Auch ‚gerechtfertigter‘ Krieg ist zu verhindern
Hallo, Marcey
Auch ein ‚gerechter‘ Krieg ist nicht ‚gerechtfertigt‘ und zu verhindern. Dennoch wird immer wieder
versucht, Krieg ethisch zu rechtfertigen:
"Die Theorie vom gerechten Krieg (lateinisch bellum iustum) ist in eine anwendungsorientierte, spezielle
ethische Theorie. Sie soll die Prüfung ermöglichen, ob die Entscheidung zu einem geplanten oder
durchgeführten Krieg, deren Gründe, Ziele und Mittel gerechtfertigt waren bzw. sind oder nicht.
( …)
Krieg ist ultima ratio. Solange nicht alle vernünftigen diplomatischen und politischen Mittel ausgeschöpft
sind, kann man von Gerechtem Krieg nicht sprechen.
Ein gerechter Krieg unterscheidet bei der Auswahl seiner Ziele. Er richtet sich gegen die militärischen
Verursacher des Übels und schont die Zivilbevölkerung. Er unterlässt die Bombardierung ziviler
Wohngebiete, die kein militärisches Ziel darstellen, sowie Terrorakte oder Repressalien gegen die
Zivilbevölkerung.
Ein gerechter Krieg hat das Prinzip der Proportionalität zu achten. Die aufgewendete Stärke hat dem Übel
zu widerstehen, und dem Guten zum Wachstum zu verhelfen. Je höher die Zahl der Kollateralschäden,
desto verdächtiger der moralische Anspruch der kriegführenden Partei.
Die Folter von Kriegsgegnern ist untersagt.
Kriegsgefangene sind human zu behandeln. …"
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerechter_Krieg
Gruss
Adam