Reggio-Pädagogik - Kind in der Gruppe

Guten Tag zusammen.

Ich beschäftige mich schon länger mit der Reggio-Pädagogik. Allerdings stellt sich mir in letzter Zeit immer häufiger eine Frage:

„Wie sieht die Reggio-Pädagogik das Kind in der Gruppe?“

Im Internet findet man sehr viel Literatur über die Beziehung Eltern-Erzieher-Kind, aber wenig bis gar nichts über Kind-Kind Beziehungen (innerhalb eines Reggio-Kindergartens).

Wenn ihr mir helfen könntet, wäre ich euch sehr dankbar.

LG
dahf

Hallo,

Reggio-Gruppen werden in der Regel altershomogen geführt. Heißt: Die Kinder einer Altersgruppe bleiben zusammen und durchlaufen als stabile Gruppe die Kita-Zeit.

Vor- und Nachteile liegen hier nah beieinander: Die fehlende Altersmischung reduziert soziales Lernen in der Form, dass Jüngere von Älteren lernen können und umgekehrt Ältere Verantwortung für Jüngere übernehmen.

Gleichzeitig kommt es aber seltener zu Unter- oder Überforderungen von Kindern, wie es in altersgemischten Gruppen oft geschieht. Da es in jeder (auch in jeder altershomogenen) Gruppe Stärkere und Schwächere gibt, sind Fähigkeiten wie Rücksichtnahme oder Verantwortungsübernahme aber grundsätzlich dennoch förderbar - nur eben unter anderen Rahmenbedingungen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Hallo auch.

Gleichzeitig kommt es aber seltener zu Unter- oder
Überforderungen von Kindern, wie es in altersgemischten
Gruppen oft geschieht. Da es in jeder (auch in jeder
altershomogenen) Gruppe Stärkere und Schwächere gibt, sind
Fähigkeiten wie Rücksichtnahme oder Verantwortungsübernahme
aber grundsätzlich dennoch förderbar - nur eben unter anderen
Rahmenbedingungen.

Stimmt, aber nur wenn man davon ausgeht das alle Kinder den gleichen IQ haben. Ansonsten wird es den Schlauen recht schnell total und unaussprechlich langweilig und sie sind grenzenlos unterfordert.
Die am unteren Limit hingegen kommen sich extrem blöde vor, ebenso wie z.B. Migranten motorisch beeinträchtigte und andere Kinder mit z.B. vorübergehenden Defiziten Frühchen,… den die werden hoffnungslos überfordert.

Es gibt also warscheinlich keinen wirklich guten Grund der gegen absolut altersgemischte Gruppen spricht. Den allein schon der Normbereich im Kindergartenalter auch ohne Hoch und Minderbegabte lässt die oben genannten Argumente für altershomogene Gruppen platzen.

lg

P.S. Ist keine pers. Kritik an Jule!!

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Hallo Ninchen,

ich widersprech’ dir gar nicht :smile:. Ich selbst bevorzuge andere pädagogische Modelle vor Reggio. Es ging hier nur um eine Info bezüglich der Gruppe.

Schöne Grüße,
Jule