Ich bin am Recycling von Klärschlamm nach der Abfertigung in Klärwerken interessiert.
Welche Stoffe können evtl. herausgefiltert und wieder verwendet werden?
Ist es möglich aus diesen Stoffen einen Gewinn zu erwirtschaften?
Könnte der Klärschlamm nach dem Recyceln unbedenklich als Dünger für die Landwirtschaft verwendet werden?
Wie wird bisher mit dem Klärschlamm umgegangen? (Verbrennung, Deponie etc.)
Gibt es Bereits solche Recyclinganlagen?
Ich glaube Galileo hat bereits einen Dokumentarfilm über dieses Thema ausgestrahlt.
Konnte diesen aber im Internet nicht finden.
Können Sie mir diese Fragen und evtl. den Film als Download zustellen?
Für Ihre Mühe und Auskunft danke ich Ihnen schon im Voraus.
Der Klärschlamm wurde bis in die 80ziger Jahre ohne Bedenken in der Landwirtschaft eingesetzt. Durch verbesserte Analysenmethoden konnte man auf einmal auch chlorierte Biphenyle nachweisen. Nach dem Seveso-Unfall kam dann „Panik“ auf und überall fand man „Giftstoffe“. Aber viele Spurenelemente müssen im Boden vorhanden sein, sonst wächst nichts. So ist es u. a. mit Zink. Aber auch Chrom, Kupfer, Vanadin und weitere Schwermetalle sowie viele organische Verbindungen können Wachstumschäden an Pflanzen hervorrufen bzw. das „Einlagern“ dieser Stoffe in Pflanzenteilen führt u. U. zu einer Belastung der Lebensmittel. Die EU hat darauf mit einer „Klärschlammverordnung“ reagiert. Geld kann man damit nur verdienen, wenn die Kläranlage eine gewisse Zuzahlung leistet. In Deutschland wird der meiste Klärschlamm verbrannt (Kosten zwischen 100,- und 200,- €/Tonne) Für das Ausbringen als Dünger für die Landwirtschaft benötigt man Genehmigungen. Es gibt unterschiedliche Recyclinganlagen; dabei werden die organischen Anteile „umgesetzt“, das Problem der Schwermetalle bleibt aber. Klärschlamm ist zwischen Flensburg und Freiburg sehr unterschiedlich und unterliegt auch jahreszeitlichen Schwankungen. Zum Teil haben die Länder unterschiedliche Vorschriften. Der Film ist mir nicht bekannt. Die IFAT, Internationale Ausstellung für Abfall- und Abwassertechnik findet alle 3 oder vier Jahre in München statt. Ebenfalls interessant ist die ENTSORGA, die in Köln stattfindet. Mit Klärschlamm hat schon jeder was erfunden. Es gibt Messekataloge bzw. man kann die Aussteller bzw. Hersteller im Internet finden.
Ich freu mich, wenn ich helfen konnte.
Ich bin am Recycling von Klärschlamm nach der Abfertigung in
Klärwerken interessiert.
Antwort:
Klärschlamm wird nach der Trocknung zum größten Teil
als Dünger auf die Felder gebracht.
Hierfür erhalten die Landwirte im Regelfall je ha
einen Betrag X. Der Landwirt spart Dünger und so
ist dieser Verwertungsweg - sofern die Parameter wie
Kupfer, etc. stimmen auch sehr wirtschaftlich.
Ansonsten wird der Klärschlamm verbrannt um darauf
Energie zu erzeugen. Siehe: VERA HH.
Eine Aufspaltung des Klärschlammes in die einzelnen
Bestandteile ist zwar technisch möglich, aber zur
Zeit nicht marktgerecht.
MFG
als Dünger auf die Felder gebracht.
Welche Stoffe können evtl. herausgefiltert und wieder
verwendet werden?
Ist es möglich aus diesen Stoffen einen Gewinn zu
erwirtschaften?
Könnte der Klärschlamm nach dem Recyceln unbedenklich als
Dünger für die Landwirtschaft verwendet werden?
Wie wird bisher mit dem Klärschlamm umgegangen? (Verbrennung,
Deponie etc.)
Gibt es Bereits solche Recyclinganlagen?
Ich glaube Galileo hat bereits einen Dokumentarfilm über
dieses Thema ausgestrahlt.
Konnte diesen aber im Internet nicht finden.
Können Sie mir diese Fragen und evtl. den Film als Download
zustellen?
Für Ihre Mühe und Auskunft danke ich Ihnen schon im Voraus.