktionäre, die Hilfe für Hilfsbedürftige mit angeblichem Fachkräftemangel vermischen sowie Leite, die irrigerweise glauben, man müsste und könnte Sozialsysteme stützen und dem demografischem Wandel entgegen wirken, indem man möglichst viele Menschen ins Land lässt und gar nicht erst thematisiert, was handverlesene Zuwanderung ist.

Mitverursacher sind auch Leute, die vorübergehenden Schutz (so lange die Fluchtursache nach Flüchtlingskonvention oder Asylrecht besteht) mit dauerhafter Zuwanderung verwechseln und damit über kurz oder lang die Fähigkeit dieses Landes in Frage stellen, Schutzbedürftigen Schutz zu gewähren.

Mitverursacher sind aber auch die großen Teile der Politikerkaste, die zwar immer mitmachten, zumindest nie etwas dagegen sagten und nie thematisieren würden, wessen Politik zwischen Afghanistan und Nordafrika zur Destabilisierung geführt hat. Dabei gingen Amerikaner recht geschickt vor, indem sie sich stets europäische Hohlköpfe zum Mitmachen suchten. Nun haben wir den Scherbenhaufen vor Europas Türen und ein ruiniertes Verhältnis zu Russland - war eine spitzenmäßige Leistung, denn sehr viel dümmer geht es nicht.

Gruß
Wolfgang

Kommentar von Siboniwe
| 08.05.2016, 17:55 Uhr

Das heißt noch lange nicht, dass er HEUTE mit geflüchteten Menschen gesprochen, bzw. ihnen WIRKLICH zugehört hat. Mit 72 ist man schon mal eingefahren in den eigenen Vorurteilen.

Grüße
Siboniwe

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Ich kann mich noch an die DDR und den kalten Krieg erinnern. Wir hatten richtig Angst davor, dass der Russe durchdreht und angreift. Damals war politisch links zu sein extrem pfui.
Man kann ja nicht jeden politischen Extremisten für seine Meinung einsperren, ohne noch weiterhin einen glaubwürdigen Rechtsstaat zu betreiben. Soziale Ausgrenzung durch gezielte mediale Polarisierung ist da schon effektiver.

Was die Vergewaltigungen betrifft, sehe ich das anders als Bassim Tibi. Es sind einfach nur Männer die aus Ländern kommen, wo das Faustrecht herrscht, also kulturbedingte Psychopathen. In einer Gesellschaft, die nicht jede Verfehlung hart bestraft (wie in den islamischen Herkunftsländern), fehlt der nötige Druck, anständig zu bleiben.

Ungespaltene Gesellschaften gibt es nur in Ländern wie z.B. Nordkorea. Muttis rhetorische Luftblasen werde ich nicht nachplappern.
Das ist eben die Herausforderung einer demokratischen Gesellschaft, dass möglichst alle ohne staatliche Sanktionsmaßnahmen halbwegs zufrieden mit ihrer Situation sind.

Von diesem Szenario steht nichts im Ausgangspost. Es ging darum, dass jeder junge (?) Geflüchtete, SOFORT bzw. in absehbarer Zeit eine junge, BLONDE Frau an seiner Seite haben will. Genau das, habe ich noch nirgends gehört.
Dass - über absehbare Zeit - Frustrationen einsetzen werden, wenn sie immer nur Körbe von allen Seiten bekommen, will ich gar nicht abstreiten. Einer meiner Freunde ist ein Mitdreißiger, in London geboren, mit indischen Vorfahren, Investbanker, der immer wie aus dem Ei gepellt daherkommt. Dennoch bekommt er immer wieder Vorurteile zu spüren, wenn er sich deutschen Frauen nähert (in einer Bar, in einer Disco, im Fitnesscenter, usw.).

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Korrektur: in der Tat

Hallo,

man erkennt schnell, dass Du ebenfalls nicht davor gefeit bist, dummes Zeug zu verbreiten. Diese „Trickthese“ ist allein schon deswegen Nonsens, weil die Täter dies aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit und der allg. Massensituation gar nicht nötig gehabt hätten. Sie haben es getan, weil sie es tun konnten.

Deine Mitverursachungsthesen sind ebenso falsch. Allein die Täter tragen Schuld.

vdmaster

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Weil manche Frauen diesen Typ Mann nicht mögen und sich nicht einem Flirt mit ihm hingeben haben sie „Vorurteile“? Dann habe ich auch schon ganz viele mit „Vorurteilen“ getroffen…

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Hast Du schon mit vielen Flüchtlingen gespochen? Zugegeben ich nicht.

Zwei Dinge mchte ich dazu sagen:
1.) Erzählen Dir die Flüchtlinge auch tatsächlich die Wahrheit oder sagen sie aus Selbstschutz das, was Du hören willst?
2.) Menschen kommunizieren auch über das was sie tun. Wer Frauen belästigt und beklaut, gibt ganz deutlich zu verstehen, wer er ist.

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Glaube ich gerne. Leider scheinst du den Bezug zur Realität völlig verloren zu haben. Das Gros dieser Klientel ist sehr wohl mit diesen Gedanken unterwegs. Einfach mal mit offenen Augen durch die Welt gehen und nicht krampfhaft an irgendwelchen Wunschgedanken festhalten.

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Ich kann mich kaum erinnern, dass eine deutsche Frau bei Annäherung ihre Ablehnung mir gegenüber mal begründet hat. Egal ob und welche Vorurteile bei mir erkennbar waren.

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Der Unterschied ist ganz einfach der:
Ob dir etwas immer wieder geschieht, ob es dir häufig geschieht, oder ob es selten geschieht.
Und wenn dann hinzukommt, dass es dir immer wieder in der gleichen Umgebung geschieht, dann liegen einige Rückschlüsse nahe.
Wenn es nur in München geschieht, aber selten in London, Paris, Brüssel, Amsterdam, Barcelona und Kopenhagen (dorthin reist der Bekannte geschäftlich viel), dann liegt es vielleicht doch an den Frauen in München / Deutschland.

Siboniwe

Welcher „Gros“?
Und was heißt „unterwegs sein“?

Ich arbeite täglich mit geflüchteten Menschen, mit jungen, ledigen Arabern, mit etwas älteren Famlienvätern, mit afghanischen Familiienvätern und mit jungen, ledigen Westaftrikanern (auch mit Frauen, aber um die geht es hier ja nicht). Ich bewege mich unter jungen, ledigen Geflüchteten vieler Nationen. Sicher bin ich - das Argument fehlte noch - zu alt, zu hässlich und zu dunkelhaarig, um selbst mit der von euch herbeiphantasierten Aufmerksamkeit bedacht zu werden, aber es gibt tatsächlich in den Gruppen, mit denen ich zusammentreffe, auch blonde, junge Frauen, die ebenso nichts von irgendwelchen Übergriffen zu berichten haben, die auch gar nicht mehr kommen würden, wenn es solche Vorfälle gäbe.

Wer hier den „Bezug zur Realität“ verloren hat, kann man durchaus bezweifeln. Meine Vermutungen gehen dahin, dass du gar keinen solchen hast, weil du deine „Informationen“ lediglich aus der Zeitung und nicht aus dem persönlichen Kontakt beziehst.

Er wohnt (sicher er ist nur ein Beispiel, aber eines, das für sich spricht) seit 15 Jahren in Deutschland. Er hat nicht viele Probleme mit deutschen Frauen ins Gespräch zu kommen, sein Deutsch ist immer noch holprig, was auch daran liegt, dass er international tätig ist und sich beruflich nur auf Englisch verständigt, das könnte er verbessern und das sage ich ihm auch regelmäßig. Wenn aber die meisten Frauen dich erst gar nicht näher an dich rankommen lassen, bzw. schon beim ersten Gespräch betonen, dass sie ihn mögen, aber „nur Freunde“ sein wollen (und dies, wie oben geschrieben, eben nur in deutschen Städten der Fall ist, nicht aber in den anderen Metropolen, die ich genannt habe), dann lässt das, wie gesagt, Raum für Rückschlüsse.

Und - das ist jetzt nicht off-topic, denn wir reden doch über Rassismus, oder nicht - wenn ich sehe, wie man meinen Söhnen gegenüber tritt, dann lässt das wenig Raum zur Interpretation. Solange sie klein waren, hieß es: Ach wie süß! Krusselige Haare! Nun haben sie sich rein optisch je älter sie wurden, desto mehr von einander entfernt. Der ältere wird - zumindest von Menschen, die noch nie da waren, wo er herkommt - meist für einen Türken, eventuell für einen Araber gehalten, der andere kann seine afrikanische Herkunft von niemandem verstecken.

Man lässt die Kinder im Kindergarten und Grundschulalter gerne mit ihnen spielen. Da weiß man ja auch, wer die Eltern sind („die sind ja deutsch!“). Aber wenn es darum geht, dass der 15jährige die Tochter ausführen will, dann sind wir schon vorsichtiger. Und noch ein paar Jahre später, kommt dann der schöne Satz: „Ich habe ja nichts gegen sojemand, aber wenn die dann mal Kinder mit einer weißen Frau haben … das kann man doch den Kindern nicht antun!“ (meinen Enkelkindern sieht man die 1/4 afrikanische Abstammung übrigens nicht an).

Nur, weil du als weißer Mann noch nie am eigenen Leib erfahren hast, was Rassismus ist, heißt das nicht, dass er nicht existiert. Offen oder subtil. Im Übrigen, bevor das nun wieder kommt, ich kenne Rassismus auch nur aus der zweiten Reihe. Das kann man nämlich auch mit viel Empathie kaum nachvollziehen.

Grüße
Siboniwe

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Dein Engagement in allen Ehren, hast ja schon oft genug zum Besten gegeben. Mir und anderen aber haltlose Phantasie zu unterstellen ist schon recht dreist. Und nein, meine Informationen beziehe ich keineswegs aus Presse oder sonstigen Medien. Gegenüber meiner Wohnung befindet sich eine Unterkunft für ca. 50 „junge“ Männer. Testosterongesteuerte und sabbernde Bewohner sind der Normalfall, sobald sich etwas wie ein Rock nähert. Meine Nachbarin (70 Jahre, dunkelhaarig) kann die Zahl der Heiratsanträge bereits nicht mehr zählen. Das sind unwiderlegbare Tatsachen. Mag sein, das du in einer Vorzeigeeinrichtung arbeitest. Die Realität ist das aber nicht und ich vermute das weißt du auch. Red nur weiter alles schön, wirst schon deine Gründe haben.

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