Regelung der Ausgaben in einer Partnerschaft..?

Hallo ihr Lieben,

mich würde folgendes interessieren:

angenommen man ist hauptsächlich bei dem einen Partner zu Hause. Es wird dort gefrühstückt, zu Mittag gegessen, ebenfalls zu Abend gegessen. Diese Lebensmittel werden alle von z.b. „ihr“ bezahlt. Es wird bei „ihr“ geduscht, gekocht, tv geschaut usw.

Was würdet Ihr als „Ausgleich“ als angemessen empfinden? Wie ist das bei Euch geregelt? Gibt es überhaupt eine „Regelung“ oder gleicht sich das so aus (indem der andere automatisch z.b. beim Ausgehen zahlt)?

Die Situation ist die, man kennt sich jetzt ca 6 Wochen, beide haben eigene Wohnungen.

Ich bin gespannt auf Eure Antworten und danke Euch bereits jetzt dafür.

LG
Pudeline

Hi,

kenne ich irgendwie. Mein Freund und ich haben beide eine eigene Wohnung, nur meine Wohnung ist für ihn zu niedrig da es eine Dachgeschosswohnung ist. Daher sind wir häufig bei ihm.

Allerdings muss ich sagen, daß unsere Wohnungen jeweils in den Häusern unserer Eltern sind, da sind die Ausgaben überschaubar und eine klassische Miete gibt es nicht, nur einen kleinen monatlichen Obolus. Von daher ist es nicht umbedingt vergleichbar.

Wir regeln das so, daß wir abwechselnd einkaufen und ich auch schon mal die größeren Einkäufe übernehme oder, so wie gestern, einfach einen armvoll Blumen für den Garten mitbringe.

Gruss,
Little.

Hi, ich würde mir keine Gedanken machen.

Die Pertnerschaft wird das nächste Weihnachtsfest nicht erleben.

Wenn nach 6 Wochen schon solche Fragen auftauchen, sind die wohl ein Ersatz für etwas essentielleres, was im Argen liegt.

Bei uns Indianern bringt der Lover jeden Monat ein Büffelfell mit. Das ist mehr Tradition als angemessen, mag dir aber als Anhaltspunkt dienen!

Gruß

To.i

Hi,

wenn du das so siehst - ist es so.

Ich finde es trotzdem nicht verkehrt etwas auf die Finanzen zu achten. Es geht hier nicht um eine Mahlzeit mehr oder weniger…sondern einfach darum, dass Kosten entstehen und nicht jeder die finanziellen Mittel hat auf Dauer, diese „Mehrkosten“ alleine zu stemmen. Es kann ja auch nicht sein, dass über die finanziellen Verhältnisse gelebt wird.

Von daher interessiert es mich, wie andere das regeln. Viell. verdienen hier alle so viel (bzw. den anderen ist es egal dass sie „alles“ bezahlen) dass es ihnen egal sein kann. Bei mir ist das leider nicht so. Wenn es so wäre,wäre es mir auch egal.

So sieht es nunmal aus. Wenn du aber meinst dass deswegen eine Freundschaft nicht hält, dann dürfen wohl künftig nur Großverdiener eine funktionierende Beziehung haben.

LG
Pudeline

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hi,

danke für deine Antwort. So ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt.

lg
Pudeline

Hi,

wenn beide Partner ihr eigenes Geld verdienen spricht doch auch nichts dagegen. Sollte einer deutlich weniger verdienen, kann man das ja auch leicht anders regeln, trotzdem sollten sich meiner Meinung nach trotzdem beide an den allg. Kosten beteiligen.

Da es ja wohl bei euch ein Streitthema ist, wäre vielleicht eine Haushaltskasse in die jeder am Wochen- / Monatsanfang seinen Teil einzahlt und von der dann die Einkäufe bezahlt werden eine Lösung?

Gruss,
Little.

hi,

nee ist ist noch gar kein thema. es war nur bisher so, dass wir auch wg. meiner erkältung, aber auch so hauptsächlich bei mir waren und ich die einkäufe alleine getätigt habe und eben auch alleine bezahlt habe.

das merke ich an meinen finanzen deutlich und ich muss eben mit dem auskommen was ich habe. ich wollte jetzt noch abwarten, da ich jetzt nicht mehr erkältet bin - ob mann sich viell. revanchiert…

habe mir aber eben überlegt, wie das andere wohl so machen bzw. ob viell. die regelung dort wo man ist, ißt man und derjenige stellt essen und trinken zur „unbegrenzten“ verfügung…ich wollte einfach mal sehen wie machen das andere paare.

aber streit gab es keinen (gott sei dank), es war noch nicht mal ein gesprächsthema. viell. wird es das auch gar nícht. ich kann nur so nicht noch unendlich viele we´s bestreiten…das geld ist nunmal ruckzuck weg… :frowning:

trotzdem vielen lieben dank

pudelin

Hallo Tokei-ihto, hallo Pudeline,

@Pudeline

Ich finde es trotzdem nicht verkehrt etwas auf die Finanzen zu
achten. Es geht hier nicht um eine Mahlzeit mehr oder
weniger…sondern einfach darum, dass Kosten entstehen und
nicht jeder die finanziellen Mittel hat auf Dauer, diese
„Mehrkosten“ alleine zu stemmen. Es kann ja auch nicht sein,
dass über die finanziellen Verhältnisse gelebt wird.

dem stimme ich zu.
Bei meinem Freund und mir (nun seit 5 Jahren zusammen - 5 Jahre mag für manche nicht viel klingen, aber wir sind jetzt 30 und 26)
war das auch so anfangs: Jeder hatte eine eigene Wohnung, aber er war den überwiegenden Teil des Tages bei mir,
es wurde quasi in meiner Wohnung gelebt (alle Mahlzeiten eingenommen, geduscht, bei mir Wäsche gewaschen, Computer benutzt etc.).
Bei uns wird beilebe nicht „jeder Euro gegeneinander aufgerechnet“, aber ich hätte das alles keinesfalls mitzahlen können, da ich damals
monatlich ziemlich exakt 500 Euro zur Verfügung hatte (nicht „übrig“ - sondern insgesamt; von den 500 Euro waren Miete, Lebensmittel, Versicherungen, Lehrbücher etc. zu zahlen).

Wir haben das dann so geregelt, das abwechselnd einkaufen gegangen (und gezahlt) wurde und er auch mal Dinge, die ich mir sonst gekauft hätte (Fachbücher und so), für mich bezahlt hat.

Das hat gut funktioniert, und sich bald erübrigt, als wir zusammengezogen sind :wink:

@Tokei-ihto

Die Pertnerschaft wird das nächste Weihnachtsfest nicht
erleben.

Wenn nach 6 Wochen schon solche Fragen auftauchen, sind die
wohl ein Ersatz für etwas essentielleres, was im Argen liegt.

Ich finde daran nichts seltsam oder „knallhart kalkulierend“ - es sind einfach Kosten die entstehen, und die der bei einem „schon halb eingezogene“ Partner ansonsten auch hätte, denn einkaufen gehen etc. müsste er ja ansonsten auch.

Viele Grüße,
Nina

1 Like

Hi Nina,

danke für die Antwort. Da beruhigt mich jetzt etwas ich kam mir schon wie ein Halsabschneider vor, dass ich bereits nach 6 Wochen, erlaube festzustellen, dass mein Haushaltsgeld aufgebraucht ist, was nicht sein dürfte.

Und das hast du dann angesprochen oder hat er das von sich aus so gehandhabt oder wie kam es zu der Regelung?

LG
Pudeline

Hi,

du warst erkältet, er war bei dir, DU hast die Einkäufe getätigt

Na das ist ja echt ein „netter“ Kerl …

Und gezahlt hast du auch.

Hoffen wir mal dass er sich revanchiert

schöne Grüße
Blumenkind

1 Like

Hallo Pudeline,

Und das hast du dann angesprochen oder hat er das von sich aus
so gehandhabt oder wie kam es zu der Regelung?

da sind wir (also mein Freund und ich) quasi gleichzeitig und sehr schnell selbst darauf gekommen, da er
a) wusste, wie wenig Geld ich monatlich zur Verfügung hatte
b) selbst nur unwesentlich mehr monatlich zur Verfügung hatte (600 oder so), und daher es ihm nur allzu sehr klar war, dass es schlichtweg unmöglich ist, dass ich für ihn mitzahle.

Viele Grüße,
Nina

hi,

ja er hat mich „besucht“. Ich wollte aber nicht sagen müssen, du hast hunger? ich bin krank oder du hast durst - ich konnte nicht einkaufen, ich bin krank.

er meinte (weil ich bissi gejammert hab wie mich die einkauferei anstrengte) er hätte auch einkaufen können, aber dann hatte ich ja schon eingekauft…

Wir werden sehen… :smile:

lg
pudeline

Hi,

solche Fragen haben sich nie gestellt - früher, und darüber bin ich froh!

Es war, wie es war, und wie es war, war es gut…alles weitere hat sich ergeben, oder auch nicht.

Gruß

Hi Pudeline,

Ich habe das früher auch so gehandhabt, dass beide mal an der Kasse bezahlt haben. Wobei tendentiell derjenige, der mehr verdient hat, auch öfters bezahlt hat.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, welche selber nie „am Limit“ kalkulieren mussten, gar nicht merken, dass ein Esser mehr eine finanzielle Belastung darstellt und einen relativ gedankenlos in die knausigre Ecke stellen. Hier hilft meist ein kurzes, offenes Gespräch (zb ich habe monatlich 500Euro zur Verfügung und muss xy davon bezahlen). Eventuell ist es dem Gegenüber dann sogar peinlich, dass er das nicht von alleine geschnallt hat…

Liebe Grüsse,
coco

Hallo,

mir fällt da nur die Einbauküche dazu ein (sorry, musste sein):
/t/wichtig-was-sagt-ihr-wenn-er-zu-mir-zieht/1275033

Oder, ohne Humor, ein offenes Wort: entweder er merkt es nach einem offenen Gespräch oder er merkt es nie.
Wenn letzteres, bleibt die Überlegung, ob er es wert ist.

Gruß
Elke

Ich geb mal noch eine andere Sichtweise zu bedenken, die weiter unten auch schon angesprochen wurde, nur als Praxisbeispiel quasi:

Ich war vor nicht allzulanger Zeit bei nem Freund, eben auch genau die 6 Wochen, von denen du sprichst, darum komme ich drauf. Er war tagsüber arbeiten, so dass ich eigentlich in der Zeit schon allein die Grunddinge wie Strom verbraucht habe.

Ich habe ihm dann heimlich was überwiesen dafür, weil ich wusste, dass er es sonst nie annehmen würde. Und als er es gemerkt hat, hat es ordentlich Überzeugungsarbeit gekostet, dass er es behält.

Was ich sagen will: Geld geben kann manchmal für beide Parteien, die Gebende und die Nehmende, eine unangenehme Sache sein. Es wäre möglich, wie weiter unten schon angedeutet, dass er einfach unsicher ist, ob er dir Geld anbieten soll. Ihr seid sechs Wochen zusammen, ich weiß nicht, wie lange ihr euch schon kennt, aber vielleicht kann er nicht so recht einschätzen, wie du das siehst.
Vielleicht geht er auch (zusätzlich dazu oder unabhängig davon) wirklich von dem aus, was du selber schon sagtest, dass er quasi dann in seiner Wohnung „zuständig“ ist und sich das ganze wieder ausgleicht. Wenn du das nicht abwarten möchtest oder finanziell nicht kannst, solltest du das ansprechen - allerdings ist es einfach wesentlich eleganter, diese Dinge in Sachwerten auszugleichen (also dass er dann für euch einkauft/bezahlt) als sich das Bare in die Hand zu geben. Empfinde ich zumindest so.

Liebe Grüße!

Hallo Pudeline.

Meine Freundin hat sich, nach einiger Zeit, freiwillig an allen Kosten beteiligt. Z.B. auch an den Heizkosten, die ich ja auch dann hätte, wenn sie nicht hier wäre.

Lebensmittel haben wir fast von Anfang an geteilt.
Wenn er das wirklich nicht merkt, wird es Zeit, ihn mal mit der Nase drauf zu stoßen. Was ist dabei ihm zu sagen, dass du kein Geld mehr hast? Er sollte deine Verhältnisse doch mittlerweile kennen.

Gruß, Nemo.

hi

angenommen man ist hauptsächlich bei dem einen Partner zu
Hause. Es wird dort gefrühstückt, zu Mittag gegessen,
ebenfalls zu Abend gegessen. Diese Lebensmittel werden alle
von z.b. „ihr“ bezahlt. Es wird bei „ihr“ geduscht, gekocht,
tv geschaut usw.

dann würde ich an seiner Stelle eben auhc mal einkaufen gehen oder sie im Gegenzug zum Essen einladen oder ins Kino oder oder

als ich mit meinem LG noch nicht zusammenlebte hab ich mich an de rKasse häufiger mal vorgedrängt und bezahlt (weil ich wusste dass er weniger Geld zur Verfügung hat als ich) - wobei das schweirig ist mit ihm weil er nichts annehmen möchte - hat mich jedes Mal Überzeugungsarbeit gekostet

Als wir zusammenzogen haben wir deswegen gleich vereinbart : Miete/Strom/Heizung wird 50:50 geteilt

Lebensmittel kauft der der gerade zeit und schreibt sie auf ! Am ende des Monats wird abgerechnet … das war übrigens MEINE Idee weil er viel mehr Zeit hat als ich und deswegen viel häufiger Einkaufen geht … aber eben auch weniger Geld hat - es wäre unfair NICHT abzurechnen (ich lasse dann auch mal die eine oder andere Ausgabe von mir unter den Tisch fallen … aber sag es ihm nicht :wink: )

Was würdet Ihr als „Ausgleich“ als angemessen empfinden? Wie
ist das bei Euch geregelt? Gibt es überhaupt eine „Regelung“
oder gleicht sich das so aus (indem der andere automatisch
z.b. beim Ausgehen zahlt)?

früher hab ich drauf geschaut, dass es sich ausgleicht … jetzt ist es geregelt

Die Situation ist die, man kennt sich jetzt ca 6 Wochen, beide
haben eigene Wohnungen.

da würde ich noch nicht von Partnerschaft reden :wink: allerdings würde ich ihn, wenn ich an ihrer Stelle wäre, drum bitten doch das eine oder andere gleich einzukaufen wenn er eh zum Abendessen kommt … :wink:

Gruß H.

Hi,

Bei uns ist das ein bischen ähnlich.
Wir haben ab und zu ein bischen Gedrängel an der Supermarktkasse weil jeder zahlen will.
Meist jedoch kaufe ich ein.
Ich habe ein eigenes Haus, da fällt keine Miete an. Ausgaben für Renovierung und umbau gehen zu meinen Lasten, da es eine WErtsteigerung des Objektes zur Folge hat.
Wenn er nächsten Monat zwangsweise seine Wohnung bezieht ist die Miete dort allein seine Sache.
Nebenkosten zahlt er nicht bei mir, auch wenn meine Ausgaben für Strom und Wasser enorm gestiegen sind. Wir haben uns darauf geeinigt dass er dafür beim Holz machen hilft und sich von mir in energiesparender Lebensweise unterrichten lässt. ;o)

Ich habe deutlich mehr Geld im Monat zur Verfügung und merke wie es ihm manchmal schwer fällt damit umgzugehen, aber es geht dann doch gut, weil er sich dafür dass er dz.B. beim Essen gehen eingeladen wird auch gut durch Arbeitseinsatz auf der Baustelle oder ähnliches revanchieren kann.
Wir sind beide viel zu grosse Schlamper als dass wir Ausgaben aufrechnen könnten. Empfundene Ungleichgewichte müssen deshalb angesprochen werden, was auch passiert…bislang aber immer von Seiten desjenigen der das Gefühl hatte zu wenig gezahlt zu haben. :o)

Gruss
M.

Hallo,

ach so,
dann hat er immerhin seine Hilfe angeboten, und du wolltest es aber lieber selber machen. Ja dann würde ich sagen, einfach mal abwarten wie es weiter geht, mehr kann man ja nicht machen. Also ich hatte eine Fernbeziehung wo dann mein Damaliger, wenn er längere Zeit am Stück die war, die Einkäufe gezahlt hat oder mich zum Essen eingeladen hat. Darauf hat er bestanden. Hab es aber auch ab und zu mal geschafft dass er sich von mir einladen ließ (er war da etwas altmodisch) nur getrennt haben wir nie gezahlt, wir haben immer gesagt, wer zusammen zahlt, geht gemeinsam nach Hause und wer getrennt zahlt, geht auch getrennt. Habe ich mal irgendwo gehört.

Schöne Grüsse
Blumenkind