In Schillers Ode an die Freude heißt es: Wem der große Wurf gelungen …
Unter der Redewendung verstehe ich: „etwas Bestimmtes erreichen oder schaffen“. Was mich allerdings interessieren würde, wäre die Herkunft dieser Redewendung.
Woher kommt diese Redewendung bzw. worauf bezieht sie sich?
Hi.
Ich habe zwar gerade nicht mein oberschlaues Sprichwort-Lexikon zur Hand,
aber ich denke, dass diese Redewendung vom Würfelspielen kommt.
Bei den allermeisten (historischen) Würfelspielen
ist eine große geworfene Augenzahl von Vorteil.
Man hat also (zB mit 6ern) einen ‚großen‘ Wurf
(Augenzahl der Würfel) getan, im übertragenem Sinne
etwas Positives, Vorteilhaftes erreicht.
Man beachte die verwandten Worte „Wurf“/„Würfel“!
Ganz ähnlich dem Kartenspiel entlehntem „Jemand hat guten Karten“.
Viele Sprichwörter leiten sich von (alten) Spielen ab:
zB „Er lässt sich nicht in die Karten schauen“.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Markuss