Hallo, ich frage mich, wie darf man heutzutage eigentlich noch Werbung machen ohne Probleme zu bekommen.
Derzeit muss man ja so ziemlich für jede Art von Werbung sein unmissverständliches OK geben, ob man Werbung per Telefon, SMS, Email oder Brief erhalten möchte, bzw. ob der Anbieter einen damit umwerben darf.
Postwurfsendungen kann man nicht loswerden, nicht mal die kostenlosen Anzeigenblätter (also regionalzeitung, die sich über Werbung finanziert) dürfen noch in einen „Bitte keine Werbung“ Briefkasten geworfen werden.
Und HAndzettelverteiler sind wohl inzwischen auch verboten, bzw. Ans Auto klemmen.
Wenn nun ein kleines regionales Hinterhof-Geschäft (Also kein Schaufenster oder direkte Strassenlage für Kundenstopper oder Neonreklame) aufmacht, dass einfach nur die Leute im Umkreis ansprechen will, dabei es sich nicht leisten kann, dass 99% der Werbung unbeachtet bleibt, ist es dann wirklich darauf angewiesen, dass diese zufällig dran vorbeilaufen und Notiz nehmen, dass Kunden/andere Geschäfte Visitenkarten/Broschüren weiterreichen, und sonstige MundzuMundPropaganda.
Leute, die diese kleine Tante Emma (oder was auch immer das für ein Laden ist) aus anderem Zusammenhang kennt (früherer Selbstständigkeit in anderem Metier und ewig her oder wahllos das gesamte Emailadressbuch, also jeder der Tante Emma mal ne Mail schickte- ok bei einem anderen Geschäftsmodell evtl sinnvoller, onlinehandel oder so) dürfen nicht ungefragt darüber informiert werden?
Wie gesagt, es geht um den Hinweis, dass da jetzt ein Laden ist, keine aktuellen Sonderangebote oder so, allenfalls eine Eröffnungsfeier.
Und alles klein und ohne finanzieller Risiko gehalten, also legal, so dass keiner einen Verklagen kann, weil man es gewagt hat ihm ein Flugblatt ans Auto zu klemmen oder in die HAnd zu drücken. Das können vielleicht Franchisebetriebe oder andere Große Läden, aber nicht Tante Emma.
Gruß B