Reibung in Getriebe berechnen

Hallo ich habe ein kleines Problem!

Wie berechnet man den Reibungsverlust an einem Getriebe?

Schlussendlich will ich den Wirkungsgrad berechnen, leider kann ich die Ausgangsleistung nicht messen und sollte den Reibungsverlust an einem Getriebe rechnen!

Hallo,
das ist nicht ganz einfach und eventuell auch nicht sehr genau.
Man muss alle Verlustbringer einzeln betrachten, berechnen (nach einschlägigen Verfahren) und aufaddieren (Zahnräder?, Lager, Dichtungen, Schaltelemente, lastlose Planschverluste).
Vor allem letztere sind i.d.R. nur sehr ungenau berechenbar und machen häufig die GEsamtrechnung ungenau. Generell hängt der Wirkungsgrad deutlich von den Betriebsbedingungen ab (d.h. DEN Wirkungsgrad gibt es genaugenommen gar nicht).

Gruß
Fritz

Hi,

wenn die Ausgangsleistung nicht gemessen werden kann (wieso nicht?) ist eine exakte Ermittlung nicht so einfach…
Für eine genaue Antwort ist die Frage auch ein wenig zu generell. Welches Getriebe, wie viele Stufen, welche Schmierung?

Hier ein paar Ansätze:

  • Mit Buchwerten (Schmierung, Reibpartnern…) durch die Stufen rechnen
  • Zur erste Näherung die Erwärmung heranziehen.

Viel Spaß!
Jörg

hallo,ist es ein mech. oder autom. getriebe.am besten mal eine ing. fragen!!!
gruss harald

Hi Burton 1224,

um die Reibung zu berechnen brauchst du die ermittlung der Normalkräfte der sich im Eingriff befindlichen Zähne und ……

Da du ja den Wirkungsgrad berechnen willst, habe ich hier die praktikablere Variante zur Wirkunsgradermittlung.

Der Wirkungsgrad pro Eingriffsstelle bei Geradverzahnung beträgt bei feinbearbeiteten (geschliffen geläppt) Zahnflanken 0,995 (99,5%) und bei rohen (gefräst, gerieben, gestoßen, gehobelt) 0,98 (98%).

Die Lagerung einer Welle mit zwei Wälzlagern fließt mit 0,99 (99%), resp. mit Gleitlagern mit 0,97 (97%) ein.

Schlussendlich ist der Wirkungsgrad der Dichtungen inkl. Schmierung entsprechend pro Welle mit 0,98 (98%) zu berücksichtigen.

Der Gesamtwirkungsgrad eines einstufigen Getriebes mit einem Räderpaar (feinbearbeitet), zwei Wellen mit Wälzlagerung und Dichtungen rechnet sich dann:
0,995 x (0,99 x 0,99) x (0,98 x 0,98) = 0,94 (94%)

Ich hoffe du kannst damit deine Problemstellung lösen.

Gruß

kryss

tut mir leid, aber das ist zu lange her. Bin schon zu lange aus der Schule

Danke für die Antwort.

Sind die Zahlen auf Zahnräder aus Stahl bezogen?
Bei meinem Getriebe sind sie aus Aluminium!

Gruss beni

Also die Ausgangsleistung des Motors kenne ich. Aber die exakte Ausgangsleistung beim Getriebe kenne ich nicht und zuhause wird es schwierig sie zu messen :wink:.

Es geht darum wie man die Reibung bei den Zahnrädern rechnet keine Schmierung da das Fett, dass ich habe ein Spezialfett ist, über das wenig im Internet steht.

Material der Zahnräder(geradverzahnt: Aluminium

Kräfte kann ich berechnen und die Reibung bei z.B. Gegenständen die man bewegen will auf einem Untergrund kann ich auch berechnen.
Und nun intressiert es ich wie man bei Zahnrädern zwischen den Flanke auf die Verluste kommt!

Gruss beni

Hallo beni,

richtig, diese Zahlen beziehen sich auf Stahlpaarungen.

Da dein Getriebe Aluräder hat, kannst du von 0,98 (98%) für rohe Zahnflanken ausgehen, da es bei Alu nicht üblich ist fein zu bearbeiten.

Gruß

kryss

Hallo kryss
also wenn ich ein Getriebe mit 4 Übersetzungen habe muss ich die Rechnung 0.98 x (0.99x0.99)x(0.98x0.98) vier mal zusammen hängen?
= 0.98 x (0.99x0.99)x(0.98x0.98) x
0.98 x (0.99x0.99)x(0.98x0.98) x
0.98 x (0.99x0.99)x(0.98x0.98)x
0.98 x (0.99x0.99)x(0.98x0.98)

Gruss
Beni

Salve Beni,

ja, sollte die Leistung tatsächlich über vier Stufen mit jeweils eigener Lagerung vonstatten gehen. Zu bedenken gebe ich daher, ob die Gesamtübersetzung nicht mit einer Räderpaarung zu bewerkstelligen ist.

Gruß

kryss

Hey
Vom Platz her geht es mit den Zahnrädern nicht. Weil sie nicht zu gross sein sollten!
Und ein Schneckengetriebe ging auch nicht da ich keine CNC Maschine hatte!

Gruss
Beni