Reihenmittelhaus kaufen

hallo zusammen.

meine freundin und ich möchten uns gerne ein reihenmittelhaus kaufen (metropolregion nürnberg). wir sind beide 29 jahre alt, berufstätig und haben keine kinder. kinder sind auch nicht geplant (aber man weiss ja nie).
wir haben zusammen ein monatliches nettoeinkommen von 4.100 €, eigenkapital um die 100.000 €. wir haben beide top-ausbildungen, es ist absehbar dass das nettoeinkommen steigt. aber davon geh ich jetzt bei meiner rechnung erstmal nicht aus.
die immobilienpreise sind derzeit ja wirklich sehr hoch, allerdings gehen wir nicht davon aus dass die preise jemals sinken werden.
nun zu meinen eigentlich fragen.
angenommen die immobilie kostet 340.000 €, dazu kommen kosten für notar, makler, usw… wir rechnen mit gesamtkosten von 400.000 €. damit ist unsere toleranzgrenze aber auch voll ausgeschöpft, da das richtig viel geld ist.
würdet ihr, auch wenn ihr unsere ausgaben nicht kennt, das finanziell als zu knapp ansehen? wollen uns einfach nicht übernehmen und sind prinzipell immer sehr vorsichtig.
welche schritte sollten bei einem hauskauf chronologisch unbedingt getätigt werden?
habt ihr sonstige tipps für mich?

vielen dank für eure hilfe!

Dazu gibt es im Internet eine Reihe von Checklisten, wie z.B. diese hier(zufällige Auswahl):

http://www.hauskauf-checkliste.org/

diese helfen in der Regel gut weiter. Eine Sach die die meisten nicht machen, da es Geld kostet, den Kaufvertrag von einen Rechtsbeistand Prüfen lassen und davon das gewählte Kaufobjekt von einen Gutachter kontrollieren lassen.

Hallo,
die Nebenkosten beim Kauf sind recht ueberschaubar. Ohne Makler bei 10-12 Prozent vom Kaufpreis, mit Makler die bekannten Kosten dazu. Von 340 auf 400 sind noch Umbaukosten eingerechnet, nehme ich an.
.
Was kann ich mir leisten
Dazu findet google mehrere Rechner, wo auch eure Ausgaben in die Berechnung eingehen.
Man muss uebrigens nicht mit 1 Prozent Anfangstilgung beginnen. 3 oder 7 Prozent machen die Zinslast geringer, man gebe das mal ein, wenigstens fuer den aha-Effekt.
.
Schauen wir auf die Risiken nach dem Kauf.
Fallende Preise danach sind kaum ein Risiko. Euer Kaufpreis wird im Kaufvertrag festgeschrieben und bleibt. Auch bei Preissteigerungen drumherum.
Krankheitsrisiko, dann muesste im extrem einer von Euch den anderen finanziell mitversorgen und dabei den vollen Hauskredit bedienen. Uebrigens, Familien haben dazu oft noch ein Kind oder mehr finanziell zu versorgen, die sollen dabei den Staat tragen, anderes Thema.
Trennungsrisiko
Zinsrisiko wenn der Vertrag mit anderem Zinssatz verlaengert werden muss
Reparatur Risiko
Wohnort wechsel und in der Folge Vermietungsrisiken
.
Eigenkapital
kann nie hoch genug sein, 100 sind ausreichend. Die Bank freut sich, wenn 20 Prozent vom Kaufpreis und die Nebenkosten vorhanden sind, das waeren um 35 Prozent. Weniger geht oft auch, evtl fuer mehr Zins.
.
Eh Preise oder Zinssatz steigen, wenn ihr sowieso wollt, an mir solls nicht liegen.
Fuer mehr finanzielle Sicherheit waere ein geringerer Kaufpreis hilfreich. Jetzt nicht eure Zahlen, sondern generell betrachtet. Auch falls noch Reparaturen mitgekauft werden, Haus mit Maengel oder erweiterungsbedarf, die kommenden Kosten kann man teils selber abarbeiten, teils spaeter, bei Krisen gar nicht in Kosten wandeln. Beim Kauf ohne Maengel kosten sie sofort und danach noch Zinsen und Risiko bei Krisen.
Gruss Helmut

Und, die Finanzierung mit einer Risiko-Lebens-Versicherung absichern.
Für beide.

Das ist auch ein Euphemismus. Was an Nürnberg (habe da 15 Jahre gelebt) metropolenartig sein soll, erschließt sich mir nun garnicht. Aber Schäufele, Saure Zipfel und gebackenen Karpfen… hmmmmm

Ansonsten könnt ihr mit Gesamtbelastung Haus und Nebenkosten zwischen 1000 und 1500 im Monat rechnen, je nachdem, wie schnell ihr tilgt und wie hoch die Heizkosten sind. Das sollte bei einem Netto von 4100 machbar sein.

hmm lecker, bis auf die Bratwürste, die Coburger sind deutlich besser. Muss mal wieder nach Franken.

Aber hurtig, denn ab Mai gibts keinen Karpfen mehr!

Metropolregion Nuernberg,
das ist Kitzingen, Coburg, Tirschenreuth und mehr,
Bayreuth liegt da noch halbwegs in der Mitte der Region,
ach und Nuernberg selber. https://

unbedingt auch die Metropolen Krummennaab, Fuchsmühl und Neualbenreuth zu berücksichtigen: Wer dort erst kauft, wenn die Transrapid-Linie von Wiesau nach Bärnau in Betrieb geht, verpasst die Rendite seines Lebens!

Schöne Grüße

MM

DIE Rendite-Explosion
Nicht so abseits, recht zentral in der Metropolregion Nuernberg
Bauland in Grafenwoehr entwickeln.

Servus,

ungefähr dort, wo die Häuser leerstehen, die früher an die Offiziere von der U.S. Army vermietet waren?

Schöne Grüße

MM

Tach.
Ich mache es mal einfach. 300.000 finanziert und mtl. 2000 für Zinns & Tilgung: nach 15 Jahren ist es Euer. Hat bis dahin 500.000 gekostet. Und dann? Mit Gewinn verkaufen? Oder darin alt werden?
Falls sich einer fragt, warum ich diese banalen Fragen stelle, wartet auf meinen Beitrag im Plauderbrett.

Gruß.

B

Äh, diese Regel kommt aus Zeiten von 7% Zinsen, da war das Haus nach 30 Jahren abbezahlt (durch Zinseszins-Effekte bei der Tilgung).

Bei 1% Zinsen wird das Haus höchstwahrscheinlich nie abbezahlt!

Hier bitte gegenseitig versichern. Es sollte der Versicherungsnehmer sein, der dann später die Versicherungsleistung bei Tod der versicherten Person bekommt, weil diese dann steuerfrei ist.

1 Like

Ich würde so wenig wie möglich Eigenkapital einsetzen. Geld was man auf der Seite hat, ist Sicherheit.
Und aktuell kann man sein Geld auch besser anlegen, als man Zinsen bezahlt.

2,7% beispielsweise auf 3 Jahre oder 2,3% auf 5 Jahre bei sicherheitsorientierten Kunden, auch mehr bei risikoorientierten Kunden. Natürlich müsste man hier erst einmal das Wort Risiko erklären, wie hoch es ist.

Wobei ich bei Euch eher von sicherheitsorientiert ausgehe, wenn ich mir die Fragestellung ansehe.

Kommt aber auch darauf an, welche monatliche Belastung möglich ist. Und der unterschiedliche Zinssatz bei der Bank.

Man kann nicht immer alles pauschal beantworten.

Beispielsweise finanzieren sicherheitsorientierte Häuslebauer / -Käufer über Bausparer und Wohnriester und kennen dann das spätere Risiko gar nicht und die Hintergründe (beispielsweise Risiken während der Finanzierungszeit bei Trennung usw. bzw. später im Rentenalter anhand der Steuer)

Kommt, denke ich, auch auf den Berater an, welche Infos er raus gibt bzw. wie kompetent und welche Interessen dieser zu vertreten hat.

bei diesen niedrigen Zinsen bieten die meisten oder sogar alle Banken keine 1% Tilgung mehr an.