Reinkarnation

Hallo Helmut!

#Unjd seine Reste gehen wieder in andere
Lebensformen ein, aber nicht als das
Individuum, das der Körper insgesamt
einmal war. Wenn zum Beispiel eine Ratte
an meinem Leichnam nagt, wandelt sie die
von mir abgebissenen Zellen teils in
Energie und teils in eigene Rattenzellen
um. So gesehen, lebe ich natürlich
weiter, aber nicht mehr als Individuum
Helmut, sondern nur als organische
Materie.

Diesen Prozess bestreite ich ja nicht. Doch hat das für mich nichts mit Weiterleben zu tun, eine Substanz ohne Bewußtsein ist kein Leben.

Wenn unser ICH-Bewußtsein eine Art
eigenständige Energiestrukur ist (das
Gehirn ist eine „Vermittlungsstelle“
zwischen Körper und Bewußtsein) dann kann
es im Moment der Befruchtung der Eizelle
sich in einem neuen Körper manifestieren.

#Wenn dem so wäre, müsste aber irgendwie
entschieden werden, wessen Ich-Bewußtsein
in diesen neuen Körper gelangt und wie
das geschieht, das eines Elternteiles,
eines Gemisches der „Ich-Bewußtseine“
oder das einer dritten gewesenen Person.

Ein Gemisch aus Bewußtsein gibt es nicht. Jedes Elternteil hat sein eigenes Bewußtsein. Das Kind ist nur aus dem genetischen Material der Eltern gemacht. Diese Erbinformationen beeinflussen natürlich das Verhalten eines Kindes stark. In der Regel gewinnt das eigentliche ICH erst mit der Pubertät die vollkommene Kontrolle. Deshalb werden dann auch die lieben Kinder so eigensinnig. Das ICH-Bewußtsein sucht sich seine zukünftigen Eltern aus, bevor es die Eizelle annimmt!!!
Die Entscheidung trifft also jeder selbst.

Grüße Mike

Hi Helmut,

das macht ja echt Spass hier.

Seit wann ordnet sich etwas von ganz
alleine?

#Seit dem Urknall, denke ich.

Mag ja sein, aber die Frage nach dem Warum beantwortet das nicht. Jede der besprochenen Strukturen kann als eine Art von Information aufgefasst werden, nehmen wir z.B. die Bewegung von Planeten - das Muster und die Gesetzmäßigkeiten nach denen sich diese Bewegung richtet, stellt für mich ohne Zweifel eine Form von Information dar.

Um jetzt mal auf den Punkt der Reinkarnation zu kommen: Jede Information, die wir im Laufe unseres Lebens aufnehmen, bedarf eines gewissen Energieaufwands (immerhin kann Lernen ziemlich anstrengend sein). Nach dem Energieerhaltungssatz kann Energie aber weder verschwinden, noch aus dem Nichts entstehen. Da beim Lernen meines Wissens aber das Gehirn nicht wächst, sondern lediglich Verknüpfungen zwischen Nervenzellen aufbaut, die aber, energetisch gesehen, nicht in Relation zur aufgewandten Arbeit stehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich - bildlich gesprochen - die Würmer von unserem angearbeiteten Wissen ernähren und so die Kette schließen.

Allerdings gibt es keinen geraden
Entwicklungsstrahl, der stets vom Chaos
zur Ordnung oder in umgekehrter Richtung
strebt. Vielmehr glaube ich eine Art
Pulsieren zu erkennen: Materie ist
zunächst chaotisch, ordnet sich dann
(z.B. zu Molekülen, Strukturen, Galaxien,
Lebeweseb) um dann teilweise wieder ins
Chaos zu zerfallen (z.B. zersetzt sich
das hochorganisierte Gehirn nach dem Tode
wieder in weniger geordnete Materie, um
sich später wieder zu organisieren, etwa
in Körperzellen eines Wurmes, der am
verwesenden Gehirn geknabbert hat.
Dann
wird der Wurm von einem Vogel oder einer
Eidechse gefressen und wieder zerlegt in
Nährstoffe für den Vogel und
unverdaulichen Kot, der wiederum für eine
Pflanze Nährstoff sein kann, die von der
Kuh gefressen wird, usw.

#Ich glaube eher das sich Lebewesen lediglich von den stofflichen Energien ernähren, die wir tagtäglich in uns reinstopfen, von unseren Erfahrungen und unserem Ego aber doch wohl nicht?!

Geordnete Galaxien können in Schwarzen
Löchern „eingeschmolzen“ werden, d.h.
ihre Struktur zu verlieren, während sich
anderswo im All neue Galaxien gerade
bilden.
Als Schlußpunkt kommt dann vermutlich
wieder das Zusammenstürzen des Universums
mit Auflösung aller Strukturen und ein
neuer Urknall.

#Kleine Anmerkung: Nach neuesten Forschungsergebnissen ist das Modell des wieder in sich kollabierenden Universums
(so gern ich es auch hatte) wohl falsch. Aufgrund der Rotverschiebung der Galaxien hat man festgestellt, dass die Geschwindigkeit, mit der sich das Universum ausdehnt sogar heute noch wächst. Es gibt also eine Kraft die alles (nochimmer) auseinander treibt. Einstein nannte sie die „kosmologische Konstante“ oder auch später, weil er glaubte sich geirrt zu haben, „die grösste Eselei meines Lebens“.
http://www.mpg.de/pri13_98.htm

Um Zerhäckselung geht es mir nicht (macht
aber auch Spaß).

#keine Sorge, mir macht das auch hin und wieder Spaß :smile:

In Mikes Beitrag hat
mich nur die Selbstverständlichkeit
verwundert, mit der er von der Existenz
von Astral- und Mentalkörpern überzeugt
ist und diesen wunderliche Eigenschaften
zuschreibt. Man könnte sagen: Wenn
„Seelen“ zeit-, raum- und
lichtgeschwindigkeitsunabhängig ewig
weiterexistieren, würden sie dem Gesetz
des Pulsierens zwischen Chaos und Ordnung
widersprechen, ganz abgesehen davon, dass
das, was dem Menschen „Geist“ oder
„Seele“ gibt, also
Charaktereigenschaften, Denk- und
Verhaltensweisen, Wissen und Glauben,
Erinnerungen und Ansichten, nicht
immateriell, sondern untrennbar mit
bestimmten Zustandsformen seiner
Gehirnzellen verbunden ist und durch
diese erst hervorgerufen wird.

#Und genau das wirft mich auch immer an folgenden Punkt zurück: Leider kennen wir Information nur in Verbindung mit einem materiellen Medium. Da stellt sich die Frage: Kann irgendeine Information ohne Materie existieren? Ich habe da auch ein paar Theorien, aber dazu vielleicht mehr beim nächsten Mal?

Wenn Stern- und
Planetenkonstellationen tatsächlich einen
konkreten Einfluß auf menschliches Leben
und Verhalten hätten und dieser Einfluß
aus mir unbekannten Gründen gerade im
Augenblick der Geburt besonders prägend
wäre, müßten sich z.B. alle zweieigen
Zwillinge in Charakter und Lebensweg
gleichen, was nachweislich nicht der Fall
ist.

#Da hab´ ich aber anderes gehört. Ich weiss von Zwillingen, die getrennt aufgewachsen sind und wirklich erstaunliche Parallelen in ihrem Leben hatten. Ob das natürlich den Gestirnen zuzuschreiben ist, kann ich auch nicht sagen.

Bis dann

Frank

Hi Frank,

Da beim Lernen meines Wissens
aber das Gehirn nicht wächst, sondern
lediglich Verknüpfungen zwischen
Nervenzellen aufbaut, die aber,
energetisch gesehen, nicht in Relation
zur aufgewandten Arbeit stehen, kann ich
mir nicht vorstellen, dass sich -
bildlich gesprochen - die Würmer von
unserem angearbeiteten Wissen ernähren
und so die Kette schließen.

#Die Informationen „stecken“ doch in den Verknüpfungen der Hirnzellen, die praktisch beim Denken zu teils wiederkehrenden, teils neuen „Schaltkreisen“ miteinander verbunden werden. Wenn durch den Hirntod keine elektrischen Impulse mehr vorhanden sind, sind auch die Verknüpfungen aufgehoben. Wieder mal ein Beispiel (hab ich das hier schon mal geschrieben?): Wenn Du eine Diskette mit einem Bitmuster bespielst, das der Computer in für den Menschen verständliche Informationen umsetzt, und Du dann einen starken Magneten an die DSiskette hältst, sind zwar die Eisenpartikel alle noch da, haben aber ihre Ausrichtung, d.h. das die Information bildende Bitmuster, verloren, und damit sind auch diese Informationen weg und nicht in irgendeinem Datenhimmel. Oder: Wenn Du an einem Ameisenhaufen drei kleinen Holzstückchen die Form eines „H“ zusammenlegst, bilden diese die Information H (aber nur für Menschen, die der lateinischen Buchstaben kundig sind, für alle anderen stellen sie keine verständliche Information dar). Tragen die Ameisen nun die Holzstückchen einzeln in ihren Bau, ist die Information H nicht mehr da, weil sie keine Energieform, sondern nur Ausdruck einer materiellen Struktur war.
Deshalb fressen die Würmer nicht unser angesammeltes Wissen, sondern nur die Hirnmaterie, die zu Lebzeiten so strukturiert war, dass sich daraus Wissen ableiten ließ.

Ich glaube eher das sich Lebewesen
lediglich von den stofflichen Energien
ernähren, die wir tagtäglich in uns
reinstopfen, von unseren Erfahrungen und
unserem Ego aber doch wohl nicht?!

#Diese Erfahrungen und unser Ego sind eben keine Energie, sondern nur Strukturen der Materie und nicht selbst Materie. Deshalb verschwinden sie, wenn die strukturierte Materie ihre Struktur verliert.

#Und genau das wirft mich auch immer an
folgenden Punkt zurück: Leider kennen wir
Information nur in Verbindung mit einem
materiellen Medium. Da stellt sich die
Frage: Kann irgendeine Information ohne
Materie existieren?

#Meiner Meinung nach nicht. Deswegen kann es m.E. auch keine körperlose, unsterbliche Seele geben, da sie eine Struktur ohne einen Träger dieser Struktur bedeuten würde.
Der Begriff der Seele ist ja zu einer Zeit entstanden, als man von der Arbeitsweise des Gehirns noch nichts wußte, sondern nur merkte: Eben hat dieser Körper noch gefühlt und gedacht, und auf einmal tut er das nicht mehr, also muß irgendetwas aus ihm ausgetreten sein und sich nun woanders befinden. Dass es sich beim Hirntod nur um den Zusammenbruch von informationstragenden Strukturen handelt, verursacht durch das Ausbleiben der elektrischen Impulse im Gehirn, war damals ja unbekannt.
Mein Fazit: Informationen ohne strukturierte materielle Informationsträger gibt es nicht. Die Energie, die zur Schaffung von Informationen aufgewandt wird, (z.B. beim Lernen) ist in Wirklichkeit die Energie, die zum Schaffen und Aufrechterhalten der bestimmten Struktur des Informationsträgers aufgewandt werden muss.

…müßten sich z.B. alle zweieigen
Zwillinge in Charakter und Lebensweg
gleichen, was nachweislich nicht der Fall
ist.

Da hab´ ich aber anderes gehört. Ich
weiss von Zwillingen, die getrennt
aufgewachsen sind und wirklich
erstaunliche Parallelen in ihrem Leben
hatten.

#Das waren aber immer genetisch weitgehend identische eineiige Zwillinge.

Ob das natürlich den Gestirnen

zuzuschreiben ist, kann ich auch nicht
sagen.

#Es ärgert mich eben an den AstrologInnen, dass sie genau das behaupten, obwohl sie es weder wissen noch schlüssig beweisen können. Stattdessen postulieren sie irgendwelche Kausalitätsbeziehungen zwischen Sternkonstellationen und Menschenleben und sagen dann „so isses, und basta. Nun bezahlt mich dafür, dass ich euch das gesagt habe.“
So konnte vielleicht noch ein Priester im alten Mesopotamien vorgehen, aber im oder unmittelbar vor dem 21. Jh. ist das m.E. nicht mehr zu akzeptieren.

Bis dann

Helmut

Also, ich muß sagen, daß ich schon an Reinkarnation glaube.
Glaube, auch selbst wiedergekommen zu sein. Bin jetzt 19 Jahre alt.
Als Kind hatte ich immer Mordträume.
d.h. daß mir jemand auflauerte und mich dann auch vermutlich tötete.
Dieser Traum verfolgte mich eigentlich ziehmlich oft, als ich ca. 4 bis 6 Jahre alt war.
Weiß aber nicht genau, was am Ende des Traumes passiert, weil ich da immer aufwachte.

Glaube weiterhin an Reinkarnation!
Ich habe sehr viele Erfahrungen in dieser Richtung. Hast Du schon etwas von einer Evolutionstherapie gehört?

Ich führe dies aus. An anderen Personen. Es ist keine Hypnose.
Mit dieser Methode kann einiges in Erfahrung gebracht werden.
Sogar Krankheiten, wie Bandscheibenvorfall im letzten Stadium, konnte geheilt werden.

Ich rate Dir, lege einen Block und einen Bleistift an dein Bett. Schreibe sofort die letzten Eindrücke auf. Du wirst bemerken, dass da einiges zusammen kommt.

Ich hoffe, dass ich Die einen Tipp geben konnte.

-))

Tom