Hallo!
Ich stecke gerade in einer ähnlichen Situation, nur das ich der besuchende Partner bin.
Meine Herzallerliebste hat 2 Katzen und eine (kleine) eigene Wohnung, ich keine Katze (mehr) und nur ein WG-Zimmer.
Also war ich in den letzten 9 Monaten größtenteils bei ihr.
Auch bei uns ist nach ungefähr 6 Wochen das Thema aufgetaucht (und die Beziehung hat Weihnachten bis jetzt überlebt), dass das unausgewogen ist.
Das ist mir aber auch von selbst aufgefallen. Und bei einem Studentenpäarchen ist es nunmal nicht so, das der eine den anderen locker mitversorgen kann, sondern jeder von uns soviel Geld insgesamt hat, wie Normalberufstätige über, nach Abzug aller kosten.
Seitdem gehen wir gemeinsam einkaufen, rechnen aber nicht genau aus, wer nun genau wieviel zahlt.
Wenn wir weggehen, z.B. ins Kino, lade ich sie meistens ein.
Von der von mir mitverursachten Stadtwerkenachzahlung habe ich den größten Teil übernommen, außerdem die Abschlagssteigerung.
Beim Haushalt hat sich herauskristalisiert, das ich meist den Müll runterbringe, koche und Frühstück mache, sie dafür putzt und spült. Um die Wäsche kümmern wir uns gemeinsam.
Da mussten wir aber nicht groß drüber sprechen, das ergab sich.
(Ich habe seit Beginn der Beziehung noch kein einzige Mal bei ihr gesaugt, dafür hat sie seitdem nicht mehr den Müll runtergebracht. Den Rest der Aufgaben teilen wir uns, mit deutlichen Übergewichten zur einen und zur anderen Seite. Ich finde das gerecht )
Und, im Gegensatz zu den Unkern hier im Thread, die eine Beziehung gleich entwerten, wenn solche Fragen direkt am Anfang auftauchen, finde ich die Besprechung solcher Fragen durchaus gerechtfertigt.
Wenn ich berufstätig wäre, und den Betrag, den ich im Moment zum Leben brauche über hätte, dann wäre die Frage irrelevant (was sind schon 300€ Ausgaben im Monat, wenn man 600€ über hat?).
Im Moment aber überlebenswichtig. (30€ mehr oder weniger fallen schon auf.)
Viele Grüße!
Ph.