Hallo,
Ich arbeite mit zwei anderen Gründern an einem startup. Wir haben vor eine Ug zu gründen.
Die Verteilung der Anteile sollte sein 40%ceo, 30%cto(ich), 30% cmo.
Jetzt möchte der ceo stattdessen 51%, wir beide je 24.5%.
Als Grund nennt er, dass wenn ein Investor einsteigen würde es zu einer „dilution“ unserer Anteile kommt. Bei dem geplanten Deal wäre der Investor dann der mit dem meisten Anteilen.
Deswegen sagt er, ist es wichtig, dass einer von uns mehr Anteile bekommt, damit einer von uns mehr Anteile hat als der Investor. Andernfalls würde der Investor die Kontrolle über das „board of directors“(ist das bei uns Vorstand oder Aufsichtsrat?) durch die einfache Mehrheit haben und könnte eigenmächtig uns Gründer rausschmeissen.
Wir würden aber nicht wirklich weniger bekommen, weil er Klauseln in den Vertrag einbauen würde, die dafür sorgen, dass Anteile an uns zurück übertragen werden, solange dies nicht zur einer einfachen Mehrheit des investors führt.
Notiz: der ceo ist Engländer.
Ich bin Programmierer und kenne mich mit diesen Dingen nicht besonders gut aus. Aber mein grundverstandnis ist, dass eine absolute Mehrheit notwendig ist um andere Gesellschafter rauszuwerfen. Ich vermute eher, dass er die alleine eine absolute Mehrheit an dem Unternehmen haben möchte, EIN-und-fünfzig Prozent. Darüber was es bedeutet, wenn er 51% hat, hat er uns gegenüber kein Wort verloren.
Sind die Aussagen des ceo plausibel oder werden wir hier, auf gut deutsch, verarscht?