Hallo!
Verkleiden feuchter Wände führt zu muffigem Geruch und Schimmel, ist grundsätzlich keine gute Idee. Zudem ist Gipskarton für dauerfeuchte Umgebung ungeeignet. Das gilt auch für die imprägnierten (grünen) Rigipsplatten.
Bis jetzt war die Wand nur feucht, aber sachgerecht behandelt, weil Kalkfarbe fungizid wirkt. Aber unter einer Verkleidung wird es vorhersehbar richtig nass, die Verlattung wird faulen, Pilze werden gedeihen und es wird moderig riechen.
Soll heißen: Die Feuchtigkeit muss weg. Dabei handelt es sich oft nur um Kondenswasser aufgrund unzweckmäßiger Lüftung und Nutzung des Kellers.
Selbst alte Keller mit defekten oder fehlenden Feuchtigkeitssperren bekommt man in vielen Fällen mit konsequent sachgerechter Lüftung trocken. Dafür müssen Kellerfenster und Türen (einschließlich Zugang zum darüber liegenden Stockwerk) in der warmen Jahreszeit tagsüber geschlossen sein. Gelüftet wird nur, wenn die Außenluft kühler als die Kellerwände ist, also währen der Nachtstunden. Außerdem entfernt man alle hygroskopischen Materialien aus dem Keller, z. B. alte Sofas, Teppiche, Kartonagen etc. und sogt dafür, dass erdberührte Wände nicht zugestellt werden und Luft frei zirkulieren kann.
Gibt es noch irgendwo Wandverkleidungen eines früheren Partyraums - raus damit. Kellerwände vertragen keine Verkleidungen. Sind irgendwo Kellerfenster defekt/undicht oder Wasserabflüsse von LIchtschächten zugesetzt - instand setzen. Das gilt auch für u. U. defekte Regenrinnen und Abflüsse am Haus. Sodann lüfte den Keller in der beschriebenen Weise. Aber wirklich konsequent!. Nach wenigen Wochen wirst Du im aufgeräumten, sachgerecht belüfteten Keller mit freien erdberührten Wänden nur noch angenehm frische kühle Luft und kaum noch Feuchtigkeit bemerken.
Gruß
Wolfgang