Hallo wer-weiss-was.de -Community,
in einer REHA wurde es nicht wieder hin bekommen, das man wieder gehen kann,
warum bekam es nicht wieder hin, und was kann man jetzt wo machen, das man wieder gehen kann?
Physiotherapie habe / mache man schon.
Und ich weiß nicht, ob ich das richtige Thema / Bereich auswählte, wo ich es frage.
Schon im voraus gesagt „Vielen Dank für eure Antwort“.
Es hängt sicher auch vom zugrundeliegenden Krankheitsbild ab, was man machen kann. Manches ist vorübergehend, anderes nicht. Was sagen denn die zuständigen Ärzte und Therapeuten zum Thema?
Ansonsten hilft es, die Einstellung zu ändern. Ein erster Schritt (sic!) ist, bestimmte Aspekte zu akzeptieren, die man nicht ändern kann, weil man sich an ihnen aufreiben kann und dabei Energien vergeudet. Die kann man besser da einsetzen, wo es sich lohnt. Auch hängt nicht alles am „Gehen“. Wenn man den Begriff auf „mobil Sein“ erweitert, eröffnen sich plötzlich wieder Möglichkeiten, bei denen sich auch lohnt, Energie einzusetzen. Dafür gibt es dann auch die passenden Hilfsmittel.
Ich selbst kenne das aus eigener Erfahrung in unterschiedlichen „Zuständen“. Noch berufstätig musste ich mich zunächst mit Gehstock arrangieren. Dann war es durch ein behinderungsunabhängig Ereignis der Rollstuhl den benötige ich seit geraumer Zeit inzwischen dauerhaft und bin froh, dass ich ihn habe. Meine Restmobilität ermöglicht mir Dinge, die andere Menschen mit Rollstuhl nicht haben. Andererseits kann ich Dinge tun, die ich nur mit Stock nie hätte tun können. Ich sehe den Rollstuhl also als Freiheit. Natürlich wird man auch im Alltag sehr behindert. Aber hier geht es ja erst einmal um den individuellen Punkt, damit umzugehen.
Das wird dir hier niemand beantworten können. Dazu müsste man die Befunde haben und die Fachkunde, sie zu interpretieren. Der Erfolg einer REHA hängt aber maßgeblich davon ab, wie gut und ausdauernd der Patient mitmacht. Prinzipiell würde ich auch nicht darauf schauen, ob ich danach geheilt bin, sondern ob es mich auf dem Weg der Besserung ein Stück weitergebracht hat.
Ich habe mein Leben lang passiv mit orthopädischen Hilfsmittel zu tun (meint: mein Vater war Hersteller davon und mein Bruder macht es noch heute). Ganz Allgemein gesprochen: Wie hilfreich orthopädische Hilfsmittel sein können, wird von Ärzten zu oft unterschätzt. (mal aus Unwissenheit, mal aus monetären Gründen). Sie werden eher als „Übergangslösung“ zur OP verschrieben. Hinzu kommt, dass ohne Zuzahlung zur Kassenleistung gar keine haltbaren und guten Hilfsmittel gebaut werden können.
Ich würde mal bei deiner Krankenversicherung bzw. BG vorsprechen. Schliesslich haben die (einen Teil) bezahlt und somit auch ein Interesse daran, dass es eine zielführende Behandlung ist und sie haben bessere Möglichkeiten, zu handeln.
Am Ende aber haben aber alle Parteien (Arzt, Krankenkasse, Hilfsmittel-Lieferant) auch Monetäres zu bedenken, so dass man als Leistungs-Empfänger nicht wirklich weiss, wie weit deren Vorgehen sich daran orientieren. Es gibt aber zu allem aus neutrale Beratungsstellen bei Organisationen wie AWO und Caritas.