Referat: Arme Länder, Gute Ernten, Großer Hunger

Politik Auslandspolitik
#1

Hallo,

ich habe ein Problem zum meinem Referat: Arme Länder, Gute Ernten, Großer Hunger.

Als ersten muss ich dazu sagen, das ich das Thema für das Politikreferat nicht frei wählen konnte, sonst hätte ich ein anderes genommen.

Jetzt zu meinen Fragen: Wo kann ich viele Informationen über diese Thema finden?

Wie kann ich die Einleitung gestalten, damit die Zuhörer es interessant finden?

Kennt Ihr vielleicht ein kleinen Film über dieses Thema?

Vielleicht hat einer von euch einer ein fertiges Referat über das Thema, das ich vielleicht abkaufen kann für kleines Geld!

Im Internet habe ich schon mal grob gegooglelt, finde aber nur sehr wenig über dass Thema.

Ich freue mich über Antworten und schon mal vielen Dnak im Vorraus!

Gruß Dominik

#2

Hallo Dominik,

ich habe ein Problem zum meinem Referat: Arme Länder, Gute
Ernten, Großer Hunger.
Wo kann ich viele Informationen
über diese Thema finden?

Im Internet :wink: Google nach sowas wie

Entwicklungsländer Hunger

dann findet sich schon allerhand. Z.B. diese Seite:
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/themen/ernaehrun…
deren Schlußfolgerungen man nicht unbedingt zustimmen muss, aber auf jeden Fall gibt es da schon mal Fakten und eine gute Auflistung der Ursachen, die Du durchaus für dein Referat übernehmen kannst.

Vielleicht hat einer von euch einer ein fertiges Referat über
das Thema, das ich vielleicht abkaufen kann für kleines Geld!

Na na, das habe ich jetzt aber überhört :wink: Ich verstehe deine Verzweiflung und wenn ich im Internetzeitalter in die Schule gegangen wäre, wer weiss, ob ich immer der Versuchung widerstanden hätte. Aber ich denke, nur was Du selbst mühsam zusammengestellt hast, kriegst Du auch halbwegs überzeugend rüber, damit dir deine Mitschüler auch folgen.

Im Internet habe ich schon mal grob gegooglelt, finde aber nur
sehr wenig über dass Thema.

Das habe ich schon so oft gelesen, irgendeine andere, glaubhaftere Ausrede wäre langsam mal fällig…

Ich freue mich über Antworten und schon mal vielen Dnak im
Vorraus!

Man soll sich nie zu früh freuen :wink:

Viele Grüße
Marvin

#3

Guten Abend!

Vielleicht hat einer von euch einer ein fertiges Referat über
das Thema, das ich vielleicht abkaufen kann für kleines Geld!

Bist du es, Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester?

Gruß
Wolfgang

#4

„We feed the World“ - ein netter kleiner Film über Massenproduktion und wenn ich mich recht erinnere gabs da auch was über arme Länder…

#5

Hi,

als Anregung zum recherchieren: „Indien Reis Saatgut Ertäge Monsanto“

Das klassische Beispiel, duch die Verwendung des Saatgutes von Monsanto habe sich die Ertraege pro h mehr als verzehntfacht, und im Gegenzug das Einkommen der Baueren gedrittelt.

Hierzu gab es auf Arte vor ein paar Wochen ein intersanter Bericht, vieleicht ist der noch online verfuegbar.

oder: „Investmentgesellschaften Agraflächen Dritte Welt“

Die ertragreichen Anbauflaechen werden von korrupten Regierungen an Investmentgesellschaften verkauft, und die Ertraege zu 100% exportiert.

Hope this helps

Peter

#6

Hallo,

Das klassische Beispiel, duch die Verwendung des Saatgutes von
Monsanto habe sich die Ertraege pro h mehr als verzehntfacht,
und im Gegenzug das Einkommen der Baueren gedrittelt.

Das nennt sich auch „Marktgleichgewicht“ bzw. „Angebot und Nachfrage“-Prinzip. 10-faches Angebot bei (annähernd) gleicher Nachfrage führt natürlich zu einem Preisverfall.

Die ertragreichen Anbauflaechen werden von korrupten
Regierungen an Investmentgesellschaften verkauft, und die
Ertraege zu 100% exportiert.

Unglaublich, dass die so unverschämt sind und ihre Erzeugnisse exportieren - gut das so was in Deutschland nicht passiert!

Gruß

Anwar

#7

Hallo,

Unglaublich, dass die so unverschämt sind und ihre Erzeugnisse
exportieren - gut das so was in Deutschland nicht passiert!

ich glaube, er meinte u.a. Äthiopien, wo der Staat Land langfristig (40 Jahre) an Ausländer (insbesondere indische und chinesische Unternehmen) verpachtet (es gibt in Äthiopien wohl keinen privaten Landbesitz), die dann dort Lebensmittel und Schnittblumen für den Export produzieren.

Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn der Rest des Landes bei traditioneller Bewirtschaftung (nebst bezahlbarem Import) für die Ernährung der Bevölkerung ausreichen würde (wie das in Deutschland der Fall ist). Das ist aber bekanntermaßen nicht der Fall. So kann man dann die Frage stellen, ob die Vorgehensweise der Regierung so vernünftig ist oder ob es nicht besser wäre, zumindest vorzuschreiben, einen Teil der landwirtschaftlichen Erträge zu bezahlbaren Preisen der einheimischen Bevölkerung anzubieten.

Noch besser wäre allerdings, die Flächen durch einheimische Unternehmen nachhaltig bewirtschaften zu lassen.

Gruß
Christian

#8

Hi,

vielen Dank schon mal für alle Informationen. Ihr seid echt die Besten.
Ich bin echt von wer-weiss-was begeistert, habe davor geglaubt, das sich
keiner auf die Anfrage meldet.

Jetzt bin ich auf jeden Fall schon mal einen Schritt weiter.
Ich werde am Wochenende mal mit dem Referat anfangen.

Für weitere Anregungen würde ich mich natürlich freuen, aber jetzt schon
mal vielen Dank.

Gruß Dominik

#9

Hallo,

Hallo,

Das klassische Beispiel, duch die Verwendung des Saatgutes von
Monsanto habe sich die Ertraege pro h mehr als verzehntfacht,
und im Gegenzug das Einkommen der Baueren gedrittelt.

Das nennt sich auch „Marktgleichgewicht“ bzw. „Angebot und
Nachfrage“-Prinzip. 10-faches Angebot bei (annähernd) gleicher
Nachfrage führt natürlich zu einem Preisverfall.

Bullshit, das Einkommen verringert sich dadurch, das die Bauern gezwungen werden ueberteuertes, lizenzgeschuetzes Saatgut zu kaufen und dieses mit teueren Pestiziden und Duenger zu versorgen. Und dadurch das sie keine andere Wahl haben,da die Regierungen mit Monsanto entspechende Vertraege eingegangen sind, die unter anderem verbieten, das aus der Ernte resultierende Saatgut im naechsten Jahr wieder ausgebracht werden darf.

Tschau
Peter

#10

Hallo,

Hallo,

Unglaublich, dass die so unverschämt sind und ihre Erzeugnisse
exportieren - gut das so was in Deutschland nicht passiert!

ich glaube, er meinte u.a. Äthiopien, wo der Staat Land
langfristig (40 Jahre) an Ausländer (insbesondere indische und
chinesische Unternehmen) verpachtet

Und an eine Investmentgesellschaft der Harvard Uni.

Und in diesem Zuge wird den einheimischen Bauern der Zugang zu Wasser unterbunden. Was in Kenia ein riesen Problem ist, das aus dem Blumenanbau (vor allem Rosen) resultiert.

In Madagaskar wurde das ja sinnvoller Weise verhindert, in dem die Bevoelkerung die korrupte Regierung aus dem Amt gejagt hat.

Tschau
Peter

#11

Hallo,

Bullshit, das Einkommen verringert sich dadurch, das die
Bauern gezwungen werden ueberteuertes, lizenzgeschuetzes
Saatgut zu kaufen

Ach, echt? Wer zwingt die denn?

und dieses mit teueren Pestiziden und
Duenger zu versorgen.

Ich nehm’ an dazu werden sie auch gezwungen.

Und dadurch das sie keine andere Wahl
haben,da die Regierungen mit Monsanto entspechende Vertraege
eingegangen sind, die unter anderem verbieten, das aus der
Ernte resultierende Saatgut im naechsten Jahr wieder
ausgebracht werden darf.

Den Vertrag ist wohl kaum die Regierung eingegangen, sondern eher die Bauern selbst, beim Kauf des Saatguts. Ist übrigens in Deutschland nicht anders.

Was das Einkommen angeht, so scheint sich das bessere Saatgut eher positiv auszuwirken:
„An der University of Delhi durchgeführte Analysen von Bt-Saatgut fanden keine „Terminator-Gene“.[126] Eine 2011 veröffentlichte Untersuchung des IFPRI kommt zu dem Schluss, dass eine Zunahme von Selbstmorden durch die offizielle Statistik nicht belegt werden kann. Die Einführung der Bt-Baumwolle habe große Zugewinne bei Produktivität und Einkommen der Bauern erbracht.“
[…]
„Ihre Metastudie zur Auswirkung der Einführung von Bt-Baumwolle ergab einen Einkommenanstieg für die Bauern um 50-94 %.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto#Bt-Baumwolle_u…

Gruß

Anwar

#12

Nicht unerwähnt bleiben sollte vielleicht auch, daß sich das „Thema“
a) nicht nur auf „Entwicklungsländer“ begrenzen läßt, als Anregung dazu mögen etwa Untersuchungen und Berichte über den „corn-belt“ der USA oder die diversen Biosprit-, bzw. Sojabohnenmonokulturen in Brasilien dienen, und
b) dieses „Thema“ nicht auf den „Nahrungsmittelanbau“ beschränkt werden kann; im gleichen Atemzug zu nennen wären auch die Ausbeutung von in „solchen Ländern“ oft ebenfalls vorhandenen Bodenschätzen und Bioressourcen (Regenwald, Fischerei, etc.) durch (zumeist) multinationale Konzerne oder Kapitalgesellschaften der sogenannten „Ersten Welt“, die zu ähnlichen Problemen führen…

dazu beispielsweise : http://www.youtube.com/watch?v=3OlDs2nfLiU
http://www.youtube.com/watch?v=yzTcr7WILXM
http://www.youtube.com/watch?v=yw7uAzSsgn0&feature=r…
http://www.youtube.com/watch?v=8j8EKi-cPw4&feature=r…
http://www.youtube.com/watch?v=PhhGHV44k6Y&feature=r…
http://www.youtube.com/watch?v=5_4o9dOL0Ck&feature=r…
etc.,etc.

#13

Hallo Dominik,

Als ersten muss ich dazu sagen, das ich das Thema für das
Politikreferat nicht frei wählen konnte, sonst hätte ich ein
anderes genommen.

Welches denn? Würde mich interssieren.

Es ist alles gesagt worden: Nahrung ist da, Monanto hat die Macht, die Menschen hungern.

Ich hoffe, daß Du mit diesem Wissen in Deinem Referat etwas bewegen/ändern/Denkanstösse geben kannst.

#14

Derade delesen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/indien-lae…

aber wahrscheinlich hast Du Dein Referat schon gehalten, oder?

#15

Hi,

nein ich muss das Referat übernächste Woche Dienstag halten. Vielen Dank für die Seite, die Situation in Indien werde ich auf jeden Fall erwähnen.

Danke.

Mal eine kurze Frage noch, vielleicht weiß das ja einer: Welche Auswirkungen hat das Thema Arme Länder, gute ernten, großer Hunger auf Deutschland gesehen?

Gruß Dominik

#16

…versuch´s mal unter : Agrarsubventionen, Bayer-Leverkusen, Saatgut & Genmanipulation, „Brot für die Welt“, Fischerei, bzw. Überfischung der Weltmeere, Bundeswehreinsätze im Ausland, Coltanabbau, Fischmehl und Soja als Futtermittel, Biosprit, Palmölplantagen und Zerstörung der Natur, Massentierhaltung und McDonalds (Synonym), WTO, Weltbank und deutsche Banken…und so weiter…