Reihenfolge der Bücher Herr der Ringe

Hey!

Da ja nun im Dezember der Film „Herr der Ringe“ in die Kinos kommt, gedenke ich vorher das Buch (die Bücher) zu lesen. Nun sehe ich andauernd irgendwelche Leute irgendwelche Bücher von Tolkin lesen. Ich höre auch, dass ich auf jeden Fall vorher „Der kleine Hobbit“ lesen soll. Also, WAS sollte ich in WELCHER Reihenfolge lesen?

Danke schonmal,
Dieter

Hallo Dieter.

Also, zuerst „Der Hobbit“ zu lesen ist auf jeden Fall empfehlenswert, wenn auch nicht zwingend notwendig. Die wesentlichen Dinge aus dem Hobbit, die Du für das Verständnis des Herrn der Ringe brauchst, werden zwar dort nochmal in Kürze erklärt. Trotzdem lohnt sich das Lesen des Hobbits, weil Du dann doch diverse Einzelheiten besser nachvollziehen kannst.

Wenn Du dann den Herrn der Ringe liest, wirst Du trotzdem noch so mancher Legende begegnen, deren Hintergründe Dir verborgen bleiben werden. Wenn Du Dich damit näher beschäftigen möchtest, gibt es noch „Das Silmarillion“, das zwar von der Schreibweise nicht jedermanns Fall ist, aber trotzdem lesenswert. Außerdem gibt es noch die „Nachrichten aus Mittelerde“ und „Das Buch der verschollenen Geschichten“, die Tolkien Welt von der Erschaffung bis zum vierten Zeitalter in Legenden und Mythen beleuchten.

Und wenn Dir selbst das nicht reicht: Es gibt noch zig Bücher von anderen Autoren, die sich mit Tolkiens Welt befassen. Das reicht von der Biographie des Autors bis hin zu Atlanten… Lesestoff für Jahre :wink:))

Zu den verschiedenen Ausgaben des Hernn der Ringe:
Es gibt sein ein paar Jahren eine neue deutsche Übersetzung von Wolfgang Krege, die nicht ganz unumstritten ist. Meiner Ansicht nach fehlt ihr etwas von dem Flair des Originals :frowning: Die alte Übersetzung von Margaret Carroux ist meines Wissens im Buchhandel nicht mehr erhältlich, aber bei ebay findest Du sicher eine.
Einen Vergleich zwischen alter und neuer Übersetzung findest Du hier:
http://www.hobbingen.de/mathom/tolkien/krege.htm

Wenn Dein Englisch halbwegs was taugt, solltest Du Dich aber sowieso an das Original halten! Selbst die alte Überstzung kommt nicht ans Original heran!

So, viel Spaß beim Lesen,
der Guido

Noch ein Nachsatz:
Vielleicht solltest Du erst den Film anschauen, und dann das Buch lesen… Da wäre dann die Enttäuschung nicht ganz so groß :frowning:

Die alte Übersetzung
Hi,

bei Amazon gibts die alte Übersetzung (zumidest für den ersten Band noch.

ISBN: 3608955364 Buch anschauen

Ciao,

Herb

Hey Hey Hey Dieter!!!

A. Tief durchatmen. Nicht verrückt machen lassen. Erstmal `nen Runde mit dem Auto durch die Gegend brettern. Entspannen.

B. „Harry Potter“-Hörbücher kaufen! Anhören, nachdenken, reflektieren! Band 5 nicht auslassen, auch wenn Dumpfnasen behaupten, den gibt´s noch gar nicht.

C. „Herr der Ringe“-Trilogie kaufen. Alle Bilder anschauen und eine Interpretation schreiben. Teil 3 lesen!

Vergiss den „Kleinen Hobbit“. Er ist ebenso wie der „Große Hobbit“ eine Legende.

Viel Glück,
Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Chronologisch schließen die 3 Teile des „Herr der Ringe“ an den „kleinen Hobbit“ an. Ich kann die Lektüre des Hobbit vorab empfehlen, und zwar um sich mit dem Schreibstil des Autoren vertraut zu machen.

Bei beiden Werken gilt nämlich: Hier werden spannende Geschichten erzählt, aber literarisch gesehen ist das Werk keine Meisterleistung.

Um den Zusammenhang der Bücher noch einmal zu klären: Der Protagonist in „Der kleine Hobbit“ ist Bilbo Beutlin, ein Hobbit (Halbmensch von überdurchschnittlicher Lebensdauer aber der physionomie eines Kindes mit einer Vorliebe für Geschichten und Gemütlichkeit), der den Meisterring (mächtigstes Artefakt) in die Hände gespielt bekommt. Das ganze Buch ist von seinem Umfang her nicht zu groß, es hat keine Längen und ist gut zu lesen.

Anders stellt es sich beim „Herrn der Ringe“ dar. Der Protagonist heißt diesmal Frodo Beutlin, er erhält den Meisterring von seinem Verwandten Bilbo, damit er Ihn mit der Hilfe des Zauberers Gandalf vernichten soll. Obwohl die Geschichte auch sehr vielseitig mit immer neuen „Wundern“ aufwartet, ist die Lektüre der gesamten Trilogie jedoch teilweise überaus schleppend und je nach Vorliebe des Lesers mühsam.

Ich empfehle daher, den „Kleinen Hobbit“ zu lesen und den ersten Band „Des Herrn der Ringe“ parat zu halten.

Sämtliche Anmerkunen zu Tolkiens „Mittelerde“, wie etwa „das Simarillion“, sind Bücher für eingefleischte Fans oder Freunde des Mystischen/Fantastischen. Hier gibt es aber auch andere schöne Bücher, die sich mit der Mystik unserer Welt befassen, schließlich sind „Elfen“, „Zwerge“ und „Gnome“ keine Schöpfung des Schriftstellers Tolkien, sondern fallen in den Bereich „Mythen & Legenden“, den jeder Kulturkreis individuell zu bieten hat.

Hä??? Ich kann mir denken, dass das nicht so ernst gemeint war… aber irgendwie fand ich das auch net grad lustig… eher… naja, was auch immer. Wäre nett, mir mal den Witz zu erklären…

Hä? Butlin? Der hiess doch Baggins (oder Buggins oder so), oder? Bin mir aber net so sicher. Ist wohl die Deutsche Übersetzung, Butlin, oder?
Tschau, Daniel

Ps: Die chronologisch „richtige“ Reihenfolge ist Silmarillion, The Hobbit und dann Lord of the Rings. Aber ich denk mal Silmarillion sollte man erst am Ende lesen (am anspruchsvollsten). Wenn möglich alles auf Englisch. The Hobbit ist ein Kinderbuch, deswegen sehr einfach geschrieben.

Hä? Butlin? Der hiess doch Baggins (oder Buggins oder so),
oder? Bin mir aber net so sicher. Ist wohl die Deutsche
Übersetzung, Butlin, oder?
Tschau, Daniel

Hmm - Tippfehler anscheinend.
Der deutsche Name ist „Beutlin“.

Ps: Die chronologisch „richtige“ Reihenfolge ist Silmarillion,
The Hobbit und dann Lord of the Rings. Aber ich denk mal
Silmarillion sollte man erst am Ende lesen (am
anspruchsvollsten). Wenn möglich alles auf Englisch. The
Hobbit ist ein Kinderbuch, deswegen sehr einfach geschrieben.

Das ist ja gerade das schöne am „kleinem Hobbit“ - das es so einfach geschrieben ist. Tolkiens Beschreibungen von Landschaften etc. taugen meines Erachtens nicht so viel, er ist da wenig lebendig und sehr theoretisch. Deswegen ist der „Kinderbuchcharakter“ für seinen Stoff (Fantasygeschichte) besonders gut verträglich - z.B. um die ganze Sache auch Leuten mit anders orientiertem literarischem Interesse nahe zu bringen.

Schönen Gruß
Patrick

Nun, ich würde nicht unbedingt behaupten, dass Tolkiens Beschreibungen von Landschaften nicht soviel taugen. Immerhin liegt seinen Mondphasen ein detailierter Kalender zugrunde. Seine Umgebungsbeschreibungen haben immerhin dazu angeregt einen Mittelerdeatlas zu zeichen, der nicht unbedingt grob ist.
Die sprache der Elben ist recht ausgepfeilt und auch mit Hinweisen für die Aussprache versehen (Simarillion).
Ich würde sagen, dass unteranderem der Detailreichtum den Reiz ausmacht dieses Werk zu lesen.
Auf jeden Fall ist es eine verdammt gute Idee das buch erst zu lesen und später den Film zu sehen.
Grüße,
Zwergebrot

Hallo Dieter!

Bitte lese keines der Bücher, zumindest wenn Du den Film ohne Reue sehen willst.

Zum Verständnis des Inhalts sollte es nicht nötig sein, da der Film (die Filme, drei Teile) ja das Hauptwerk in seinem vollen Umfang abbildet. (Wenn auch nicht mit gleichem Inhalt!!! Ein Kapitel soll völlig fehlen (Tom Bombadil), die Rolle einer Person wurde neugestaltet und erheblich erweitert.)

Bei mir konnte noch keine Filmumsetzung eines Romans, egal wie gut, den gleichen Eindruck vermitteln wie meine Phantasie beim Lesen.

Ach ja, chronologische Reihenfolge.
Der kleine Hobbit ist in Sprache ,Schriftbild und Umfang sehr kindgerecht aber keinesfalls kindisch. Hier wird berichtet, wie der Ring seinen Herrn wechselt und in die Hände der Hobbits fällt. (Kann man in einer Nacht lesen.)

Der Herr der Ringe führt die Geschichte fort.

Das Silmarillion schildert die Geschichte Mittelerdes von Beginn an in Form einzelner Geschichten. Die Epoche des Ringkrieges wird hier lediglich in einem Kapitel „erwähnt“. Für Hardcorefans!

Im Buch der verschollenen Geschichten werden einige der Geschichten aus dem Silmarillion, teilweise sogar mehrfach, in abweichenden Versionen erzählt. Sie stammen aus dem Nachlass Tolkiens und wurden von seinem Sohn veröffentlicht.

Auch die Nachrichten aus Mittelerde wurden vom Sohn veröffentlicht und sind eher Sekundärliteratur zum Silmarillion.

Zum Verständniss des Films ist vorheriges Lesen bestimmt nicht nötig, der sollte sich selbst erklären. Also:

  • Film anschauen, begeistert sein,
  • Bücher lesen und vor Ehrfurcht erstarren!

Aus Respekt vor dem Author werde ich den Film erst dann ansehen, wenn er als „Frei nach Tolkien“ gekennzeichnet ist - also nie.

Meine Starship Troopers-DVD habe ich vor Wut mit dem Hammer bearbeitet. Wer den Roman kennt weiß warum.

Tschüs, Sven.