Reedkontakt für Wechselstromanregung/-erkennung

Hallo,

Reedkontakte sind beliebig häufig (im Netz) beschrieben. Immer aber wird als anregendes Magnetfeld ein Gleichfeld beschrieben, und ich finde nichts über eine Anregung durch Wechselstrom. Ich will erkennen, ob ein Verbraucher (bis 10 A) eingeschaltet ist oder nicht. Das kann ich nur über eine Strommessung, an das Gerät selbst komme ich nicht ran.

Wie kann ich das mit Reedkontakten machen? Bisher habe ich das mit einem Stromwandler (z.B. TA12-200) gemacht, das erfordert aber eine nachgeschaltete Elektronik.

Danke, Laika

Tja - die wirst du bei Verwendung von Reedkontakten aber auch benötigen. Die brauchen in der Tat Gleichstrom.

Wozu soll das Ganze denn gut sein? Ich habe mal gehört, dass es oft mehr als die eine Lösung für ein Problem geben soll, die sich ein Laie ausgedacht hat.
Und da wäre natürlich noch die Sache mit der elektrischen Sicherheit - inwieweit hast du Ahnung davon?

Hallo,
der Wechselstrom erzeugt ein Magnetfeld. In der Spule, die Du um den Reedkontakt bauen willst. Bei der einen Halbwelle kann theoretisch -bei sonst raeumlich angepasster Konstruktion- der Reedkontakt einschalten, waehrend der anderen Halbwelle auch, und dazwischen jeweils wieder aus. Solltest Du an 50Hz Wechselstrom denken, waeren es 100Hz Schaltfrequenz. Dafuer muesste er sseeehr klein sein, also nein. Selbst dann sind die Schaltzyklen endlich, das ginge nicht lange.
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Teile den Gesamtstrom auf, viel zum Verbraucher -Stichwort Shunt- und etwas zur Reedkontakt-Spule, dort zwischen zwei Dioden in gleicher Richtung die Spule und einen Kondensator, eine Mini-Gleichrichter-Version, so koennte es vielleicht -gebastelt- gehen, als Idee.
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Arbeiten an 230V nur mit Fachpersonal.

Hallo,

eine direkte Messung des Stroms ist nicht so einfach, da du ja wohl 230V vorliegen hast.
Ein Magnetfeld zu erzeugen, was einen Reedkontakt anziehen lässt, wird nicht viel einfacher.
Du müsstest da ja irgendwas in Richtung einer Spule in den Laststrom einschleifen.

Vielleicht kannst du einen Shunt nehmen, dessen Spannung gleichrichten und glätten, dann ab an Reedrelais oder einen Optokoppler?
Das wäre die meines Erachtens preiswerteste Lösung, erfordert aber die Berechtigung für Arbeiten an lebensbeendenden Spannungen.

Für so etwas gibt es fertige Stromrelais die so etwa 30 EUR kosten.

the Raccoon

Meinst Du Lastabwurfrelais ?
Kann man nehmen, wäre aber auf den festen und meist recht hohen Ansprechbereich ( ca. 7 A) angewiesen.

Oder das „Ding“ von Eltako mit einstellbarem Ansprechstrom ab 100 mA
Typ Eltako AR 12 DX ?

Da käme mir eher eine


in den Sinn. Der Auslösestrom ist dabei oftmals sogar einstellbar.

Aber das geht natürlich nur, wenn der Auslöser auch an einer Steckdose hängt.

Ja, oder auch so etwas hier

the Raccoon

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