Reis pappig und klumpig

Hallo Ihr Lieben,

ich schon wieder :smile:.

Heute gab es bei uns zum Mittag Hühnerfrikaseee mit Reis. Den Reis hätte ich an die Wand klatschen können, er wäre kleben geblieben. Warum ist mein Reis aus den Kochbeuteln immer so klebrig und pappig. Was mache ich falsch? Wie kocht Ihr den Reis, schreckt Ihr ihn mit kalten Wasser ab oder nicht. Habt Ihr irgendeinen Trick, damit der nicht so klebt? Es war nicht der Reis vom Onkel, ganz normaler no name aus dem Supermarkt.

Gruss Tine

Moin,

versuchs mal mit der Quellmethode:
Entweder du nimmst losen Reis oder eben den Kochbeutel-Reis (den dann aber lose in den Topf) und mit der 1.5 fachen Menge und Salz aufkochen. Danach bei geringer Hitze und gelegentlichen umrühren (setzt sonst an) ca 15 Minuten quellen lassen. Wenn der Reis dir dann noch zu körnig ist, kannst du auch mehr Wasser nehmen.
Ich mache meinen Reis immer in der Mikro (bei 2 Personen ist das kein Problem): den Reis mit der 1.5 bis 2.5 fachen Menge Wasser in ein geeignetes Gerät geben und bei ~ 450 Watt in die Mikro, gelegentlich (~ alle 5 Minuten) umrühren, weils sonst überkocht.
Vorteil der Quellmethode: den Reis kann man auch anders würzen: mit Tomatensaft, mit Brühe, mit Curry, halt wie man lustig ist (mein Freund bspw. liebt Tomatenreis).

Vielleicht klappts jetzt mit locker-körnigem Reis.

Guten Appetit
Anke

Hallo Ihr Lieben,

Moin, Du Liebe

ich schon wieder :smile:.

macht nix

Warum ist mein Reis aus den Kochbeuteln immer so
klebrig und pappig.

Das weiß ich nicht, und es ist mir auch gleichgültig.

Was mache ich falsch?

Du benutzt Reis in Kochbeuteln.

Genug gescherzt :wink:
Du solltest die Kochbeutel wirklich vergessen. Nimm ganz normalen, losen Reis, da schmeckt auch eine billige Sorte besser als jeder Supermarken-Kochbeutel-Reis.
Du kannst den Reis vor dem Kochen waschen, dann klebt er weniger. Du kannst ihn auch zuerst in etwas Öl bei schwacher Hitze glasig werden lassen, das hat denselben Effekt.

Ich setze den Reis immer mit der doppelten bis 2½-fachen Menge kaltem Salzwasser auf, lasse ihn aufkochen und dann bei geringer Hitze leicht
weiterblubbern.
Nach etwa 20 Minuten probiere ich, wie weit der Reis ist; evtl. muss man etwas Wasser zufügen oder, falls noch zuviel Wasser im Pott ist, den Deckel abnehmen.
Wenn er fast gar ist, schalte ich die Platte ab und lasse ihn garziehen.
Das Verhältnis Reis/Wasser und die Kochzeit sind von Sorte zu Sorte immer leicht unterschiedlich. Deshalb nimm zunächst mal nur die doppelte Menge Wasser und gieß bei Bedarf welches nach.

Grüße
Pit

Moin,

Es war nicht
der Reis vom Onkel, ganz normaler no name aus dem Supermarkt.

Da dürfte auch schon der Fehler sein. In die Kochbeutel kommt traditionell das, was sich sonst nicht verkaufen lässt. Wenn schon Kochbeutel, dann aus dem höheren Preissegment.

Wenn unbedingt Billigreis, dann in VIEL Wasser kochen, aus dem Kochbeutel in ein Haarsieb geben und mit heißem Wasser überbrausen um die Stärke abzuspülen.

Allerdings kann man sich die Kochbeutel dann auch ganz schenken. Außerdem wird der Reis zwar locker, aber wässrig schmecken.

Gruß
Stefan

Hallo Tine-Ine,

bezüglich Kochbeutel schließe ich mich den anderen auf jeden Fall an: Verwende losen Reis.
Welchen Vorteil erhoffst du dir vom Kochbeutel?

Ich koche meinen Parboiled-Reis (lose) immer nach der Quellreis-Methode und erziele damit ein Ergebnis wie gewünscht (locker).

Wenn es sich um Basmatireis handelt, gehe ich so vor:
Reis in Wasser einweichen, abgießen, nochmals Wasser dazu, wieder abgießen (dabei insgesamt ca. 10 Minuten stehen lassen). Dann zum feuchten Reis etwas Olivenöl oder Butter geben, Herdplatte einschalten. Wenn es heiß wird, rühren, rühren, rühren. Kurz bevor der Reis am Topfboden ankleben würde, mit Wasser aufgießen. Wenn der Reis „halb fertig“ ist (noch nicht genießbar, aber probierte Körner kann man gerade schon zerbeißen), kommt noch etwas Wasser hinzu (wie viel, hängt natürlich von der Reismenge ab; es sollte im Prinzip nur wie „ein bisschen zum Ablöschen“ sein), gut umrühren, Deckel bleibt jetzt zu. Ca. 10 Minuten später ist der Reis ganz fertig, und wunderbar locker.

Viele Grüße,
Nina

Mahlzeit,

Heute gab es bei uns zum Mittag Hühnerfrikaseee mit Reis.

für do was muss! der Reis kleben, dieser Parboildreis kommt mit nicht ins Haus.
Spätestens seit meiner Asienaufenthalte denke ich so.

Aber wenn Du unbdingt diese Chinafritten haben willst, dann schließe ich mich den Ratschlägen meiner Vorredner an, nimm losen Reis und wasche ihn notfalls vor dem Kochen, dann spülst Du die oberflächliche Stärke ab, die das Kleben bewirkt.

Gandalf

Hallo Gandalf,

Heute gab es bei uns zum Mittag Hühnerfrikaseee mit Reis.

für do was muss! der Reis kleben, dieser Parboildreis kommt
mit nicht ins Haus.

ich mag auch möglichst wenig vorbehandelte Lebensmittel, aber für Reissalate verwende ich Parboildreis durchaus - ansonsten wird es sehr breiig. Keinen Beutelreis, selbstverständlich, sondern lose.

Aber wenn Du unbdingt diese Chinafritten haben willst, dann
schließe ich mich den Ratschlägen meiner Vorredner an, nimm
losen Reis und wasche ihn notfalls vor dem Kochen, dann spülst
Du die oberflächliche Stärke ab, die das Kleben bewirkt.

Wieso „Chinafritten“? Das verstehe ich nun gar nicht.
Reis derart zu waschen, wird u.a. in Indien, Pakistan, dem Iran und vielen anderen Ländern praktiziert - wennauch der Grund teils ein anderer ist (Schmutz entfernen). Auch meine Tante sowie ein Bekannter, beide aus dem Iran stammend und seit Jahren nun in Deutschland lebend (und kocht „wie ihre Oma noch“), praktizieren dies genauso, um körnigen Reis wie gewöhnt zu erhalten.

(Du musst das natürlich nicht tun, kein Problem :wink:
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dies keinesfalls neumodisch ist, sondern in vielen Ländern ganz traditionell.)

Viele Grüße,
Nina

Auch hier mein Dankeschön an alle, die ihr gute Tipps für mich hattet. Eigentlich habe ich die Kochbeutel nur wegen der Bequemlichkeit genommen und weil ich Angst hatte, das der Reis immer anbrennt.
Aber ich werde mal die Quellmethode ausprobieren.

LG Tine

Noch eine Variante:

Reis trocken mit etwas Öl in Edelstahltopf bei großer Temperatur glasig andünsten. Mit Wasser aufgießen ca. 2cm höher als Reis, Salz dazu. Kochen lassen, bis Wasser oberflächlich weg ist und sich auf der Oberfläche so runde „Krater“ bilden = kritischer Zeitpunkt, ein wenig aufpassen.
Herd ausschalten, Topf auf Platte lassen (sofern Ceranfeld), Tuch mit Deckel fest drauf setzen, 20 min ruhen lassen.
Mit Löffel auflockern.

Noch nie was angebrannt, und locker ist er auch, der Reis.

Franz

Hallo Franz,

diese Methode ist im Prinzip die von mir genannte Methode (die ich für den Basmatireis beschrieben hatte).

und sich auf der Oberfläche so runde
„Krater“ bilden = kritischer Zeitpunkt, ein wenig aufpassen.

Das ist wichtig; gut, dass du es hier erwähnst - hatte ich nämlich unten vergessen.

Noch nie was angebrannt, und locker ist er auch, der Reis.

Kann ich bestätigen :smile:

Viele Grüße,
Nina

weiterer Vorteil von losem Reis
Du kannst losen Reis so portionieren, wie Du ihn brauchst und Du bist nicht an die Mengenvorgabe der Beutel gebunden.
Pi mal Daumen kannst Du eine Tasse für zwei Personen rechnen. Die genaue Menge ist natürlich abhängig vom Appetit Deiner Mit-Esser und der Größe Deiner Tassen. Probier’s einfach mal aus.
Wenn dann jemand mit gewaltigem Appetit zu Dir zum Essen kommst, nimmst Du ein bisschen mehr, bei Sparflammen-Essern ein bisschen weniger.

Probier auch verschiedene Garmethoden aus - die ultimative Zubereitungsart gibt es nicht. Dann entscheidest Du dich für die, die Dir am meisten zusagt.

Gutes Gelingen!
Pit

Hallo!

Wie kocht Ihr den
Reis,

ohne Kochbeutel. Ist billiger und wie ich finde auch praktischer, außerdem Müllsparender… Wasser mit Salz in Topf, Reis dazu. Herd auf volle Pulle. Wenn die Geschichte kocht, dreh ich runter auf die kleinste Stufe.

schreckt Ihr ihn mit kalten Wasser ab oder nicht.

Ja. Topfinhalt in Sieb und Wasser drüber.

Parboiled Reis wird fast nie klebrig und ist schneller durch.

Kein Trick, alles ganz einfach.

Grüße
kernig