Rehabilitation von der Rentenkasse

Mir geht es um eine Art Wiedereingliederung, da ich die letzten 2 Jahre zu 100% arbeitsunfähig war. Ich bekam bis  Dezember 2014 volle Erwerbsminderungsrente, wegen  (multiple)n  Angst- und Panikstörungen. Ein Folgeantrag ist (leider noch immer) in bearbeitung. Beim Gutachter wurde mir gesagt, dass er eine Bewilligung für ein Jahr zustimmt. In diesem soll ich schauen was ich mach.

Da sich das Arbeitsamt noch sperrt (laut dem psychologischen Dienst wäre ich noch nicht arbeitsfähig), versuche ich nun andere Möglichkeiten, damit ich bald wieder ins Berufsleben Einsteigen kann.

Jetzt hab ich was von einer Rehabilitation gelesen, dass von der Rentenkasse angeboten wird. Leider hab ich nur Anträge gefunden, aber nichts was darüber aussagt, was das überhaupt ist und wie das so abläuft/aussieht.

Weiß jemand eine Internetseite, die er mir empfehlen kann?
Oder hat jemand vielleicht schon selbst Erfahrungen damit gesammelt?
Und kann man die Rehabilitationsmaßnahme auch machen, wenn man während dessen Erwerbsunfähigkeits-Rente bekommt?

(Ich bin 22 Jahre jung und bekam die Erwerbsminderungsrente 2012 bis ende 2014. Aktuell beziehe ich keine Leistungen)

Vielen Dank schon mal :smile:

hallo,

Du meinst wahrscheinlich berufliche Rehabilitation
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufliche_Rehabilitation

wobei aufgrund Deines Alters die Rentenversicherung eher nicht für Dich zuständig sein dürfte.

Beratung über Möglichkeiten und mögliche Kostenträger bekommst du bei deiner örtlich zuständigen Reha-Servicestelle:
http://www.reha-servicestellen.de/

&Tschüß
Wolfgang

Hallo,

Da sich das Arbeitsamt noch sperrt (laut dem psychologischen
Dienst wäre ich noch nicht arbeitsfähig),

Erläutere das „Sperren“ bitte unmißverständlich? Welche Wünsche hast du geäußert? Hast du einen Antrag gestellt? Wenn ja, zu was? Bei welcher Abteilung warst du? Zum Psychologen hat man ja keinen direkten Zugang. Warst du bereits versicherungspflichtig beschäftigt/ in Ausbildung? Wenn ja, wie lange?
Grundsätzlich: Die Agentur für Arbeit kann dir keine Beratung verweigern - auch nicht, wenn du Rente beziehst oder au bist. Dazu hast du einen Rechtsanspruch nach dem SGB III. Guck auch https://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Buerger…

versuche ich nun
andere Möglichkeiten, damit ich bald wieder ins Berufsleben
Einsteigen kann.

Welche Vorstellungen hast du dazu? Berufsausbildung?
Wenn ja, kannst du dich vorab schon mal über eine planmäßige Berufsorientierung schlau machen. Guck http://www.planet-beruf.de/

Jetzt hab ich was von einer Rehabilitation gelesen, dass von
der Rentenkasse angeboten wird.

Auch ich kann mir nicht vorstellen dass du dort die Anspruchsvoraussetzungen erfüllst.

Gruß
Otto

Vielen Dank für die Antwort.

Also ich möchte von der EU-Rente raus und hab deswegen ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt ausgemacht, wo ich den Wunsch geäußert hab, dass ich gerne ab diesem Jahr eine Ausbildung machen möchte. Das Arbeitsamt sagte mir dann (nachdem ich bei dem psychologischen Dienst war) dass ich noch nicht soweit wäre. Erst wenn ich eine Therapie gemacht habe, sollte ich nochmal einen Termin ausmachen. Heißt, dass Arbeitsamt ist er wieder dann für mich zuständig, wenn ich auch für den psychologischen Dienst arbeitsfähig bin. Also ich kann zwar Termine ausmachen, aber es kommt nichts dabei raus :confused:

Ich habe noch keinen Antrag gestellt.

Ja, Bis zur 10ten Klasse hab ich die Schule besucht, danach hab ich fast 1 Jahr lang ein „freiwilliges soziales Jahr gemacht“. dann wurde ich krank (noch während dem FSJ) und kam dann von Grundsicherung (SGG XII) in die EU-Rente.

Also ich möchte auf jedem Fall diesen Sommer eine Ausbildung starten. Eigentlich würde ich gerne weiterhin im Pflege/Betreuungsbereich arbeiten (Heilerziehungspflege/Ergotherapie). Da es aber keine betreute Ausbildung in diesem Bereich gibt, wäre mir eine Ausbildung in Hauswirtschaft auch recht. (Ich hab die Chance verstrichen, mir eine Ausbildung in meinem Traumberuf zu suchen, deswegen wäre Hauswirtschaft auch okay, aber nicht das, was ich mir für längere Zeit vorstellen könnte.

Hmm…Warum nicht?
Ich bekam ja die letzten 2 Jahre Erwerbsminderungsrente. Das Ergebnis vom Folgeantrag wird morgen/am Dienstag entweder bewilligt oder abgelehnt.

Sollte dieser abgelehnt werden, dann weiß ich eh nicht, wer dann für mich zuständig ist…

Hallo,

vorweg: es wäre hilfreicher, wenn du meine Fragen beantworten würdest.

Also ich möchte von der EU-Rente raus und hab deswegen ein
Beratungsgespräch beim Arbeitsamt ausgemacht,

In welcher Abteilung der Agentur für Arbeit?

wo ich den
Wunsch geäußert hab, dass ich gerne ab diesem Jahr eine
Ausbildung machen möchte.

Um eine Ausbildung beginnen zu können benötigt man nicht grundsätzlich die Hilfe der Agentur für Arbeit. Warum wünschst du deren Hilfe? Was erwartest du von dort?

Das Arbeitsamt sagte mir dann

Wer konkret?

(nachdem ich bei dem psychologischen Dienst war) dass ich noch
nicht soweit wäre.

Maßgeblich ist die vorgelegte AU-Bescheinigung. Diese wird nicht vom AA-Psychologen bescheinigt.

Erst wenn ich eine Therapie gemacht habe,
sollte ich nochmal einen Termin ausmachen.

Der AA ist/muß es egal sein, auf welche Weise man die AU beendet.

Heißt, dass
Arbeitsamt ist er wieder dann für mich zuständig, wenn ich
auch für den psychologischen Dienst arbeitsfähig bin.

Ich wiederhole mich: Für eine Beratung ist die AA immer zuständig, für die Förderung einer Berufsausbildung, einer Weiterbildung erst nach Beendigung der AU

Ich bekam ja die letzten 2 Jahre Erwerbsminderungsrente.

Wer ist Absender des Bewillligungsbescheides?

Gruß
Otto

In welcher Abteilung der Arbeitsagentur? Gibt es sowas? :I
Ich bin zu meinem Arbeitsvermittler. Wäre ich in deren Augen arbeitsfähig gewesen, wäre ich zum Arbeitsvermittler gekommen, der Menschen mit Behinderungen „vermittelt“.

Meine Psychiaterin schreibt mich erst dann gesund, wenn ich eine betreute Ausbildung machen kann-also eine außerbetriebliche. Es sei denn, ich wäre wirklich gesund. (Das Risiko, dass meine Panik/Angststörungen stärker werden können, wenn ich zu sehr unter Druck komme, ist nicht gering. Bei einer betreuten Ausbildung zB wissen die Betreuer in dem Betrieb, dass man beeinträchtigt ist. Heißt sie gehen mit einem anders um, als wie in einem normalen Betrieb. (Dennoch steht man da nicht als schwerstbehinderter Mensch da :wink: ). Daher würde ich mich in so einer Ausbildungsstätte auch wohler fühlen und das nimmt mir schon den meisten Stress, der sonst eine Panikattacke auslösen könnte.

Das sagte mir mein Arbeitsvermittler. Das stand wohl im Gutachten des psychischen Dienstes. Ich selbst durfte aber nicht lesen, was die geschrieben haben, mir wurde es nur „wörtlich übersetzt“.

Was ist die AU-Bescheinigung?
Also ich war ja dort (in Darmstadt) bei einem Gutachter. Die haben Tests und Gespräche
mit mir durchgeführt. Raus kam, dass ich noch nicht soweit wäre (das wurde mir am gleichen Tag schon gesagt). Aber auch, dass ich mit deren Entscheidung total unzufrieden war-ist ja auch so. Hatte mir etwas anderes erhofft…

Absender ist der Deutsche Rentenbund in Berlin.
Ich hatte da jetzt auch angerufen, wegen meinem Bescheid. Sagen durfte man mir direkt nichts, aber man sagte mir „Stichwort grünes Licht“. Also bekomme ich weiterhin die EU-Rente. Grünes Licht deswegen, weil ich wegen der Reha nachfragte. Die meinte am telefon (war die Abteilung, wegen dem Bescheid, nicht wegen der Reha), ich solle nochmal anrufen, wenn mir der Bescheid auch wirklich vorliegt. Dort kann ich dann am Telefon alle fragen stellen oder auch einen Termin in meiner Nähe ausmachen. Das werde ich dann auch machen, sobald mein Bescheid vorliegt.

Was man mir zur Reha bisher nur sagen konnte ist, es sei eine Art Kur, die in einer Klinik statt findet. Ob dass dann auch in meinem Problembereich (Angststörung) weiter hilft bzw ob ich in eine Klinik kommen könnte, die darauf spezialisiert ist, weiß ich nicht. Das muss ich ebenfalls noch abwarten.

In welcher Abteilung der Arbeitsagentur?

Beratung für berufliche Rehabilitation

Gibt es sowas?

Ja
Da bereits Kontakt zur DRV besteht wäre es sinnvoll, dort den Antrag auf berufliche Rehabilitation zu stellen - über die AA ist es immer ein gangbarer Umweg.

Meine Psychiaterin schreibt mich erst dann gesund, wenn ich
eine betreute Ausbildung machen kann-also eine
außerbetriebliche.

Was vesteht sie unter „betreute Ausbildung“?

Bei
einer betreuten Ausbildung zB wissen die Betreuer in dem
Betrieb, dass man beeinträchtigt ist. Heißt sie gehen mit
einem anders um, als wie in einem normalen Betrieb. …
Daher würde ich mich in so einer Ausbildungsstätte auch wohler
fühlen und das nimmt mir schon den meisten Stress, der sonst
eine Panikattacke auslösen könnte.

Welche soll das sein? Konkret mit Name.

Das sagte mir mein Arbeitsvermittler. Das stand wohl im
Gutachten des psychischen Dienstes. Ich selbst durfte aber
nicht lesen, was die geschrieben haben, mir wurde es nur
„wörtlich übersetzt“.

Ist auch korrekt. Der Arbeitsvermittler hat den Auftrag erteilt und erhält das Gutachten, das er bei seinen weiteren Handlungen berücksichtigen muß. Er muß deine Grenzen kennen. Das gilt nicht für dich, die mußt du nicht beachten.

Was ist die AU-Bescheinigung?

AU= Arbeitsunfähigkeit. Landläufig: Krankschreibung. Steht auch auf dem Zettel, den dir dein Psychiater ausgehändigt hat.

Hatte mir etwas anderes erhofft…

Dann bleibt, wie schon geschrieben, eine schriftlichen Antrag zu stellen.

Absender ist der Deutsche Rentenbund in Berlin.

Meinst du Deutsche Rentenversicherung?

Ich hatte da jetzt auch angerufen, wegen meinem Bescheid.
Sagen durfte man mir direkt nichts, aber man sagte mir
„Stichwort grünes Licht“.

Was man sagt ist nicht rechtsverbindlich.

Was man mir zur Reha bisher nur sagen konnte ist, es sei eine
Art Kur, die in einer Klinik statt findet.

Das wäre eine medizinische Rehabilitation.
Mir scheint, da geht einiges in der mündlichen Kommunikation durcheinander.

Gruß
Otto