'Redshift'? & Dekl./Rektasz.?

Hallo - kann mir jemand das Wort „Redshift“ übersetzen?
Ich vermute ja, dass es Rotverschiebung heißt, bin mir aber nicht sicher.
Im Zusammenhang mit Beobachtungsdaten von Galaxien scheint es aber logisch zu sein.

Und noch eine Frage an alle die dies hier lesen :smile:
Kann mir jemand in verständlichen Worten (also für dummies quasi *g*) erklären, wie dasmit deklination und rekaszension funktioniert?
Vielleicht in bezug uaf die koordinaten von centaurus a:
1322-427… das wär echt nett!

bis dann
daria

Hallo Daria,

  • kann mir jemand das Wort „Redshift“ übersetzen?
    Ich vermute ja, dass es Rotverschiebung heißt, bin mir aber
    nicht sicher.

Du liegst richtig mit Deiner Vermutung.

Gandalf

Kann mir jemand in verständlichen Worten (also für dummies

quasi *g*) erklären, wie dasmit deklination und rekaszension
funktioniert?
Vielleicht in bezug uaf die koordinaten von centaurus a:
1322-427… das wär echt nett!

bis dann
daria

allo Daria,

Sternkarten liefern viele Informationen, so auch die Position der Sterne am Himmelsgewölbe.
Das Himmelsgewölbe kann man sich als eine die Erde umgebende Kugel vorstellen, auf der die Sterne angeordnet sind.
Ein Ort auf der Erde läßt sich durch seine geographischen Koordinaten beschreiben, also Länge und Breite. Bei der Länge muß man sich willkürlich auf den Nullmeridian festgelegen. Das ist heutzutage der Längengrad von Greenwich (Nähe London).

Analog dazu werden die Positionen der Sterne am Himmelsgewölbe beschrieben. Der Breite entspricht hier die Deklination (diese läuft von minus 90 bis plus 90 Grad), der Länge die Rektaszension R:A… (diese läuft von Null bis 24 Rektaszensions-Stunden), wobei hier wie bei dem geographischen Nullmeridian als Konvention derjenige Himmels-Längengrad als Nullmeridian fest gelegt wurde, auf dem die aufsteigende scheinbare Sonnenbahn den nullten Breitengrad des Himmelsgewölbes (den Himmelsäquator) schneidet.

centaurus a: soll bestimmt heißen alpha Centauri, der erste (hellste) Stern im Sternbild Zentaurus. Die ersten Zahl (1322) bezieht sich auf die Rektaszension R.A… „1322“ steht als Kürzel für 13 Rektaszensions-Stunden plus 22 Minuten.

-427…beschreibt die Deklination. Also minus 42 komma irgendwas (Grad) südlich des Himmelsäquators.

In einigen Sternkarten bzw, deren tabellarischer Form wird eben „stark gekürzt“

Gruß Ewald

Hallo Gandalf!
Danke schön! Ich hatte schon einige Wörterbücher gewälzt und das Wort nicht drin gefunden… Aber jetzt ist alles klar!
Daria

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Vielen Dank für deine Antowrt!
Weiter unten hab ich noch eine Frage…

allo Daria,

Sternkarten liefern viele Informationen, so auch die Position
der Sterne am Himmelsgewölbe.
Das Himmelsgewölbe kann man sich als eine die Erde umgebende
Kugel vorstellen, auf der die Sterne angeordnet sind.
Ein Ort auf der Erde läßt sich durch seine geographischen
Koordinaten beschreiben, also Länge und Breite. Bei der Länge
muß man sich willkürlich auf den Nullmeridian festgelegen. Das
ist heutzutage der Längengrad von Greenwich (Nähe London).

Analog dazu werden die Positionen der Sterne am Himmelsgewölbe
beschrieben. Der Breite entspricht hier die Deklination (diese
läuft von minus 90 bis plus 90 Grad), der Länge die
Rektaszension R:A… (diese läuft von Null bis 24
Rektaszensions-Stunden), wobei hier wie bei dem geographischen
Nullmeridian als Konvention derjenige Himmels-Längengrad als
Nullmeridian fest gelegt wurde, auf dem die aufsteigende
scheinbare Sonnenbahn den nullten Breitengrad des
Himmelsgewölbes (den Himmelsäquator) schneidet.

wie genau kann man sich dieses koordinatennetz vorstellen?
ich meine nur, weil der himmel ja nicht wirklich kugelförmig ist - so wie die erde in etwa (tjaja, in echt ist sie keine *kugel*, ich weiß *zwinker*).

centaurus a: soll bestimmt heißen alpha Centauri, der erste
(hellste) Stern im Sternbild Zentaurus. Die ersten Zahl (1322)
bezieht sich auf die Rektaszension R.A… „1322“ steht als
Kürzel für 13 Rektaszensions-Stunden plus 22 Minuten.

es war schon die komplette galaxie „centaurus a“ gemeint, nicht nur der stern.

-427…beschreibt die Deklination. Also minus 42 komma
irgendwas (Grad) südlich des Himmelsäquators.

wieso wird eigentlich das eine in *stunden* - und das andere in *grad* gemessen?
Bis dann,
astronomische Grüße von
Daria :smile:

In einigen Sternkarten bzw, deren tabellarischer Form wird
eben „stark gekürzt“

Gruß Ewald

wie genau kann man sich dieses koordinatennetz vorstellen?
ich meine nur, weil der himmel ja nicht wirklich kugelförmig
ist - so wie die erde in etwa (tjaja, in echt ist sie keine
*kugel*, ich weiß *zwinker*).

Hallo,

Natürlich kann man sich den die Erde umgebenden Raum auch anders als kugelförmig vorstellen, genau so, wie die Erde nicht exakt kugelförmig ist…

Wenn du eine Kamera auf den „Himmelsnordpol“ ausrichtest (dort befindet sich ungefähr der Polarstern), und das Licht der diesen Punkt umgebenden Sterne über einen längeren Zeitraum aufzeichnest, so wirst du einen Film mit konzentrischen Kreisen erhalten, ganz so, als würdest du dich im Zentrum einer Kugel befinden, an deren Innenfläche sich kleine Lämpchen befinden und diese Kugel würde sich um eine Achse drehen, die durch ihr Zentrum führt.

Wenn du schon mal ein Planetarium besucht hast, so wirst du sicherlich bemerkt haben, daß die als Projektionsfläche dienende Kuppel sphärisch gestaltet ist, damit wird eine realistische Nachbildung der Drehung des Himmelsgewölbes erreicht.

Es macht somit Sinn, sich den „Raum um die Erde“ als eine Sphäre zu denken. Für die Festlegung von Sternpositionen ist es damit zunächst unwichtig, wie weit diese Objekte von der Erde entfernt sind, und natürlich ist die Erde auch nicht der Mittelpunkt des Alls. Mit dieser Festlegung schafft man sich lediglich ein „Koordinatensystem“.

Darin beschreibt die Deklination den Winkel, des Objekts über dem Himmelsäquator. Letzterer ist die fiktive Projektion des Erdäquators auf die Sphäre. Die Rektaszension beschreibt den Winkel des
Objekts zum Nullmeridian des Himmelsgewölbes. Diese beiden Winkel reichen aus, um „geozentrisch betrachtet“ den Ort eines Fixsterns, des Mittelpunkts einer Galaxie, oder -zeitlich veränderlich- den Ort
eines Planeten festzulegen.

wieso wird eigentlich das eine in *stunden* - und das andere
in *grad* gemessen?

Die Drehung der Sphäre ist Ausgangspunkt eines astronomischen Zeitmaßes, der Sternzeit. Diese ist wie die mittlere Sonnenzeit (Armbanduhr) in 24 Stunden unterteilt. Auch dies ist eine sinnvolle
Vereinbarung um zeit-, datums- und längenabhängige Aussagen über die aktuellen Orte der Sterne zu erhalten, z.B. in der Navigation (das ist das, was es mal vor GPS gab).

Leider ein bißchen lang geworden…

Gruß Ewald